Du hast diesen Artikel angeklickt, weil Du Dir sehnlichst einen Hund an Deiner Seite wünschst, Dir aber nicht sicher bist, welche finanzielle Belastung dadurch auf Dich zukommt? Du möchtest sichergehen, dass Du in der Lage bist, auch in finanzieller Hinsicht stets für Dein neues Familienmitglied zu sorgen? Dies zeigt vor allem eines: dass Du verantwortungsvoll genug bist, um alle Aspekte der Hundehaltung zu reflektieren, bevor Du Dich dafür oder auch dagegen entscheidest. Dieses Verantwortungsbewusstsein kann man allen Hunden wünschen, denn sie sind auf unsere (lebenslange) Fürsorge angewiesen. Einem Hund ein neues Zuhause zu schenken, bringt neben vielem anderem auch eine finanzielle Verantwortung mit sich: Tierarztrechnungen können sich schnell zu hohen Beträgen summieren, es fallen monatliche Kosten für Futter und Leckerli an, einmal jährlich trudeln der Hundesteuer- und Haftpflichtversicherungsbescheid ein und sicherlich freut sich der Vierbeiner auch mal über ein neues Spielzeug oder Geschirr. Alles Faktoren, die empfindlichen Einfluss auf unseren Kontostand nehmen können. Wir haben in diesem Artikel die wichtigsten Kostenpunkte, die bei der Hundehaltung auf Dich zukommen, zusammengetragen, um Dir einen Überblick zu verschaffen.
Kosten der Hundehaltung: Wie teuer ist ein Hund?
Pauschale Schätzungen darüber abzugeben, wie viel ein Hund pro Woche, Monat oder Jahr kostet, ist fast unmöglich, denn dies hängt von zahlreichen Faktoren ab, etwa von der Rasse und Größe des Vierbeiners, seinem Gesundheitszustand, der Qualität der ausgewählten Produkte, der „Spendierfreudigkeit“ des Besitzers und dergleichen mehr.
Generell kann unterschieden werden zwischen einmaligen Kosten (etwa für die Anschaffung des Hundes und die Erstausstattung) sowie laufenden oder wiederkehrenden Kosten (etwa für Futter, Tierarzt, Versicherungen usw.).
Einmalige Kosten
Anschaffung eines Vierbeiners
Der „Anschaffungspreis“ – ein eigentlich unpassendes Wort, schließlich handelt es sich nicht um ein Auto oder ein neues Sofa – kann je nach Rasse stark variieren. Auch hängt er davon ab, ob Du Deinen zukünftigen Fellfreund bei einem Züchter kaufst oder aus dem Tierheim/Tierschutz adoptierst.
Beim Züchter solltest Du je nach Rasse mit 500 bis 2000 Euro rechnen. Im Interesse Deiner zukünftigen Fellnase solltest Du auch bereit sein, diesen Betrag zu zahlen. Hunde aus einer verantwortungsvollen Zucht verfügen nicht nur über einen entsprechenden Stammbaum, sie erfüllen auch die vorgegebenen Zuchtstandards, sodass das Wohlergehen, die Gesundheit und Wesensstärke des Hundes im Vordergrund stehen. Zudem sind sie bei der Abgabe geimpft und gechippt und haben idealerweise eine gute Kinderstube genossen. Achte bei der Wahl des Züchters insbesondere auf eine entsprechende Vereinsmitgliedschaft, schaue Dir die Gegebenheiten vor Ort sowie die Elterntiere genau an und stelle alle Fragen, die Du hast. Umgekehrt wird ein seriöser Züchter jedoch auch viele Fragen an Dich haben, etwa zu den zukünftigen Lebensumständen seines Schützlings.
Die Kosten für einen ausgewachsenen Hund oder einen Welpen können stark differieren. Tibetdoggen zählen je nach Linie zu den teuersten Hunderassen.
Doch vielleicht hast Du Dich schon längst in den Mischlingshund aus dem benachbarten Tierheim verliebt oder möchtest einem Hund aus dem sog. Auslandstierschutz ein neues Zuhause geben. Bei der Adoption eines Hundes fällt in der Regel eine Schutzgebühr von einigen Hundert Euro an (meist ca. 300–400 Euro). Diese Gebühr soll einerseits getätigte Ausgaben wie Impfungen, Entwurmungen und Kastrationen oder im Falle von „Auslandstierschutzhunden“ den Transport nach Deutschland tragen, andererseits aber auch dazu beitragen, eine gewisse Hürde zu schaffen, sodass eine Übernahme stets gut überlegt ist und nicht aus einem spontanen Impuls heraus geschieht.
Auch in Tierheimen finden sich jedoch nicht „nur“ Mischlinge, sondern auch reinrassige Vierbeiner, die ihr Zuhause verloren haben. Vielleicht magst Du Dich vor der Kontaktaufnahme mit einem Züchter mal im örtlichen Tierheim oder auf unserer Adoptionsseite umsehen.