Roter von Rio Steckbrief

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Der Rote Rio (Hyphessobrycon flammeus) gehört der Familie der Echten Salmler (Characidae) und der Gattung Hyphessobrycon an. Unter den Salmlern gibt es eine Reihe von Arten, die sich besonders für den Einsteiger eignen, aber auch bei den fortgeschrittenen Aquarianern beliebt geblieben sind. Ja, mancher "alte Hase" pflegt den Roten von Rio immer noch, sozusagen aus alter Treue, weil er zu den ersten Fischen gehörte, die er pflegte. Die heute überall angebotenen Exemplare sind Nachzuchten und sind seit der Ersteinführung nach Deutschland 1920 in so vielen Generationen nachgezüchtet worden, dass sie zu "Haustieren" geworden sind.

Herkunft

Sein natürliches Verbreitungsgebiet ist in Südamerika. Dort lebt er in langsam fließenden Küstenflüssen in der Nähe von Rio de Janeiro (Brasilien). Sein Lebensbereich liegt dort vorzugsweise an den Uferbereichen dieser Flüsse.

Merkmale

Die Färbung dieses Salmlers ist wirklich attraktiv. Besonders die Männchen färben sich schön rot, wie es auch der lateinische Name aussagt, denn flammeus heißt flammendrot. Aber nicht nur an der unterschiedlichen Färbungsstärke kann man die Geschlechter unterscheiden, sondern man erkennt schon bei halbwüchsigen Männchen das Geschlecht, denn sie zeigen einen tiefschwarzen Saum um die langgestreckte Afterflosse und schwarze Spitzen der Bauchflossen.

Haltung

Der Rote von Rio mag ein gut bepflanztes Aquarium, in dem er sich auch zwischen die Pflanzen zurückziehen kann. Er kann auch einen kleinen Bezirk als sein Revier annehmen, in dem er sich mit seinen Artgenossen recht ruppig gegenüber anderen scheinbaren Eindringlingen benehmen. Besonders ist das oft der Fall bei Einzelgängern und dann sind es nicht nur die Männchen, sondern auch die Weibchen. Roter von Rio braucht sauberes, klares Wasser, nimmt aber mit jedem normalen Leitungswasser vorlieb. In Aquarien ab 40 cm Länge kann man ihn in kleiner Anzahl pflegen, aber besser ist es, größere Becken ab 60 cm Länge zu nehmen, wenn man sie als Gesellschaft für anderen Fischarten mitpflegen will. Als Wassertemperaturen wählt man am besten solche zwischen 22 und 27°C.
Man sollte eine Gruppe von 6 bis 8 Tieren halten, mit einem dunkeln Bodengrund, dichter Bepflanzung, großblättrigen Schwimmpflanzen und genügend Schwimmraum.

Ernährung

Als Futter eignet sich alles vom Wasserfloh über die Mückenlarven bis zum aufgetauten Gefrierfutter und Tabletten und Flockenfutter.

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