Steckbrief Schillerbärbling

Herkunft

Der Brachydanio albolineatus, im Deutschen Schillerbärbling genannt, stammt aus Südostasien. Er bewohnt schnell fließende Wasserläufe des unteren Mekong, sowie Bergbäche und hält sich dort in der Nähe der Oberfläche auf.

Aussehen

Männchen und Weibchen unterscheiden sich in ihrer Färbung kaum, doch erkennt man sie an ihrer etwas stärker gewölbten Bauchkante. Hat man auch damit Schwierigkeiten, achte man auf die Männchen, die ihre zur Art gehörenden Weibchen sehr wohl kennen und bei Laichstimmung vor ihnen mit gespreizten unpaaren Flossen imponieren. Der Schillerbärbling wird ca 3,5-5,5cm groß.

Verhalten

Viele unserer Aquarienfische halten sich in den mittleren Wasserschichten auf und bewegen sich relativ ruhig. Ganz anders verhält sich Brachydanio albolineatus. Die meiste Zeit schwimmt der Fisch ständig im Aquarium hin und her, macht dazwischen Ausflüge in dichter stehende Pflanzenbestände, hält sich aber im oberen Drittel des Aquariums auf. Gerade durch diese Schwimmweise ist der Fisch ein belebendes Element.

Haltung

Zwar kann man ihn schon in mittelgroßen Zimmeraquarien ab 50 cm Kantenlänge pflegen, aber am besten ist es, wenn man ihm viel Schwimmraum bietet, also Aquarien ab einem Meter Kantenlänge. Wie seine Verwandten aus der Gattung Brachydanio ist auch der Schillerbärbling ein Schwarmfisch, der auch im Aquarium am besten zur Geltung kommt, wenn man ihn in einer Gruppe von mindestens sechs Exemplaren pflegt. Dann kommt das ganze Temperament der Fische zur Entfaltung. Dabei jagen sie sich eher spielerisch, aber auch zum Imponieren der Männchen untereinander, und wenn sie sich attackieren, geht alles recht harmlos aus, solange schwächere Tiere die Möglichkeit haben, in Verstecke auszuweichen. In ihrer Bewegungslust kommt es auch vor, dass sie über den Wasserspiegel hinausspringen. Deshalb muss das Aquarium gut abgedeckt sein. Will man die Tiere herausfangen, sollte man das in den Abendstunden machen, wenn die Beleuchtung ausgeschaltet ist.

An das Wasser stellen sie keine Ansprüche, denn die im Kölle-Zoo angebotenen Exemplare stammen aus Nachzuchten, deren Genpotential sich bereits an die aquaristischen Bedingungen angepaßt hat. Sie sind sozusagen Haustiere geworden.

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