Ursprünglich stammt der Graskarpfen (Ctenopharyngodon idella), auch Weißer Amur, Grasfisch oder Chinakarpfen genannt, aus Ostasien. Er kam in den 1960er-Jahren nach Europa und Amerika, denn als reiner Pflanzenfresser war er ideal, um Wasserpflanzen zu bekämpfen. Trotz seines Namens ist er mit den Karpfen nicht verwandt. Sein Name stammt in Anlehnung an seine pflanzliche Ernährung.
Graskarpfen werden bis zu 1,5 Meter lang. Ihr Körper ist langgestreckt, die großen Schuppen schillern in grün-braun-grauen Nuancen und weisen eine feine, dunkle Umrandung auf. Der Rücken ist dunkelgrün bis grünschwarz gefärbt, die Seiten sichtbar heller und der Bauch eher weißlich. Das Maul ist etwas unterständig und hat keine Barteln, die stumpfe Schnauze ist zwischen den Nasenlöchern ein wenig eingedrückt.
Verhalten und Haltung
Graskarpfen bevorzugen ruhiges, tiefes Gewässer mit einer Temperatur zwischen 22 - 26°C, vertragen aber auch tiefere Temperaturen gut. Geschlechtsreif werden die Fische hierzulande deutlich später als in ihrer Ursprungsheimat, da bei uns kühlere Temperaturen herrschen. Sie benötigen zum Ablaichen eine starke Strömung und einen sandig-kiesigen Untergrund. Beträgt die Wassertemperatur 27 - 29°C, beträgt die Brutzeit etwa 40 Stunden. Demnach ist es Graskarpfen für eine erfolgreiche Fortpflanzung in unseren Breitengraden zu kühl.