Herkunft
Die friedlichen Störe sind ursprünglich in Europa und Sibirien beheimatet, wo sie unter anderem in Zuflüssen des Schwarzen und des Kaspischen Meeres sowie der Ostsee leben. Das der Stör weltweit eine große Rolle in der Speisefischindustrie spielt, ist vielen Menschen bekannt. Die Haltung dieser besonderen Tiere im Gartenteich ist jedoch bisher noch nicht allzu sehr verbreitet.
Aussehen und Lebensweise
Auch wenn der bis zu 1,20 m große Stör ein außergewöhnliches Äußeres hat und einen eher räuberischen Eindruck macht, so ist er doch ein äußerst harmloser, eher schüchterner Teichbewohner, der sich unter Umständen sogar anfassen lässt. Durch sein unterständiges Maul ist der Stör ein reiner Bodenfresser, der gerne den Untergrund nach Würmern, Insekten oder Schnecken absucht.
Durch die enorme Körpergröße und das große Bedürfnis nach Bewegung und Platz eignet sich der Stör ausschließlich als Bewohner großer, weitläufiger Teiche mit viel Bewegungsfreiheit am Bodengrund. Aufgrund seiner Herkunft ist es zudem wichtig, dass die Temperaturen im Teich für den Stör niedrig bleiben. Sie sollten idealerweise zwischen 6 - 16°C liegen, denn sonst wäre das Wasser zu sauerstoffarm. Teichbesitzer sollten bei der Haltung von Stören auf Felsen, Wurzeln und dichten Pflanzenwuchs am Bodengrund verzichten, denn sie behindern das Tier bei der Nahrungsaufnahme und schränken seine Bewegungsfreiheit unnötig ein.
Im Handel werden derzeit verschiedene Arten der Störe angeboten. Dazu gehören unter anderem der Sterlet, der Sternhausen und auch eine Albinoform. Sie unterscheiden sich hauptsächlich in äußeren Merkmalen wie Färbung und "Nasenform", haben aber dieselben Milieuansprüche.
Ernährung
Bei der Auswahl des Futters sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass es nicht an der Oberfläche schwimmt, sondern auf den Grund absinkt. Ansonsten kann es leicht passieren, dass die Tiere unterernährt sind und andere Teichbewohner ihnen das Futter wegfressen.