Herkunft
Das Verbreitungsgebiet der Prachtrosella erstreckt sich über das südöstliche Australien, von Neusüdwales über Victoria bis hinüber in den Norden von Tasmanien. In ihrer Heimat bewohnen sie bevorzugt die baumbestandene Savanne, lichtes Waldgebiet, ja sogar Parks und Gärten. Die ersten Rosellasittiche kamen um 1860 nach Spanien. Dank ihres ansprechenden Aussehens wurden sie schon bald zu den beliebtesten Großsittichen in ganz Europa. Es gibt drei Unterarten des Rosellasittichs: diemenensis (Ost-Tasmanien), eximius (Victoria und südliches New South Wales) sowie elecica (nördliches New South Wales), letzterer ist der eigentliche Prachtrosell.
Lebensweise
Prachtrosellas leben in kleinen Gruppen, die man in der Natur am späten Nachmittag auf dem Erdboden beobachten kann, wie sie dort ihre Nahrung suchen, die aus Samen, Kräutern, Früchten, Beeren und Gräsern besteht.
Aussehen
Der Prachtrosella wird 30 cm groß und erreicht ein Gewicht von 90 – 120 g. Die Weibchen unterscheiden sich durch einen kleineren Anteil an roten Farbpartien, welche zudem blasser sind als bei den Männchen.
Artgerechte Haltung
Rosellasittiche sind anspruchslos, ausdauernd und sie passen sich dem europäischen Klima sehr gut an. Deshalb können sie das ganze Jahr über in einer Freivoliere gepflegt werden. Sie sollten paarweise gehalten werden und können, vor allem während der Brutzeit, recht aggressiv werden. Will man die Rosellasittiche in der Wohnung pflegen, so muss man ein nicht zu kleines Vogelheim wählen, dessen Mindestgröße für ein Pärchen 120 x 60 x 80 cm beträgt. Da Prachtrosella sehr badefreudig sind, sollte ihnen in jedem Fall ein ausreichend große Bademöglichkeit gestellt werden. Bei ihrer Ernährung sollte auf ein ausgewogenes, vitamin- und mineralstoffreiches Futter geachtet werden. Prachtrosella können in menschlicher Obhut bis zu 30 Jahre alt werden.