Die Menschheit lässt sich grob in zwei Gruppen einteilen: in Katzenliebhaber und in vom Leben Benachteiligte. (Francesco Petrarca 1304 - 1374)
Du hast erkannt, dass ein Leben ohne Katze nur halb so schön ist und Dich entschieden, einem oder vielleicht besser zwei kleinen Schnurrtigern ein neues Zuhause zu geben? Egal ob Deine Kätzchen aus dem Tierheim, vom Züchter oder von einem Freund kommen, dessen Katze einen Wurf Junge hat – Du hast die richtige Entscheidung getroffen! Ein Leben mit Katze(n) ist eine wundervolle Sache, die vielleicht nur Deine Zimmerpflanzen anders sehen werden.
Wissen als Grundvoraussetzung
Die wichtigste Grundausstattung musst Du Dir selbst erarbeiten – sie ist Wissen! Informiere Dich vor der Anschaffung eines Tieres immer ausführlich über dessen Bedürfnisse und wäge selbstkritisch ab, ob das Tier tatsächlich zu Dir passt.
Auch bei der Auswahl der Rasse gibt es einiges zu beachten. Passt sie zu Dir? Gibt es Besonderheiten, wie rassetypische Erkrankungen, die es zu beachten gilt? Außerdem ist ein entsprechendes finanzielles Polster unabdingbar. Bedenke, dass ein Tier vom ersten Tag an hohe Tierarztkosten verursachen kann, die je nach Erkrankung, Schweregrad und Behandlungsdauer schnell im vierstelligen Bereich liegen können.
Bevor der neue Mitbewohner dann bei Dir einziehen kann, gilt es, alles Notwendige zu besorgen und Dein Zuhause katzensicher zu machen. Hoffentlich helfen Dir die folgenden Tipps dabei!
Ein kleiner Ratschlag vorweg: Kleine Katzen wachsen rasant! Daher ist es nicht immer lohnenswert und auch nicht unbedingt nötig zu Beginn alles eine Nummer kleiner zu kaufen – insbesondere bei Transportboxen. Bei Kratzbäumen oder der Katzentoilette sieht die Welt wieder etwas anders aus.
Futter und Fütterung
Katzenkinder wachsen schnell, sind ständig hungrig und verdrücken erhebliche Mengen an Futter. Ungefähr bis zur Vollendung des ersten Lebensjahres solltet ihr euren Katzen daher Kittenfutter geben, das auf die speziellen Bedürfnisse einer wachsenden Katze abgestimmt ist. Bei bestimmten Rassen dauert das Wachstum länger – wie z.B. bei Maine-Coon-Katzen – entsprechend länger solltet ihr dann auch mit Kittenfutter füttern.
Tipp: Biete Deinen Samtpfoten im ersten Lebensjahr möglichst viele verschiedene Futtersorten, Geschmacksrichtungen und Konsistenzen an. Es muss sich dabei auch nicht ausschließlich um Kittenfutter handeln.
Bei Katzen gibt es nämlich die sogenannte Futterprägung. Diese Prägephase dauert ca. bis zum zwölften Lebensmonat. Futter, das die Katzenkinder in dieser Zeit kennenlernen, speichern sie unter „genießbar“ ab. Futtersorten, die sie erst nach dieser Prägephase kennenlernen, werden sehr oft verschmäht. Dies kann dann zum Problem werden, wenn die Samtpfoten bis zum Ende der Prägezeit nur wenige unterschiedliche Futtersorten kennengelernt haben und plötzlich ändern z. B. der Hersteller die Rezeptur. Dann steht man vor der Herausforderung ein Futter zu finden, dass akzeptiert wird. Sind die Samtpfoten ohnehin an die unterschiedlichsten Futtermittel gewöhnt, sieht die Welt deutlich entspannter aus!
Wichtig: Hinsichtlich verschiedener Futtersorten kannst Du Dich also austoben. Diätfutter wie z. B. Leber- und Nierendiätfutter sind aber für gesunde Kitten bzw. auch gesunde ältere Katzen tabu!
Jede Katze braucht natürlich ihre eigenen Näpfe für Trocken- und Nassfutter sowie Wasser – empfehlenswert ist in jedem Fall auch eine Unterlage für die Näpfe. Achte darauf, dass der Wassernapf immer gut gefüllt ist. Wenn Du mehr als eine Katze hast, kann es natürlich auch zu Futterneid kommen – probiere einfach einmal aus, ob Deine Minitiger wirklich zusammen fressen wollen oder ob jeder einen eigenen Fressplatz braucht. Praktisch ist auch ein wiederverwendbarer Verschlussdeckel für angebrochene Dosen. Denke immer daran, die Dosen circa eine halbe Stunde, bevor Du füttern möchtest, aus dem Kühlschrank zu nehmen, damit das Futter nicht zu kalt ist.
Kuscheln – Schlafen – Spielen – Verstecken
Katzen schlafen bis zu 16 Stunden am Tag und im Gegensatz zu uns Menschen dürfen sie das auch! Damit Deine Katze es immer möglichst gemütlich hat, braucht sie mehrere Schlaf- und Kuschelplätze zum Aussuchen und Wechseln. Dafür eignen sich besonders gut Kuschelhöhlen oder Katzenbetten mit flauschigen Decken.
Als Rückzugsort dient auch der Kratzbaum – von oben kann der kleine Stubentiger ungestört alles genau beobachten. Kratzbäume oder ebenso Kratzbretter und Kratzteppiche schonen natürlich auch Deine Polstermöbel und helfen den Kleinen, von Beginn an ihre Krallen zu wetzen. Für den Anfang eignen sich kleinere und günstigere Kratzbaum-Modelle. Zum einen ist die Verletzungsgefahr vermindert, sollte das Kitten doch einmal abstürzen, zum anderen werden Kratzbäume im ersten Lebensjahr meist stark „bespielt“ und müssen oft danach ausgetauscht werden. Hier schont ein günstigeres und kleineres Modell für den Start Deinen Geldbeutel und verursacht weniger Müll bei der Entsorgung.
Katzen verstecken sich gern, achtet gerade bei Katzenkindern darauf, dass sie sich dabei nicht zu gut verstecken können und sich dann verletzen – wir wissen erst seit November, dass es unter einem unserer Küchenschränke ein Loch gibt, durch das genau eine kleine Katze passt!
Wenn Katzen nicht schlafen, fressen oder kuscheln – dann wollen sie spielen! Die kleinen Fellnasen lieben generell alles, was rasselt, raschelt, zappelt oder blinkt – je mehr Spielzeug desto besser! Spielangeln eignen sich besonders gut, um eine enge soziale Bindung zu Deinem neuen Mitbewohner aufzubauen. Springfedern bringen auch schon für kleine Kätzchen jede Menge Spaß, genauso wie Bälle, kleine Mäuse oder blinkende Würfel. Im Notfall reicht allerdings auch ein Haargummi… Du solltet nur unbedingt darauf achten, dass das Spielzeug nicht zu klein ist und verschluckt werden kann.
Tipp: Nutze die Kuschel- und Spielzeit mit Deiner Katze auch dazu, ihr das Fell zu bürsten – besonders dann, wenn sie ein Freigänger werden soll! So gewöhnen sich die Kleinen direkt daran und es gibt später keine blutigen Unterarme! Also brauchst Du auch noch eine für das Fell Deiner Katze passende Bürste.
Das stille Örtchen
Deine Katze braucht natürlich auch eine Katzentoilette – für die Anzahl der Toiletten gilt folgende Faustregel: Anzahl der im Haus lebenden Katzen plus eins! Die Toilette sollte Kitten-gerecht sein. Ein flacher Einstieg ist zu Beginn sehr empfehlenswert. Hop In Toiletten stellen für viele Katzenkinder zwar per se keine Herausforderung dar, dennoch gelingt das Erreichen der Stubenreinheit meist bei einfach zugänglichen Toiletten leichter.
Beim Katzenstreu solltest Du für Kitten aus Sicherheitsgründen auf ein nicht-klumpendes Streu zurückgreifen. Junge Tiere experimentieren gerne und sollte es vorkommen, dass Dein Kitten Klumpstreu frisst, so kann dies ernsthafte gesundheitliche Folgen (Magen- und Darmverschluss) für das Tier haben.
Es ist auf jeden Fall empfehlenswert, eine Katzenstreu-Matte vor bzw. unter die Katzentoilette zu legen. Um die Toilette zu säubern, brauchst Du noch eine Schaufel – achte darauf, dass die Schaufel zum Katzenstreu passt: Wenn Du ein grobes Streu wählt, nimm eine Schaufel mit größeren Löchern, bei feinem Streu eine mit kleineren Löchern. Wenn Du keine Lust hast, das benutzte Katzenstreu immer direkt nach draußen in die Mülltonne zu bringen, gibt es spezielle Katzenstreu-Entsorgungseimer, die den Geruch einschließen.
Ideal für kleine Katzenkinder: Katzentoilette mit flachem Einstieg.
Gefahr erkannt – Gefahr gebannt!
Katzen landen zumeist auf ihren vier Pfoten, weswegen ihnen häufig eine Vielzahl an Leben zugesprochen wird. Dennoch ist es wichtig, möglichst alle Gefahrenquellen im Haus zu beseitigen, bevor Dein kleiner Vierbeiner bei Dir einzieht. Ganz besonders wichtig ist ein Kippschutz für die Fenster. Rutschen Katzen beim Spielen in den Spalt eines geöffneten Fensters, kann dieses zu einer Todesfalle werden! Denke auch daran, Deinen Balkon entsprechend mit einem Katzenschutznetz oder einem Schutzgitter abzusichern, um Stürze aus großer Höhe zu vermeiden.
Katzen verstecken sich gerne: Kontrolliere auf jeden Fall immer Deine Waschmaschine und Deinen Trockner, bevor Du die Tür verschließt und die Geräte startest – auch hier könnte sich eine kleine Samtpfote für ein kurzes Nickerchen versteckt haben. Achte auch darauf, Putzmittel und Reiniger sicher aus dem Weg zu räumen. Auch Pflanzen können gefährlich sein – viele beliebte Zimmerpflanzen, wie z.B. Weihnachtssterne oder der Ficus benjamina sind für Katzen giftig!
On the road …
Was Du natürlich nicht vergessen solltest, ist eine Transportbox – auch hier gilt, lieber direkt eine größere Box kaufen, in die auch eine erwachsene Katze passt und diese zu Beginn mit einer kuscheligen Decke auspolstern, damit der neue Mitbewohner wohlbehalten in seinem neuen Zuhause ankommt! Besonders praktisch sind Boxen, die sich nach oben und nach vorne öffnen lassen.
Checkliste Erstausstattung Kitten
Damit Du beim Einkaufen an alles denkst, was Du für den Start als zukünftiger Katzenhalter benötigst, haben wir eine Checkliste für Dich zusammengestellt:
- Kratzbaum
- Katzentoilette
- Katzenstreu
- Streuschaufel
- Futter- und Wassernapf mit rutschfester Unterlage
- Futter und Leckerli
- Katzenbett bzw. -decke (möglichst waschbar)
- Spielzeuge
- Katzennetz für den Balkon
- Kippschutz für die Fenster
- Bürste/Kamm
- Transportbox
- Evtl. Zeckenschutz und Zeckenzange
Fazit
Wir hoffen, unsere Tipps haben Dir geholfen. Weitere Tipps zu Katzen findest Du in unserem Blog unter der Rubrik Katze. Alles an Zubehör inklusive der passenden Beratung bekommst Du vor Ort in unseren Kölle Zoo Erlebnismärkten – und jetzt wünsche wir Dir ganz viel Spaß mit Deinem neuen Mitbewohner(n)!
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