
In Deiner Funktion als Dosenöffner Deiner Katze hast Du die Verpackung mit dem Futter gerade erst aus dem Schrank genommen, schon ertönt ein hektisches Pfoten-Staccato und Dein kleiner Tiger schmiegt sich schnurrend und erwartungsvoll an Deine Beine. Du arrangierst das Futter liebevoll im Napf, servierst es und wirst Zeuge des folgenden Szenarios: Deine Katze schaut in den Napf, schnüffelt kurz an dessen Inhalt, schaut Dich mit maßloser Enttäuschung an, miaut einmal laut, dreht sich um und verzieht sich schmollend in den hintersten Winkel Deiner Wohnung.
Dieses Phänomen der Futterverweigerung, mit dem leider einige Katzenbesitzer zu kämpfen haben, kann das Ergebnis einer misslungenen „Futterprägung“ während der ersten zwölf Lebensmonate Deiner Katze sein.
Was die Katze nicht kennt, frisst die Katze nicht!
Ein möglicher Grund dafür, dass Deine Fellnase das angebotene Futter nicht frisst, kann sein, dass sie es einfach nicht kennt. In den ersten Lebenswochen beobachten Kitten ihre Mutter genau und lernen von ihr, was essbar ist und was nicht. Diese Lebensphase wird auch als „Futterprägung“ bezeichnet. Diese Prägephase erstreckt sich ungefähr bis zur Vollendung des ersten Lebensjahres, sodass vielleicht auch Du entscheidend dazu beitragen kannst, Deinen Felltiger in Sachen Ernährung zu sozialisieren. Nach einem Jahr kann es dann immer schwieriger werden, Katzen an ein neues bzw. unbekanntes Futter zu gewöhnen.
Kitten im ersten Lebensjahr sollten an unterschiedliches Futter gewöhnt werden, um eine Futterprägung zu vermeiden.
Abwechslung im Napf
Ein paar einfache Tipps können Dir hoffentlich leicht helfen, damit Dein Kitten zum (fast) alles fressenden Gourmet und Feinschmecker statt zum Futterverweigerer wird. Damit ein Futter, egal in welcher Form, nicht zur unbekannten Größe im Ernährungsplan Deiner Katze wird, ist es wichtig, das Samtpfötchen von klein auf an möglichst viele unterschiedliche Futtersorten zu gewöhnen.
Hier sind jedoch nicht nur Geschmack und Inhalt von Bedeutung – auch in puncto Konsistenz, Form und Art der Zubereitung kann es sinnvoll sein, zu variieren, denn: variatio delectat („Abwechslung macht Freude“)! Du isst ja auch nicht einfach nur Nudeln, sondern schlemmst Pasta in Form von Penne, Spaghetti, Tagliatelle oder Makkaroni.
Biete Deiner Katze in ihrem ersten Lebensjahr möglichst viele unterschiedliche Futtersorten mit verschiedenen Proteinquellen an – wenn sie eine Sorte besonders liebt, ist das schön, aber noch lange kein Grund, nicht auch einmal etwas Neues auszuprobieren. Denn sonst besteht unter Umständen die Gefahr, dass Dein kleiner Tiger bald nur noch diese eine Sorte frisst. Variiere zum Beispiel einmal zwischen rohem Futter und einem in leckerem Jelly gekochten Futter. Auch mit der Form lässt sich experimentieren: Wie wäre es mit einem Futter in Form einer Krokette? Dein neugieriges kleines Kitten wird bestimmt nicht widerstehen könne, auch hier zu probieren!
Bis zu ihrem ersten Geburtstag wird Deine kleine Fellnase so vielleicht die ein oder andere Vorliebe für ein bestimmtes Futter entwickelt haben, mit dem Du sie ganz besonders verwöhnen kannst, aber auch bei alternativen Angeboten wird sie eher zugreifen.
Veto! – Erlernte Futteraversion
Bei aller Abwechslung hat Dein Kätzchen aber dennoch immer ein Veto-Recht und darf ein Futter auch ablehnen. Das kann daran liegen, dass Katzen ihre Nahrungsaufnahme mit sekundären Reizen oder Ereignissen verbinden, die dann auf das Futter übertragen werden können. Das nennt man „erlernte Futteraversion“: Hat Dein kleiner Tiger zum Beispiel in einer Tierklinik ein bestimmtes Futter bekommen, ist es möglich, dass dieses Futter mit dem Empfinden von Schmerz oder Stress verbunden wird. Daher solltest Du immer eine kleine Auswahl an Futter parat haben, damit Dein Liebling keinesfalls hungern muss.
Wenn Deine Katze ein bestimmtes Futter partout nicht fressen mag, verbindet sie womöglich negative Erfahrungen damit (erlernte Futteraversion).
Tabus
Beachte bei der Ernährung Deines Kitten jedoch unbedingt, dass auch der Varianz Grenzen gesetzt sein sollten: Auf Diätfutter, wie zum Beispiel Futter für nierenkranke Katzen oder Futter für Harnstein- oder Leberdiät, solltest Du auf jeden Fall verzichten. Dieses Futter ist exklusiv ernährungssensiblen Katzen mit speziellen Ernährungsbedürfnissen vorbehalten.
Fazit
Abwechslung im Napf Deiner Fellnase von Beginn an ist notwendig, damit Dein kleiner Begleiter nicht auf ein spezielles Futter geprägt wird. Natürlich darf Deine Katze ein Lieblingsfutter haben, das sie ganz besonders glücklich macht. Wenn sie allerdings auf nur ein einziges Futter geprägt ist und dieses dann einmal ausverkauft ist oder sogar vom Markt genommen wird, ist es gut, wenn Du ausreichend Futter-Alternativen parat hast, die Deine Katze problemlos akzeptiert.
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