
Herkunft und Eigenschaften
Zu den am einfachsten zu pflegenden Pflanzen im Aquarium gehören die Hornblätter Ceratophyllum demersum und Ceratophyllum submersum. Beide Arten sind weltweit verbreitet und gehören zur heimischen Flora. Sie sind vor allem in Gewässern zu finden, die nährstoff- und basenreich sind, das heißt, sie leben vornehmlich in eutrophen Gewässern. Es handelt sich bei ihnen um Nährstoffanzeiger! Im Aquarium bedeutet das, wenn Hornblatt üppig wächst, ist die Wasserqualität für empfindlichere Fischarten, die Ansprüche an die Wasserqualität stellen, keinesfalls ideal. So können wir mit Hilfe von Ceratophyllum sehr wohl auf den Zustand des Wassers im Aquarium schließen.
Andererseits aber ist das Hornblatt anspruchslos und bildet dichte Bestände, in denen Fische Schutz vor Verfolgern finden und Jungfische sich in Sicherheit vor Freßfeinden bringen können. Den deutschen Namen Hornblatt verdankt die Pflanze der harten Konstitution ihrer zerschlissenen Blätter, die aussehen, als seien sie grobe Myriophyllen. Unter den wärmeren Wasserbedingungen im Aquarium zeigen sich die Blätter etwas feiner und nicht so starr als in der freien Natur.
Pflege
Bei den Ceratophyllum haben wir es mit echten Wasserpflanzen zu tun, die auch unter dem Wasserspiegel blühen und unter Wasser befruchtet werden. Obwohl sie Stengel von einem bis anderthalb Meter Länge im Aquarium bilden können, haben sie keine Wurzeln oder doch nur ausnahmsweise. Sie schweben im Wasser und entnehmen ihre Nahrung mit ihrer gesamten Oberfläche aus dem umgebenden Wasser. Mit ihren zerteilten Blättern fangen sie sich schnell grobe Schwebstoffe im Wasser ein, und dann sehen die Stengel eher unschön aus. Dagegen zeigen sie in klarem Wasser - das durchaus nährstoffbelastet sein kann - eine schöne und kräftige hellgrüne bis mittelgrüne Farbe. Unter ihnen zusagenden Pflegebedingungen wachsen sie sehr schnell und können in kurzer Zeit ein Aquarium so füllen, dass die von oben einfallende Beleuchtung nicht mehr bis zum Bodengrund durchdringt. Deshalb muß man die Stengel immer wieder einkürzen, was nicht schwer fällt, denn die Stengel sind recht brüchig.
Im Gartenteich läßt man das Hornblatt einfach treiben. Mit der Zeit wachsen sie hier oft zu wahren Büscheln heran, die im Sommer ausgelichtet werden können. Sobald die Temperatur des Wassers unter 12 -15 °C fällt, bilden sich an den Triebspitzen sogenannte "Winterkospen", die aus dicht zusammengedrängten Blättchen bestehen. Sie sinken zu Boden und treiben im Frühjahr bei zunehmender Wassertemperatur und Lichtmenge wieder aus.
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