Die folgende Situation versetzt den Besitzer eines Meerwasseraquariums sicherlich in Angst und Schrecken und mag den ein oder anderen als Horrorszenario in nächtlichen Albträumen verfolgen: Gerade sitzt Du noch gemütlich auf dem Sofa und betrachtest in Deinem hellerleuchteten Wohnzimmer Deine prachtvolle Unterwasserwelt und das emsige Treiben der dort beheimateten Bewohner und plötzlich ist es zappenduster – komplette Dunkelheit umgibt Dich: ein Stromausfall! Angstvoll schaust Du in die Richtung Deines Aquariums und fragst Dich, was nun zu tun ist, denn schließlich benötigen insbesondere der Filter, die Heizung und die Beleuchtung vor allem eins und das ist Strom!
Jetzt gilt es ruhig zu bleiben und nicht in operative Hektik zu verfallen, denn dauert der Stromausfall nur kurz, besteht kein Grund zur Besorgnis, da Dein Aquarium dann in aller Regel keinen Schaden nehmen wird. Kehrt der Strom nicht schnell zurück, solltest Du mit einigen wichtigen Notfall-Maßnahmen beginnen, die wir Dir hier zum Schutz Deiner Unterwasserwelt zusammengefasst haben.
Was passiert bei Stromausfall in einem Meerwasseraquarium?
Grundlegend stellt ein Stromausfall für ein Meerwasseraquarium immer ein größeres Risiko als für ein Süßwasserbecken dar, sodass hier relativ schnell ein erhöhter Handlungsbedarf besteht. Woran das liegt und welche Notfall-Maßnahmen zum Schutz Deiner Unterwasserwelt bei einem Blackout sinnvoll bzw. notwendig sein können, haben wir Dir im Folgenden zusammengefasst.
Salz- und Sauerstoffgehalt
Dass ein Stromausfall für ein Meerwasseraquarium immer schwerwiegendere Konsequenzen haben kann als für ein Süßwasseraquarium liegt z. B. daran, dass der Salzgehalt in einem Meerwasserbecken natürlich deutlich höher ist und das Wasser viele Mineralien und Spurenelemente enthält, die für die Gesundheit Deiner Aquarien-Bewohner wichtig sind. Fällt bei einem Stromausfall die Pumpe aus und funktionieren auch die anderen Geräte nicht mehr, kann das schnell zu einer Veränderung des Salzgehaltes führen, die dann in der Folge die Gesundheit von Fischen und Wirbellosen beeinträchtigen kann.
Zudem unterscheidet sich die Sauerstoffversorgung im Meerwasseraquarium von der im Süßwasseraquarium, das liegt daran, dass das Wasser im Meerwasseraquarium über eine höhere Dichte verfügt und es daher weniger Sauerstoff pro Volumeneinheit aufweist. Versagt die Technik im Falle eines Blackouts, kann der Sauerstoffgehalt in einem Meerwasseraquarium also schneller sinken als in einem Süßwasserbecken. Hier gilt es möglichst schnell Maßnahmen zu ergreifen, um zusätzlichen Sauerstoff in das Becken einzubringen, um das Wohlergehen bzw. das Überleben Deiner Aquarien-Bewohner zu gewährleisten.
Durch die höhere Dichte sinkt der Sauerstoffgehalt bei einem Stromausfall in einem Meerwasseraquarium schneller als in einem Süßwasserbecken.
Der hohe Salzgehalt und der geringere Sauerstoffgehalt pro Volumeneinheit führen also dazu, dass das biologische Gleichgewicht in einem Meerwasseraquarium bei einem Stromausfall relativ schnell aus den Fugen geraten kann und schneller als in einem Süßwasserbecken Handlungsbedarf besteht. Die Bewohner Deiner Unterwasserwelt reagieren zudem unterschiedlich auf eine Veränderung des Salz- oder ein Absinken des Sauerstoffgehaltes, sodass bei einem Blackout die spezifischen Bedürfnisse von Fischen und Wirbellosen berücksichtigt werden müssen.
Beleuchtung und Strömung
In einem Meerwasseraquarium werden oft sehr empfindliche Korallen und Wirbellose gehalten, die spezielle Licht- und Strömungsbedingungen benötigen, um überleben zu können. Fällt die Stromversorgung aus und funktionieren Pumpen und Beleuchtungssysteme plötzlich nicht mehr, kann dies zu einer Gefährdung des Überlebens dieser empfindlichen Organismen führen. Hier kann es also durchaus sinnvoll sein, über die Anschaffung einer externen Stromversorgung nachzudenken, um den Energiebedarf Deines Aquariums auch während eines Blackouts gewährleisten zu können. Nähere Informationen dazu haben wir Dir weiter unten zusammengestellt.
Filter
Ist Dein Meerwasseraquarium mit einem biologischen Filter inklusive Eiweißabschäumung ausgestattet, ist dieser in der Lage, die hohe Konzentration an Stickstoffverbindungen, die von Fischen und Korallen ausgeschieden werden, effektiv zu reduzieren. Eine Unterbrechung der Stromversorgung kann dann zu einer Beeinträchtigung der Leistung des biologischen Filters führen und in der Folge das Niveau der im Wasser enthaltenen Schadstoffe erhöhen. Der hohe Salzgehalt des Wassers kann zudem zu Salzablagerungen im Filtersystem führen, die weitere Einschränkungen bedingen können.
Notfall-Plan für den Stromausfall
Generell lässt sich leider keine pauschale Angabe machen, welcher Zeitpunkt der jeweils richtige bzw. notwendige ist, um diese oder jede Notfall-Maßnahme zu ergreifen und ab wann ein Stromausfall für Deine Unterwasserlandschaft zu einer kritischen Situation führt. Das komplexe biologische Gleichgewicht in Deinem Meerwasseraquarium ist von zu vielen individuellen Faktoren abhängig – wie z. B. Größe und Besatzdichte. Hier ist Dein kritisches Urteilsvermögen und Dein Augenmaß gefragt, die richtige Balance zu finden!
In einem Meerwasseraquarium leben oft empfindliche Bewohner, die schnell unter den Auswirkungen eines Stromausfalls zu leiden beginnen.
Im Folgenden möchten wir Dir dennoch ein paar Tipps an die Hand geben, die Deiner Unterwasserwelt helfen sollen, einen Stromausfall möglichst unbeschadet überstehen zu können. Zudem möchten wir Dir einige Optionen aufzeigen, die Du im Sinne von vorbeugenden Maßnahmen bereits im Vorfeld ergreifen kannst, um für die sehr unwahrscheinliche Situation eines längeren Stromausfalls gewappnet zu sein. Denn so viel zur Beruhigung vorweg: Ein längerer Stromausfall ist in Deutschland sehr, sehr unwahrscheinlich, denn die Stromversorgung hier gehört mit zu den sichersten in Europa. So musste im Jahr 2021 ein Privathaushalt in Deutschland nach Aussagen der Bundesnetzagentur durchschnittlich lediglich 12,7 Minuten ohne Strom auskommen und eine Unterbrechung der Stromversorgung dauerte in der Regel nicht länger als zwanzig Minuten. Dennoch gibt es natürlich Ausnahmen, die die Regel bestätigen: So wurde im Februar 2019 bei Abrissarbeiten einer Brücke in Berlin-Köpenick ein 110-Kilovolt-Stromkabel durchtrennt und in der Folge blieben über 30.000 Privathaushalte über 30 Stunden ohne Strom. Dennoch ist die Wahrscheinlichkeit eines längeren Stromausfalls in Deutschland relativ gering.
Notfall-Maßnahmen
Kehrt der Strom bei einem Blackout nicht schnell wieder zurück, solltest Du auf jeden Fall die Fütterung Deiner Aquarien-Bewohner einstellen bzw. soweit wie möglich reduzieren, um die Wasserqualität möglichst lange auf hohem Niveau zu halten. Auch eine Reduzierung der vorhandenen Biomasse im Aquarium kann helfen, die Wasserbelastung über einen mittelfristigen Zeitraum so gering wie möglich zu halten – so sollten etwaige Futterreste umgehend aus dem Becken entfernt werden. Falls Du über eine externe Stromversorgung verfügst, solltest Du diese anschließen und vorerst nur die Geräte betreiben, die absolut notwendig sind.
Filter benötigen abhängig vom Typ Sauerstoff, Wasserbewegung und/oder Strom – während eines Blackouts kommt es hier zu Störungen, sodass die im Filter vorhandenen Bakterien sterben oder inaktiv werden und es zu einer Verschlechterung der Wasserqualität kommt und sich das Wasser gegebenenfalls eintrübt. Hier ist es von Vorteil, wenn der Filter über die Möglichkeit einer manuellen Inbetriebnahme verfügt bzw. über eine externe Stromquelle versorgt werden kann. Steht keine dieser Möglichkeiten zur Verfügung, sollte der Filter vorerst entfernt und nassgestellt werden, um zu verhindern, dass abgestorbene Bakterien ins Wasser gelangen und dort Toxine bilden können, die zu einem Kippen des Beckens führen können.
Auch die Heizung stellt während eines Stromausfalls ihren Betrieb ein, allerdings gilt hier, dass die Temperatur nur sehr langsam sinkt oder steigt. Hier musst Du vorerst nur aktiv werden, wenn die Differenz zwischen Wasser- und Außentemperatur sehr hoch ist, so z. B. wenn der Strom im tiefsten Winter ausfällt. Hier kann es sinnvoll sein, über einen wärmeren Standort nachzudenken, die Temperatur über eine externe Heizquelle wie z. B. einen Kaminofen zu erhöhen oder das Aquarium zusätzlich zu isolieren, z. B. durch das partielle Anbringen von Styroporplatten.
Sauerstoffversorgung
Sauerstoff ist ein lebenswichtiges Element für die Bewohner Deiner Unterwasserwelt. Im Fall eines Blackouts kann der Sauerstoff in einem Meerwasseraquarium schnell knapp werden und Fische und Wirbellose in eine lebensbedrohliche Situation bringen. Wenn keine andere Möglichkeit zur Verfügung steht, kann es kurzfristig helfen, Wasser aus dem Aquarium zu schöpfen und aus großer Höhe in das Becken zurückplätschern zu lassen oder eine manuelle Pumpe zu verwenden. Durch die Wasserbewegung wird dann Sauerstoff in das Aquarium eingebracht. Dieser Weg erfordert natürlich kontinuierliche Anwesenheit und Einsatz Deinerseits und eignet sich gewiss nur für kurze Zeit. Steht keine externe Stromquelle zur Verfügung, um die Aquarientechnik mit Energie zu versorgen, gibt es weitere Möglichkeiten, die Sauerstoffzufuhr zumindest temporär zu gewährleisten.
Oxidatoren
Mit Hilfe eines Braunsteins als Katalysator wandelt ein Oxidator Wasserstoffperoxid (H2O2) in molekularen, also reinen Sauerstoff (O) um – ein Oxidator arbeitet also chemisch und sorgt dafür, dass durch die Einbringung von Sauerstoff schnell die Menge des im Wasser gelösten Sauerstoffs erhöht wird.
Oxidatoren können auch in der Meerwasseraquaristik eingesetzt werden, um das Wasser im Aquarium zu reinigen und den Sauerstoffgehalt zu erhöhen und damit das Wohlbefinden der Aquarien-Bewohner zu steigern. Zusätzlich können Oxidatoren helfen, organische Verbindungen abzubauen und den pH-Wert zu stabilisieren. Diese Eigenschaften sind bei einem Stromausfall natürlich von immensem Vorteil, um z. B. einem Sauerstoffmangel entgegenzuwirken. Allerdings gilt es hier zu bedenken, dass eine übermäßige Oxidation zu einer Erhöhung des Redoxpotentials führen kann, sodass gerade empfindliche Bewohner geschädigt werden können. Generell gilt, dass die Oxidation in Riffaquarien sehr behutsam erfolgen sollte, um die sensiblen Korallen, Anemonen & Co zu schützen – im Meerwasser rät es sich daher mit einer 3 %-Lösung zu beginnen und die Dosis nach und nach zu erhöhen.
Die Fische in Deinem Aquarium sind auf Sauerstoff angewiesen; ein Oxidator kann vorsichtig dosiert temporär helfen.
Bedacht werden muss neben einer angemessenen Dosierung auch, dass ein Oxidator bei einem Stromausfall nur eine vorübergehende Lösung darstellt, die Sauerstoffversorgung aufrecht zu erhalten und nicht dauerhaft eingesetzt werden kann. Zudem hat ein Oxidator leider keinen Einfluss auf andere wichtige Faktoren wie z. B. die Wasserqualität, die bei einem Blackout ebenfalls beeinträchtigt werden.
Gut vorbereitet!
Da Blackouts in unseren Breitengeraden recht selten vorkommen und längere Stromausfälle eine Seltenheit darstellen, reichen die vorgestellten Notfall-Maßnahmen in der Regel aus, Deine kostbare Unterwasserwelt vor Schäden zu schützen. Möchtest Du Dein Meerwasseraquarium trotzdem auch für den Fall eines längeren Stromausfalls sicher versorgt wissen, stellt eine externe Energieversorgung eine verlässliche Möglichkeit dar. Dafür stehen unterschiedliche Varianten zur Verfügung, die wir Dir im Folgenden kurz erklären werden, damit Du die für Dich passende Lösung findest.
Notstromaggregate
Als sichere Lösung der externen Energieversorgung erweist sich im jeden Fall ein Notstromaggregat, das normalerweise mit Benzin oder Diesel betrieben wird. Der Nachteil eines solchen Aggregats liegt darin, dass es in der Anschaffung sehr teuer sein kann und sich hinsichtlich seiner korrekten Wartung als arbeitsintensiv erweist. Zudem sind sie häufig sehr laut – steigt der Geräuschpegel z. B. in der Nacht auf über 50 Dezibel, könnte das unter Umständen zu Konflikten mit den Nachbarn führen. Powerstations, die über ein Solarpanel mit Energie versorgt werden, sind in der Regel sehr viel leiser, allerdings sind diese natürlich auf Sonneneinstrahlung angewiesen, um laden zu können. Notstromaggregate stellen zwar eine sichere, für einen Privathaushalt allerdings wohl eher unrealistische Möglichkeit der Notstromversorgung dar.
Unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV)
Als batteriebetriebene Stromversorgungen, findet die USV ursprünglich in der IT Verwendung, um Computer vor Stromausfällen zu schützen – inzwischen kommt sie aber auch bei anderen elektronischen Geräten zum Einsatz. Eine USV kann bei einem Stromausfall natürlich auch Strom für Deine Aquarientechnik liefern, allerdings erweist auch sie sich in der Anschaffung als kostenintensiv, zudem ist sie nutzlos, sobald die Batterien leer sind, was in manchen Fällen bereits nach einer kurzen Betriebsdauer der Fall sein kann.
Powerbank und Powerhouse
Powerbanks gibt es inzwischen sehr wahrscheinlich in fast jedem Haushalt, normalerweise finden sie Verwendung, um Smartphones oder andere kleinere mobile Endgeräte unterwegs aufzuladen, wenn gerade keine Steckdose in Sicht ist. Die kleinen, tragbaren Batterien erweisen sich so als nützliche Helferlein, die ihren Dienst, insofern voll aufgeladen, natürlich auch bei einem Stromausfall verrichten. Inzwischen gibt es sogar Powerbanks, die speziell für den aquaristischen Bedarf entwickelt sind und Deine Technik quasi als Notstromaggregat im Taschenformat für einige Stunden mit Strom versorgen können. Ihre Laufzeit ist natürlich nicht von endloser Dauer, dennoch bieten sie eine realistische Lösung, einen zeitlich begrenzten Stromausfall gut überbrücken zu können, da sie zumindest einen Teil Deiner Aquarientechnik mit Energie versorgen können.
Eine externe Stromquelle kann bei einem Stromausfall sehr hilfreich sein.
In der Anschaffung um ein Vielfaches teurer ist ein Powerhouse, das sozusagen als großer Bruder der Powerbank gelten kann. Diese größere Variante der externen Stromversorgung wird häufig für Reisen z. B. mit einem Wohnmobil verwendet, um auch jenseits der Zivilisation elektrische Geräte mit Strom versorgen zu können. Ein Powerhouse kann die Technik Deines Aquariums dementsprechend länger unterhalten und gibt Dir damit mehr Sicherheit, Deine Unterwasserwelt auch bei einem längeren Stromausfall gut zu versorgen.
Für einen entsprechenden Aufpreis sind Powerbanks und Powerhouses inzwischen auch mit integriertem oder externem Solarpanel erhältlich, sodass sie theoretisch auch autark vom Stromnetz durch Sonnenlicht geladen werden können. Hierbei ist allerdings zu bedenken, dass das Aufladen mithilfe des Solarpanels sehr, sehr viel Zeit in Anspruch nimmt!
Diese unterschiedlichen Arten der externen Stromversorgung bieten oft eine gute Option, Deine Unterwasserwelt auch über einen längeren Blackout hinweg mit Energie zu versorgen. Hierbei könnte man folgende Faustregel formulieren: Je größer die Speicherfähigkeit eines Akkus oder einer Batterie, so länger die Zeit, die Dein Aquarium mit Strom versorgt werden kann bzw. umso mehr Geräte können über einen kürzeren Zeitraum unterhalten werden. Aber auch hier sind der Technik natürlich zeitliche Grenzen gesetzt, da sich jede Batterie bzw. jeder Akku nach einer gewissen Laufzeit erschöpft. Zudem stellt sich hier selbstverständlich auch die Frage, welche Summe Du für den relativ unwahrscheinlichen Notfall eines längeren Blackouts bereit bist zu investieren.
Nach dem Stromausfall
Nach einem Stromausfall empfiehlt es sich natürlich, eine gewissenhafte Überprüfung der Aquarien-Technik vorzunehmen und z. B. zu kontrollieren, ob gegebenenfalls vorhandene Zeitschaltuhren oder programmierbare Steuerungen neu eingestellt werden müssen, und zwar unabhängig von der Dauer des Stromausfalls.
Auch nach einem kurzen Stromausfall sollte die Technik im Interesse Deiner Aquarien-Bewohner auf jeden Fall einer Prüfung unterzogen werden.
Auch die Wasserwerte sollten natürlich geprüft und gegebenenfalls ein Teilwasserwechsel durchgeführt werden, falls der Blackout länger gedauert hat. Zu guter Letzt solltest Du natürlich nicht vergessen, jetzt wieder Deine Aquarienbewohner zu füttern!
Fazit
Umgibt Dich aufgrund eines Stromausfalls plötzliche Dunkelheit, gilt es erst einmal, ruhig zu bleiben und die Nerven zu bewahren – operative Hektik ist jetzt kontraproduktiv! Denn in den meisten Fällen ist die Stromversorgung nach wenigen Augenblicken oder spätestens einigen Minuten wiederhergestellt, sodass Deine Unterwasserlandschaft keinen Schaden nehmen wird. In diesem Szenario reicht eine kurze Überprüfung der Technik aus, um zu gewährleisten, dass alle Geräte weiter einwandfrei funktionieren und ihren Dienst wieder ordnungsgemäß aufgenommen haben.
Bei längeren Blackouts solltest Du die beschriebenen Notfall-Maßnahmen ergreifen, um das empfindliche biologische Gleichgewicht in Deinem Meerwasserbecken auch ohne Strom aufrecht erhalten und für das Überleben Deiner Fische und Wirbellosen sorgen zu können. Dazu gehört in erster Linie, die Fütterung einzustellen bzw. zu reduzieren und gegebenenfalls die Biomasse zu reduzieren. Die wichtigsten Maßnahmen beziehen sich auf die Einbringung von Sauerstoff – hierbei kann z. B. eine richtig dosierte Oxidation beitragen.
Mit den entsprechenden Maßnahmen und Hilfsmitteln der externen Stromversorgung kann Deine Unterwasserwelt einen normalen Stromausfall gut überstehen!
Bleibt der Strom ungewöhnlich lange aus, bietet eine externe Stromversorgung eine sinnvolle Option, Deine Aquarientechnik auch über einen längeren Zeitraum mit Energie versorgen zu können. Ob Du Dich dabei für die XL-Variante eines Notstromaggregats oder die Minimallösung einer Powerbank entscheidest, liegt in Deinem eigenen Ermessen und sollte sinnvoll abgewägt werden.