Cushing-Syndrom beim Hund

Morbus Cushing, Cushing-Syndrom, Hypercortisolismus, Hyperadrenokortizismus – vier verschiedene Bezeichnungen für dieselbe Krankheit: Bei Cushing handelt es sich um eine der häufigsten hormonellen Störungen bei Hunden. Der Name geht auf den Entdecker der Erkrankung, die auch beim Menschen vorkommt, zurück, den amerikanischen Arzt Harvey Williams Cushing. Bei dieser Hormonerkrankung kommt es zu einer dauerhaften Überproduktion des Hormons Cortisol in den Nebennierenrinden, was zu unterschiedlichen Symptomen führen kann, etwa zu vermehrtem Durst, Haarausfall, einer Vermehrung des Bauchumfangs oder Infektanfälligkeit. Besonders betroffen sind ältere Vierbeiner ab acht Jahren. Unbehandelt kann die Erkrankung zu schwerwiegenden Komplikationen bis hin zum Tod des betroffenen Hundes führen, weshalb eine frühzeitige Diagnose und Therapieeinleitung von zentraler Bedeutung ist. Wir haben alles Wichtige zu Ursachen, Diagnose, Therapie und Prognose von Morbus Cushing für Dich zusammengefasst.
Was ist Morbus Cushing?
Beim Cushing-Syndrom liegt eine dauerhaft erhöhte Produktion des Hormons Cortisol (genauer gesagt sog. Glucocorticoide) vor. Cortisol ist auch als „Stresshormon“ bekannt und wird in den Nebennieren, zwei erbsengroßen Organen bzw. Drüsen direkt an den Nieren, gebildet. Ausgelöst wird die körpereigene Cortisol-Produktion von dem Hormon ACTH (Adrenocorticotropes Hormon), das in der Hirnanhangdrüse (Hypophyse) hergestellt wird. Vereinfacht gesagt gibt die Hirnanhangdrüse den Nebennieren den Befehl, Cortisol auszuschütten. Gibt sie mehr ACTH ab, schütten die Nebennieren mehr Cortisol aus, drosselt sie die Freisetzung von ACTH wieder, sinkt auch die Cortisolproduktion entsprechend. Sofern Cortisol in gesundem Umfang produziert wird, hat es eine wichtige Bedeutung für den Körper. Es steuert unter anderem den Zuckerstoffwechsel und den Blutdruck. Ausgeschüttet wird es insbesondere in Stresssituationen, um den Körper quasi in Alarmbereitschaft zu versetzen. In diesem Sinne ist es völlig normal, dass der Cortisolspiegel auch innerhalb eines Tages schwanken kann, sich dann aber bei gesunden Hunden wieder einpendelt.
Bei Hunden mit Morbus Cushing ist die beschriebene körpereigene Regulation gestört, wodurch es zu einer krankhaft erhöhten Cortisolproduktion und somit einem dauerhaft erhöhten Cortisolspiegel im Blut kommt. Zwar sind auch hier gewisse Schwankungen zu erkennen, doch die Cortisolkonzentration im Blut ist durchschnittlich wesentlich erhöht. Man könnte auch sagen, dass sich betroffene Vierbeiner quasi dauerhaft in einem körperlichen Stresszustand befinden, was natürlich zahlreiche Folgen im gesamten Organismus hervorruft und eine extreme Belastung für unterschiedliche Organe darstellt.
Cushing ist eine extreme Belastung für den Organismus und führt zu unterschiedlichen Symptomen.
Ursachen von Morbus Cushing beim Hund
Die Ursache für die erhöhte Hormonproduktion kann endogener oder exogener Natur sein. Endogen bedeutet, dass die Ursache im Körper selbst liegt, in diesem Falle in einer Funktionsstörung der Hirnanhangdrüse oder der Nebennieren. Exogen meint dagegen, dass die Ursache außerhalb des Körpers liegt, in diesem Fall in bestimmten Medikamenten.
Endogene Ursachen von Morbus Cushing
Hypophysäres Cushing-Syndrom durch Hypophysentumor
Mit etwa 80 % ist ein – meist gutartiger – Tumor an der Hirnanhangdrüse die häufigste Ursache des Cushing-Syndroms. Je mehr der Tumor wächst, desto mehr ACTH wird ausgeschüttet, wodurch die Nebennieren zur Cortisol-Produktion angeregt werden. Dadurch ist die Cortisol-Konzentration im Körper dauerhaft (und auch in steigendem Maße) erhöht. Dieser Typ wird als „hypophysäres Cushing-Syndrom“ oder „als hypophysärer Hyperadrenokortizismus“ bezeichnet.
Adrenales Cushing-Syndrom durch Nebennierentumor
Weitaus seltener kann auch ein Tumor in den Nebennieren Morbus Cushing auslösen. In diesem Fall erfolgt eine erhöhte Cortisol-Produktion auch ohne zusätzliche Stimulation durch die Hypophyse. Leider sind diese Tumoren oftmals bösartig. Diese Variante wird auch als „adrenales Cushing-Syndrom“ oder „adrenaler Hyperadrenokortizismus“ bezeichnet.
Endogene Ursachen von Morbus Cushing
Iatrogenes Cushing-Syndrom durch Medikamente
Werden über einen längeren Zeitraum und/oder hochdosiert synthetische Glukokortikoide (z. B. Kortison) verabreicht, etwa in Form von Medikamenten gegen Allergien, Entzündungen oder Autoimmunerkrankungen (z. B. Prednison, Prednisolon, Methylprednisolon, Triamcinolon oder Dexamethason), so kann dies ebenfalls zu Morbus Cushing führen. Dies gilt unabhängig davon, in welcher Form sie verabreicht werden, also z. B. als Tabletten, Salben, Tropfen etc. Diese Cushing-Variante wird als „iatrogenes Cushing-Syndrom“ bezeichnet.
Wichtig: Selbst wenn der Hund infolge einer solchen Medikamentengabe ein Cushing-Syndrom entwickelt, dürfen die Medikamente niemals abrupt abgesetzt werden. Dies kann im schlimmsten Fall tödlich enden. Entsprechende Medikamente müssen immer langsam „ausgeschlichen“ werden, indem die Dosis nach und nach reduziert wird.
Symptome beim Cushing-Syndrom
Unabhängig von der genauen Ursache (endogen oder exogen) führt die Cortisol-Erhöhung im Blut zu einer Reihe unterschiedlicher Symptome. Tückisch ist, dass diese nicht immer stark ausgeprägt und somit eindeutig zu erkennen sind, sondern durchaus auch sehr leicht sein können. Auch bezüglich des Krankheitsverlaufes treten Unterschiede auf. Während einige Hunde in kurzer Zeit schwer erkranken, entwickelt sich das Cushing-Syndrom bei anderen schleichend über mehrere Jahre.
Wichtig: Die Symptome bei Cushing können sehr unspezifisch sein. Meist ist der Hund nur von wenigen dieser Auffälligkeiten betroffen, weshalb es sehr wichtig ist, aufmerksam zu sein.
Als „Leitsymptome“ von Morbus Cushing lassen sich nennen:
Vermehrter Durst (Polydipsie) und Urinabsatz (Polyurie)
Zu Beginn fällt es vielleicht kaum auf, dass der Vierbeiner mehr trinkt und mehr oder häufiger Urin absetzt. Dies ist jedoch ein Warnzeichen für zahlreiche Erkrankungen, darunter auch das Cushing-Syndrom. Einige Hunde verlieren auch im Schlaf Urin oder machen plötzlich in die Wohnung.
Wenn Dein Vierbeiner plötzlich deutlich mehr trinkt, kann das ein Warnzeichen für diverse Erkrankungen sein, unter anderem für das Cushing-Syndrom.
Vermehrter Hunger (Polyphagie)
Zeigt Dein Hund (noch) mehr Hunger als üblich oder hat regelrechten Heißhunger, so solltest Du ebenfalls aufmerksam werden. Da Herrchen oder Frauchen vielleicht doch das eine oder andere Mal nachgibt, kann es zu Übergewicht kommen.
„Dünne“ Haut und Pigmentierung
An Cushing erkrankte Hunde zeigen oftmals Veränderungen der Haut. Sie wirkt dünn, fast pergamentartig, und neigt zu Unreinheiten wie verstopften Talgdrüsen. Es treten vermehrt dunkle Stellen (Pigmentierung) auf.
Entzündungen
Da die Überproduktion von Cortisol das Immunsystem hemmt, sind betroffene Hunde besonders infektanfällig. So lassen sich beispielsweise Haut- oder Harnwegsinfektionen bei Hunden mit Cushing überproportional häufig feststellen.
Haarverlust
Auch am Fell können sich Symptome zeigen: Während einige Hunde nur etwas dünneres Fell haben, kommt es bei anderen zu großflächigem Haarverlust, insbesondere an Rücken, Schwanz und Hinterbeinen, dagegen so gut wie nie an Pfoten und Kopf.
Muskelschwäche und Vermehrung des Bauchumfangs
Die Überproduktion von Cortisol führt im fortschreitenden Verlauf zu Muskelschwäche und Muskelschwund. Insbesondere an den Gliedmaßen und am Bauch nimmt die Bemuskelung ab, was in Kombination mit dem ebenfalls typischen vermehrten Bauchumfang infolge von Fetteinlagerungen zu dem Eindruck besonders dünner Beine führt („Stammfettsucht“). Auch ein „Hängebauch“ kann die Folge sein. Im Verhalten äußern sich die Muskelbeschwerden ebenfalls: Betroffene Hunde möchten oder können plötzlich nicht mehr ins Auto oder aufs Sofa springen oder verweigern das Treppensteigen. Vielleicht möchten sie auch nicht mehr Ballspielen oder haben keine Freude mehr an längeren Spaziergängen. Eine Folge des Muskelschwunds kann außerdem Zittern (Muskelathropie) sein.
Vermehrtes Hecheln
Auch ohne Anstrengung oder Hitze hecheln Hunde mit Cushing-Syndrom sehr häufig und langanhaltend.
Weitere Symptome
Neben den genannten „Leitsymptomen“, die bei vielen Hunden mit Cushing-Syndrom vorkommen, gibt es noch eine Reihe weiterer Krankheitsanzeichen oder Begleiterscheinungen, so etwa eine verzögerte Wundheilung, Atemprobleme, eine vergrößerte Leber, mangelnde Ausdauer, allgemeine Mattigkeit und eine Neigung zu Blasensteinen. Mit etwa 20 % entwickeln nicht wenige betroffene Hunde einen Diabetes mellitus infolge einer Cushing-bedingten Insulinresistenz. Bei Rüden konnten vermehrt Hodenathropien (Abnahme der Hodengröße) und bei Hündinnen ein verlängertes Anöstrus (= Ausbleiben der Läufigkeit) beobachtet werden. Auch neurologische Störungen wie Verhaltensänderungen oder Auffälligkeiten der Gangart wurden beschrieben.
Diverse Entzündungen und verzögerte Wundheilung sind typisch für das Cushing-Syndrom.
Wichtig: Wie Du siehst, sind die Symptome recht vielfältig und unspezifisch. Da Morbus Cushing jedoch eine schwere Erkrankung ist, die sich sukzessive verschlimmert, sofern eine Behandlung ausbleibt, sollte bei Verdacht oder bei unklaren Symptomen stets ein Tierarzt aufgesucht werden.
Diagnose von Morbus Cushing
Insbesondere bei älteren Hunden wird Cushing im Anfangsstadium oftmals übersehen, da die Symptome fälschlicherweise auf den Alterungsprozess geschoben werden.
Liegt ein erster Verdacht auf Morbus Cushing vor, wird meist zunächst eine Urinuntersuchung vorgenommen, um den Cortisol-Kreatinin-Quotienten zu bestimmen. Wichtig ist, zu wissen, dass dieser weder dazu geeignet ist, Cushing zweifelsfrei zu diagnostizieren, noch die Diagnose zu verwerfen. Der Quotient kann lediglich eine erste Richtung weisen. Nicht selten liegt bei Cushing zudem eine (mitunter sehr leichte) Proteinurie und/oder eine Blasenentzündung vor. Ein Blutbild mit Chemieprofil kann einen bestehenden Verdacht erhärten. Bei Cushing zeigt sich häufig eine Thrombozytose oder Lymphopenie sowie eine Erhöhung von Leber-, Cholesterin- und Blutzuckerwerten. Auf die Urin- und Bluttests folgen nun spezifischere endokrinologische Tests („Hormon-Tests“), um die Diagnose zweifelsfrei zu bestätigen. Hierfür kommen verschiedene Varianten zum Einsatz:
- Der ACTH-Simulationstest soll feststellen, ob die Nebennieren zu viel Cortisol produzieren. Dazu wird dem Hund Blut abgenommen, bevor und nachdem er eine synthetische Variante des Hormons ACTH gespritzt bekommen hat.
- Beim niedrig dosierten Dexamethason-Suppressionstest (Low-Dose-Dexamethason-Suppressions-Test (LDDS-Test)) wird dem Hund Dexamethason verabreicht und anschließend die Konzentration von Cortisol im Blut bestimmt.
Parallel sollten darüber hinaus weitere Untersuchungen wie Röntgen, Ultraschall, MRT oder CT durchgeführt werden, um typische, durch Cushing verursachte Auffälligkeiten zu erkennen. So lassen sich mittels bildgebender Verfahren beispielsweise eine Vergrößerung der Leber oder Veränderungen an den Nebennieren erkennen. Außerdem kann festgestellt werden, ob die Probleme von der Hypophyse oder den Nebennieren ausgehen.
Wichtig: Eine zweifelsfreie Diagnose und die Bestimmung des jeweiligen Typs sind sehr wichtig, da die medikamentöse Therapie mit Nebenwirkungen verbunden sein kann und nur durchgeführt werden sollte, wenn die Diagnose gesichert ist.
Therapie des Cushing-Syndroms beim Hund
Das Cushing-Syndrom ist in den meisten Fällen nicht heilbar. Ziel aller zur Verfügung stehender Therapieformen ist es, die körpereigene Cortisol-Produktion zu drosseln. Hierzu kommen je nach Auslöser bzw. vorliegendem Typ unterschiedliche Behandlungsansätze zum Einsatz.
Bei den endogen verursachten Cushing-Typen, die auf einen Tumor der Hypophyse oder der Nebennieren zurückzuführen sind, wird zunächst geprüft, ob dieser durch eine Operation oder Bestrahlung entfernt werden kann. Eine operative Entfernung von Nebennierentumoren ist insbesondere dann das Mittel der Wahl, wenn diese noch nicht gestreut haben. Eine solche Operation ist äußerst anspruchsvoll und sollte nur von Spezialisten durchgeführt werden. Kann der Tumor entfernt werden und sind keine Metastasen im umliegenden Gewebe feststellbar, ist die Prognose gut und eine langfristige Heilung möglich, da die verbliebene, gesunde Nebenniere fortan die Hormonproduktion übernehmen kann.
Ist der Tumor inoperabel, erfolgt eine Behandlung mit Medikamenten, die die Produktion von Cortisol in den Nebennieren hemmen. Der einzige in Deutschland zugelassene Wirkstoff zur Behandlung von Morbus Cushing ist Trilostan (z. B. Vetoryl®). Diese Behandlungsform ist jedoch rein symptomatisch: Sie kann die Erkrankung nicht heilen, aber die Lebensqualität und die Lebenserwartung erheblich steigern. Die entsprechenden Medikamente müssen täglich und lebenslang verabreicht werden. Mit einer Besserung der Symptome ist erst nach einigen Wochen zu rechnen. Die Gabe entsprechender Medikamente zur Hemmung der Cortisol-Produktion sollte mit größter Sorgfalt und streng nach den Vorgaben des Tierarztes erfolgen. Eine Überdosierung ist strikt zu vermeiden. Sinkt nämlich der Cortisol-Wert zu tief ab, kann eine lebensbedrohliche Unterfunktion der Nebennieren auftreten, die sog. Addison-Krise. Leitsymptome sind Durchfall, Erbrechen, Appetitlosigkeit und Mattigkeit. Sollte Dein Vierbeiner während der Therapie solche Symptome aufweisen, solltest Du Deinen Tierarzt aufsuchen, um abzuklären, ob ein therapiebedingtes Addison-Syndrom vorliegt. Es handelt sich dabei um eine sehr schwere Erkrankung, die den Tod des Hundes zur Folge haben kann.
Daher sind engmaschige Kontrolluntersuchungen nach Therapiebeginn unerlässlich, um ggf. die Dosis anpassen zu können.
Wichtig: Zu Beginn der Therapie sollten regelmäßige Kontrolluntersuchungen beim Tierarzt erfolgen, um die Medikamentendosis ggf. anpassen zu können und die gefürchtete Komplikation einer lebensbedrohlichen Addison-Krise zu vermeiden.
Die medikamenten-bedingte Cushing-Form, der sog. iatrogene Typ, wird behandelt, indem die auslösenden Kortison-Präparate langsam ausgeschlichen werden. Ein plötzliches Absetzen kann lebensbedrohlich sein und ist daher unbedingt zu vermeiden. Entsprechende Präparate müssen in ihrer Dosis langsam in Absprache und unter Kontrolle des Tierarztes verringert werden.
Angesichts der schwerwiegenden, teils lebensbedrohlichen Konsequenzen des Cushing-Syndroms und des hohen Leidensdrucks des betroffenen Hundes sollte in jedem Fall eine Behandlung erfolgen. Es sollte jedoch ebenfalls berücksichtigt werden, dass nicht alle Hunde die Medikamente vertragen.
Wie ist die Prognose beim Cushing-Syndrom von Hunden?
Es ist von ganz entscheidender Bedeutung, Cushing so früh wie möglich zu behandeln. Bleibt eine Behandlung aus, so kann die Erkrankung tödlich enden. Dies hat insbesondere damit zu tun, dass die Ursache für die Cortisol-Überproduktion häufig in einem Tumor liegt, der unbehandelt weitere Probleme mit sich bringen oder Metastasen bilden kann. Aber auch das Cushing-Syndrom selbst kann zu lebensbedrohlichen Symptomen oder Begleiterkrankungen wie Bluthochdruck, Nieren- und Herzversagen, Thromboembolien, Blutgerinnseln in der Lunge, Infektionen des Harntrakts oder der Bauchspeicheldrüse sowie Diabetes mellitus führen. Bei (großen) Tumoren im Bereich der Hirnanhangdrüse kann es zu neurologischen Störungen und Verhaltensänderungen kommen. Die häufigste Todesursache von an Cushing erkrankten Hunden sind Thrombosen. Allgemein ist die Prognose bei einem gutartigen Tumor besser als bei einem bösartigen. Sie verschlechtert sich mit zunehmendem Alter und mit dem Auftreten von etwaigen weiteren Erkrankungen.
Besteht die Möglichkeit einer Tumor-Operation, ist eine dauerhafte Heilung möglich. Doch auch die medikamentöse Therapie schlägt bei den meisten Hunden innerhalb weniger Wochen an und führt zu einer deutlichen Steigerung der Lebensqualität.
Ergänzend zu einer medizinischen Behandlung sollte die Fütterung angepasst werden, um den Vierbeiner effektiv zu unterstützen.
Was füttern beim Cushing-Syndrom?
Da insbesondere die Leber beim Cushing-Syndrom stark in Mitleidenschaft gezogen wird, sollte auf ein Futter geachtet werden, das diese entlastet (sog. „Leberdiät“) und leicht verdaulich ist. Ein Futter mit hohem Protein-, aber mäßigem Fettanteil kann Übergewicht vorbeugen, das häufig eine Begleiterscheinung von Morbus Cushing ist. Auf sehr fetthaltiges Fleisch sollte ebenso verzichtet werden wie auf Innereien, da diese den ohnehin angegriffenen Stoffwechsel belasten können. Darüber hinaus gibt es einige Kräuter, die als förderlich für die Leber gelten und ergänzend verabreicht werden können, dazu zählen unter anderem Artischockenblätter, Mariendistelsamen oder Petersilienkraut.
Bitte bedenke jedoch, dass eine Umstellung der Fütterung oder die Gabe von Kräutern eine tierärztliche Behandlung niemals ersetzen können, sondern immer nur unterstützend eingesetzt werden dürfen. Bitte halte vor der Gabe von Futterzusätzen Rücksprache mit Deinem Tierarzt. Selbstverständlich können Hunde mit Cushing auch gebarft werden, hier sollte jedoch eine genaue und bedarfsgerechte Anpassung des Futterplans durch einen Ernährungsexperten durchgeführt werden.
Welche Hunderassen sind besonders gefährdet?
Tatsächlich scheint es eine genetische Disposition zu geben. So wird berichtet, dass Terrier, Boxer, Dackel, Pudel, Beagle und Schnauzer im Vergleich zu anderen Hunderassen häufiger an Morbus Cushing erkranken. Auch bezüglich des Geschlechts und Alters lassen sich Unterschiede feststellen: So sind Hündinnen häufiger betroffen als Rüden, und die Gefahr einer Erkrankung steigt mit zunehmendem Alter. Betroffen sind vor allem Hunde ab 8 Jahren.
Kann man dem Cushing-Syndrom beim Hund vorbeugen?
Eine Vorbeugung der endogenen Cushing-Typen ist nicht möglich, da diese durch einen Tumor an der Hypophyse oder den Nebennieren verursacht wird. Was die iatrogene Form betrifft, die eine Folge der längerfristigen Gabe kortisonhaltiger Medikamente ist, so gilt, dass Hunde, die mit solchen behandelt werden, regelmäßig tierärztlich untersucht werden sollten, um die Entstehung eines Cushing-Syndroms frühzeitig zu bemerken.
Fazit
Cushing ist eine der häufigsten hormonellen Erkrankungen bei Hunden, die auf eine Überproduktion von Cortisol zurückzuführen ist. Der dauerhaft erhöhte Spiegel dieses Hormons im Blut belastet den Organismus und insbesondere die Organe in erheblichem Ausmaß. Die Symptome und Begleiterscheinungen sind vielfältig und teils recht unspezifisch. Sie reichen von vermehrtem Durst und Harndrang über die Zunahme des Bauchumfangs, Haarverlust und Hecheln bis hin zu Leberschäden, Bluthochdruck und Diabetes mellitus. Eine rechtzeitige Diagnose und Therapie ist von zentraler Bedeutung, um die Lebensqualität des Vierbeiners zu erhöhen und gravierende, teils lebensbedrohliche Folgeschäden zu vermeiden.
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