Katzen können sich als durchaus eitle Mitbewohner erweisen, die viel Wert auf ihr Aussehen und Reinlichkeit legen. Daher verbringen sie u. a. einen erheblichen Teil ihres Tages mit Körperpflege, um z. B. abgestorbene Haare aus ihrem Fell zu entfernen, damit dieses immer schön glänzt. Auch die Näpfe müssen blitzblank sein und der Futterplatz sollte ein möglichst angenehmes und sauberes Fressambiente bieten. Nun wissen Katzenfreunde allerdings nur zu gut, dass diese Attitude der kleinen Diven auf vier Pfoten nicht unbedingt dazu führt, dass die Hinterlassenschaften einer Katze nach Blümchen duften. Ganz im Gegenteil – Kot und Urin von Katzen enthalten, aufgrund ihrer fleischreichen Ernährungsweise, relativ viele schwefel- und ammoniakhaltige Verbindungen, die zu einer eher starken als schwachen Geruchsbildung führen.
Das kann zuweilen dazu führen, dass die Gerüche, die der Katzentoilette entsteigen, alles andere als betörend wirken. Sprich: Eine Katzentoilette kann ganz schön stinken! Was Du tun kannst, um der Verpestung Deiner vier Wände vorzubeugen, erfährst Du in unserem Artikel.
In freier Wildbahn: Das natürliche Verhalten
In der Natur suchen sich Katzen ganz bestimmte Plätze und vergraben ihre Hinterlassenschaften dann sorgfältig. Alle Samtpfoten betreiben einen gewissen Aufwand, um dem recht starken Geruch des eigenen Kots und Urins entgegenzuwirken. Haben sie diese Möglichkeit nicht, muss der zweibeinige Freund eine annehmbare Alternative bieten, denn Katzen sind schließlich sehr sensible Tiere, und das gilt besonders für den höchst empfindlichen Geruchssinn.
Katzen verfügen über einen äußerst feinen Geruchssinn und reagieren oft empfindlich.
Die Streuschicht in einer Katzentoilette ermöglicht Deiner Samtpfote, genau diesem Bedürfnis nachzugehen und die Hinterlassenschaften zu verscharren. Wichtig zu wissen ist dabei, dass Katzen als Fleischfresser relativ viele schwefel- und ammoniakhaltige Verbindungen ausscheiden, die – wenn sie nicht vergraben oder entfernt werden – für eine starke Geruchsbildung sorgen. Daher sollte die Streuschicht in der heimischen Katzentoilette dick genug sein, um Kot und Urin verbuddeln zu können.
In den heimischen vier Wänden: Katzentoilette als stilles Örtchen
Gerade bei Stubentigern muss die Katzentoilette die natürlichen Bedingungen, die eine Katze in freier Wildbahn antreffen würde, möglichst naturgetreu imitieren. Das ist nicht ganz einfach, aber die meisten Hauskatzen lassen sich mit der richtigen Gewöhnung und unter Einhaltung einiger Regeln auf eine Katzentoilette als Alternative ein.
Was es alles zu bedenken gilt, damit Deine Katze eine Toilette akzeptiert und wie Du verhindern kannst, dass eine Katzentoilette zur unerträglichen Geruchsbelästigung wird, haben wir Dir im folgenden Abschnitt zusammengestellt.
Regelmäßige Reinigung
Eine gut gereinigte Katzentoilette ist die Grundlage für ein gutes Zusammenleben und eine zufriedene Katze. Kotklumpen sollten mindestens täglich entfernt werden, der ganze Inhalt einmal in der Woche ausgetauscht werden. Auch die Wanne oder der Behälter der Katzentoilette muss einmal in der Woche mit einem geruchsneutralen Reiniger gereinigt und gründlich ausgespült werden. Manchmal weichen die Angaben auf der Verpackung der Katzenstreu auch ab und je nach Zusammensetzung kann die Nutzungsdauer variieren. Dabei sollte man immer genug Katzenstreu verwenden, damit der Katzenurin gut gebunden werden kann.
Ganz generell gilt, dass eine Katzentoilette täglich gereinigt werden sollte, um der Bildung unangenehmer Gerüche vorzubeugen.
Zudem sollten ausreichend Katzentoiletten zur Verfügung stehen. Hier gilt die Faustregel, dass immer eine Katzentoilette mehr vorhanden sein sollte, als Fellnasen im Haushalt leben. Bei zwei Samtpfoten sollten daher drei Toiletten angeboten werden.
Die richtige Katzenstreu verwenden
Welche
Katzenstreu sich für Deine Samtpfote am besten eignet, musst Du ausprobieren. Viele Katzenfreunde vertrauen einer bestimmten Sorte. Wenn Du herausfinden möchtest, welche für Deine Fellnase am besten ist, wechsle nicht zu schnell und zu häufig die Art der Streu, sonst verwirrst Du Deine Katze. Es ist eine Frage der persönlichen Vorlieben, welche Katzenstreu angenommen wird. Wenn Dein Vierbeiner die Toilette meidet, kann es sein, dass er die Streu komplett ablehnt. Unter den verschiedenen Katzenstreuarten gibt es große Unterschiede in Bezug auf die Zusammensetzung, zum Beispiel aus Pflanzenfasern oder Naturton, die Saugfähigkeit, den Geruch und nicht zuletzt die biologische Abbaubarkeit. Lasse Dich von den kompetenten Mitarbeitern in unseren
Kölle Zoo Erlebnismärkten beraten.
Katzenstreu gibt es in vielen unterschiedlichen Ausführungen – manchmal kann es ein paar Anläufe brauchen, bis Mensch und Katze das für ihre beider Bedürfnisse passende Katzenstreu gefunden haben.
Eine ausgewogene Ernährung
Katzen sind Carnivoren – also Fleischfresser; ihre Anatomie ist daher auf die Verdauung von möglichst fleischhaltiger Kost ausgelegt. So verfügen sie z. B. über einen relativ kurzen Darm, der es ermöglicht, alle in der Beute enthaltenen Bestandteile optimal zu verwerten. Daher solltest Du darauf achten, den natürlichen Ernährungsbedürfnissen Deiner Katze auch bei der Fütterung zu entsprechen. Ein qualitativ hochwertiges Futter mit einem möglichst hohen Fleischanteil kann von Deiner Katze am besten verwertet werden und sorgt deshalb auch für eine geringere Geruchsintensität ihrer Hinterlassenschaften. Eine ausgewogene Ernährung kann so die Gerüche der Katzentoilette reduzieren.
Auch eine ausgewogene Ernährung kann die Entstehung zu unangenehmer Gerüche in der Katzentoiletten reduzieren!
Design der Toilette
Allgemein sollte der Ort, an dem die Katzentoilette aufgestellt wird, gut belüftet sein. Regelmäßiges Lüften sollte im Interesse eines besseren Raumklimas daher selbstverständlich sein. Achte dabei allerdings darauf, dass Deine Samtpfote keinen Zugang zu offenen oder gekippten Fenstern hat, da diese ein erhöhtes Gefahrenpotential bergen, falls z. B. ein allzu neugieriges Kätzchen versucht, ins Freie zu gelangen und dabei in den nach unten spitz zulaufenden Spalt eines gekippten Fensters gerät.
Grundsätzlich solltest Du Deine Katzen zunächst an eine offene Katzentoilette gewöhnen. Besondere Bauformen mit Schwingtüren und austauschbare Kohlefilter können später helfen, den Geruch einzudämmen.
Auch die Ausführung der Katzentoilette spielt eine Rolle – neben einer guten Belüftung des umliegenden Raums kann eine Variante mit Deckel und Schwingtür, Gerüche eindämmen.
Besser die Ursachen bekämpfen als übertünchen
Um unangenehmen Geruch in der Katzentoilette zu vermeiden, solltest Du als Katzenfreund zum Wohl Deines Lieblings die Ursachen des Geruchs beseitigen, anstatt diesen zu übertünchen, denn auf stark riechende Duftsprays reagieren viele sensible Katzennasen eher ablehnend. Zudem können enthaltene Inhaltsstoffe einen schädlichen Einfluss auf Deine kleine Samtpfote haben. Im schlimmsten Fall kann es dann passieren, dass Deine Katze sich alternative Plätze zur Verrichtung ihrer Notdurft sucht.
Fazit
Für das Wohlbefinden Deiner Samtpfote ist die Hygiene rund um die Katzentoilette besonders wichtig. Denn Katzen sind sehr reinliche, sensible Tiere und auch der Mensch freut sich nicht über unangenehme Gerüche aus der Katzentoilette. Was kann man tun, wenn es zu sehr stinkt? Ganz allgemein gilt: Klumpen in der Katzentoilette täglich entfernen, die richtige Katzenstreu verwenden und auf eine ausgewogene, tiergerechte Ernährung achten. Klar, das ist mit Aufwand verbunden, aber es lohnt sich allemal: Üble Gerüche beeinträchtigen das Wohlbefinden und schaden dadurch allen Mitbewohnern in der Mensch-Katze-WG!