Ein Gartenteich ist ein Ort der Entspannung, an dem der oft gestresste und nicht selten sorgengeplagte Mensch zur Ruhe kommen und sich ganz auf die faszinierende Wirkung des Elementes Wasser konzentrieren kann. Denn, dass Wasser einen positiven Einfluss auf unsere seelische Befindlichkeit hat, gilt als nachgewiesen. Ein schön gestalteter Gartenteich ist darüber hinaus nicht nur eine Oase der inneren und äußeren Ruhe, sondern auch ein stilvoller Blickfang und reine aus Wasser entstandene Ästhetik.
Tummelt sich dann noch eine Gruppe
majestätischer Koi in Deinem Teich, wird dieser zu einem ganz besonderen Ort, denn die japanischen Brokatkarpfen gelten vollkommen zurecht als Könige im Gartenteich. Die Liebhaberfische stellen allerdings auch ganz besondere Bedingungen an ihre Haltung, um sich in Deinem Gewässer jederzeit rundum wohlzufühlen und prächtig zu gedeihen.
Planst Du Deinen Gartenteich in ein Koi-Paradies zu verwandeln oder sind bereits einige der königlichen Fische in Deine Wasserwelt eingezogen, mögen sich Dir viele Frage zu den passenden Wasserwerten, der angemessenen Besatzdichte, dem richtigen Futter oder der korrekten Temperatur stellen. Unsere Koi-Tutorials sollen Dir helfen, die entsprechenden Antworten auf Deine Fragen zu finden, damit Deine Koi jederzeit gut versorgt sind und Dein Teich Deinen Garten zu einem einzigartigen Ort der Entspannung macht, an dem Du Dich ganz in die Betrachtung Deiner majestätischen Fische versenken kannst.
Für weitere Inspiration können wir Dir übrigens empfehlen, einen Blick in unseren
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Die Antworten auf Deine wichtigsten Fragen rund um das Thema Koi im Gartenteich geben wir Dir jetzt kurz und prägnant auf den Punkt formuliert, bei weiterführenden Fragen oder Problemen beraten Dich natürlich auch immer gerne unsere kompetenten Kollegen und Kolleginnen in unseren
Erlebnismärkten vor Ort, dort kannst Du übrigens auch kostenlos eine Wasseranalyse durchführen lassen, bring dafür einfach ein sauberes Schraubglas mit ungefähr 500 ml Deines Teichwassers mit.
Besatzdichte – vertraue Deinem Urteil!
Ein der zentralen Fragen hinsichtlich der Koi in Deinem Gartenteich ist sicherlich die der Besatzdichte. Gerne hätte der Gartenteich- und Koi-Besitzer hier eine knackige Faustregel, an der er sich, möglichst ohne sie zu hinterfragen, halten könnte. Ebenso eine Faustregel gibt es natürlich auch und die besagt, dass Du pro Koi ein Wasservolumen in Deinem Teich von circa einem Kubikmeter benötigst. Leider erweisen sich einige Faustregeln aber manchmal auch als Milchmädchen-Rechnung – wie auch in diesem Fall, denn Koi ist noch lange nicht gleich Koi. So kann ein großer Koi durchaus zehn Kilogramm wiegen, wogegen ein weitaus kleinerer Koi vielleicht gerade einmal 200 g auf die Waage bringt. Jetzt mag der ein oder andere kluge Kopf sich natürlich fragen, ob man dann nicht eine Faustregel formulieren könnte, die auf dem Gewicht der Fische im Teich basiert. Aber auch das gestaltet sich schwierig, da kleinere Koi im relativen Vergleich sehr viel mehr Sauerstoff benötigen als große Koi.
Die einfachste Faustregel, die sich in der Praxis zumeist bestens bewährt, ist die, sich auf das eigene Gefühl zu verlassen und das Verhalten Deiner Koi genau zu beobachten. Wirken Deine Fische zufrieden und glücklich, haben sie genug Platz, ihrem Bewegungsdrang altersgemäß nachzukommen? Ist das Wasser klar und alle Werte sind im grünen Bereich? Herzlichen Glückwunsch, Du hast alles richtig gemacht und die Besatzdichte in Deinem Teich passt. Brauchst Du aber ein Opernglas, um einen Koi in Deinem Gewässer zu erspähen oder tummeln sich die Tiere so eng, dass Du auf ihren Rücken über Deinen Teich laufen könntest, ohne nasse Füße zu bekommen? Wenn ja, solltest Du über die Anzahl der Koi in Deinem Teich noch einmal nachdenken.
Zu voll? Zu leer? Vertrau in Sachen Besatzdichte Deinem eigenen Urteil.
Futter – das zentrale Thema
Futter ist ein ganz zentrales Thema für das Ökosystem in Deinem Teich und hier gibt es tatsächlich eine ganz einfache Faustregel, an die Du Dich im Interesse der Gesundheit Deiner Koi und der Qualität Deines Teichwassers halten solltest: Nur mit einem wirklich erstklassigen Futter erhältst Du auch eine erstklassige Wasserqualität. Das liegt daran, dass die Qualität des Futters einen entscheidenden Einfluss auf dessen Verwertbarkeit hat. Denn je höher die Verwertbarkeit eines Futters ist, umso geringer fällt die Belastung des Wassers durch Fäkalien aus.
Neben der Qualität des Futters spielt jedoch auch dessen Menge und die Anzahl der Fütterungen eine wichtige Rolle. Hier gilt es zu bedenken, dass Koi wechselwarme Tiere sind, deren Stoffwechsel sich immer der jeweiligen Außentemperatur anpasst. Je kälter es also wird, umso weniger Futter benötigen Deine Koi. Steigen die Temperaturen um 10° C, verdoppelt sich die benötigte Futtermenge Deiner Tiere. Erfahrungen zeigen, dass ein kleiner Koi mit einer Körpergröße von ungefähr 10 – 20 cm bei einer für das Wachstum optimalen Temperatur von 24 – 27° C täglich bis zu 3 % seines eigenen Körpergewichts an Futter aufnehmen und verstoffwechseln kann, ein großer Koi mit einer Länge von circa 90 cm verstoffwechselt allerdings nur 0,5 – 0,7 % seines eigenen Gewichts.
Bei der Anzahl der Mahlzeiten für Deine Koi solltest Du zudem bedenken, dass die Brokatkarpfen keinen Magen haben. Das Futter gelangt also über den Schlund direkt in den Darm, sodass sie ähnlich wie Durchlauferhitzer funktionieren und Du bei hohen Temperaturen häufiger als bei niedrigen füttern solltest.
An der Qualität des Futters solltest Du nicht sparen, denn nur erstklassiges Futter hilft Dir, eine erstklassige Wasserqualität zu erreichen.
Temperatur – der entscheidende Parameter
Aus der Tatsache, dass Koi wechselwarme Tiere sind, erklärt sich natürlich auch die Tatsache, dass die Temperatur einen entscheidender Faktor bei der Haltung der prächtigen Fische bildet und Du diese also immer gut im Blick haben solltest. Dabei ist es besonders wichtig, die Menge des Futters und die Anzahl der Mahlzeiten immer an die Temperaturen anzupassen, um zu verhindern, dass Deine Koi dauerhaft Kohldampf schieben oder es zu einer Überfütterung kommt, die nicht nur gesundheitliche Konsequenzen für die Fische mit sich zieht, sondern auch die Wasserqualität negativ beeinflussen kann. Temperaturen zwischen 24 und 27° C scheinen Koi die besten Bedingungen zu gewähren und es lässt sich ein optimales Wachstum beobachten.
Zudem hängen viele wasserchemische Prozesse innerhalb Deines Teiches von der Temperatur ab, so z. B. der Abbau des Ammoniums und Nitrits, der sich bei hohen sehr viel schneller vollzieht als bei kälteren Temperaturen.
Wasserwerte
Die Welt der Wasserwerte erweist sich gerade gegenüber dem Anfänger oft als Buch mit sieben Siegeln und weckt vielleicht unschöne Erinnerungen an den nicht wohl gelittenen Chemieunterricht in der Schule. Damit Du auch ohne ein Grundstudium in den Naturwissenschaften, die Wasserqualität in Deinem Teich dauerhaft auf einem hohen Niveau halten kannst, erklären wir Dir kurz und knackig die wichtigsten Werte, deren Zusammenhang und die wichtigsten chemischen Prozesse in Deinem Teich.
Wasserqualität allgemein – die drei Säulen
Eine gute Wasserqualität basiert im Grunde genommen auf drei Pfeilern: der Filtertechnik, dem Management und der Futterqualität. Ein passender und ausreichend dimensionierter Filter ist natürlich wichtig, bildet allerdings nur einen Teil der Miete. Ist Dein Teich biologisch gut eingefahren, was unter Umständen mehrere Monate dauern kann, kann ein Filter dafür sorgen, die Ammonium- und Nitrit-Konzentration dauerhaft auf einem niedrigen Niveau zu halten, damit Deine Fische gut in Deinem Teich (über)leben können. Andere Stoffe wie z. B. Nitrat, Phosphat oder Huminstoffe verbleiben jedoch im Wasser und reichern sich dort an – insbesondere eine hohe Konzentration von Huminstoffen, die z. B. durch Futterreste, abgestorbene Algen und Fischkot in den Teich gelangen, kann zu einer Gelbfärbung des Wassers beitragen. Hier kommt dann das Management ins Spiel, denn für eine dauerhaft gute Wasserqualität sind regelmäßige Teilwasserwechsel wichtig. Hier gilt, in den warmen Monaten solltest Du wöchentlich 25 % Deines Teichvolumens wechseln, in den kühleren Monaten reichen 5 – 10 %. Auch die Futterqualität verfügt, wie bereits angesprochen, über eine immense Bedeutung. Wählst Du ein qualitativ hochwertiges Futter mit einer guten Verwertbarkeit, sinkt die Belastung durch Fäkalien in Deinem Gewässer.
Habe die Wasserwerte in Deinem Teich immer gut im Blick! In unseren Erlebnismärkten vor Ort testen wir Dein Teichwasser übrigens kostenlos.
Ammonium und Nitrit – die große Angst
Geht es um den Stickstoffkreislauf und damit um Ammonium und Nitrit, befällt manch einen noch so stolzen und vielleicht sogar erfahrenen Teichbesitzer das nackte Grauen. Eine kurze Erklärung soll auch hier helfen, Ängste zu nehmen.
Ammonium gelangt durch Futter in Dein Teichwasser, genauer gesagt, über die im Futter enthaltenen Eiweiße bzw. Proteine. Diese benötigen Deine Koi speziell für den Muskelaufbau. Werden die Proteine von Deinen Fischen verstoffwechselt, entsteht Ammonium als Restprodukt und wird von Deinen Koi überwiegend über die Kiemen ausgeatmet. Mit der Zeit reichert sich Ammonium im Wasser an, was es unbedingt zu verhindern gilt, da bereits eine sehr geringe Konzentration von 0,2 mg/l giftig für Deine Fische ist. Durch bakterielle Oxidation wird das Ammonium zu Nitrit, das ebenfalls schädlich ist. Denn liegt die Nitrit-Konzentration in Deinem Teich über einem Wert von 0,2 mg/l, können z. B. die roten Blutkörperchen Deiner Koi Sauerstoff nicht mehr so effektiv transportieren, wie sie es tun sollten. Auch Keime können sich dann besser in Deinem Gartenteich ausbreiten.
Um die Ammonium- und Nitrit-Konzentration in Deinem Teich auf einem dauerhaft niedrigen Niveau zu halten, benötigst Du eine ausreichend dimensionierte biologische Filterung, die dafür sorgt, dass für Deine Fische giftiges Nitrit zu unbedenklichem Nitrat umgewandelt wird. Um dieses Ziel zu erreichen, sollte Dein biologischer Filter über 5 – 10 % Deines Anlagevolumens verfügen, das heißt, bei z. B. einem Gesamtvolumen von zehn Kubikmetern, sollte der Filter ein Volumen von 500 l – 1 m3 haben. Ist Dein Teich gut eingefahren und verfügt über eine entsprechende Filteranlage, sollten die Ammonium- und Nitritwerte Dir so keine schlaflosen Nächte mehr bereiten.
Eine passend dimensionierte Filterung trägt maßgebliche dazu bei, dass Deine Koi sich jederzeit rundum wohlfühlen.
pH-Wert – kein Kopfschütteln mehr
Auch der pH-Wert bringt manch einen, der einen Gartenteich sein Eigen nennt, hin und wieder zum Kopfschütteln und lässt dem ein oder anderen eine Gänsehaut über den Rücken laufen, wenn der Begriff „Säuresturz“ fällt. Auch hier bemühen wir uns, ein wenig Licht ins Dunkel zu bringen und Dir eventuell vorhandene Sorgen zu nehmen.
Der pH-Wert trifft eine Aussage über den Kalkgehalt des Wassers, er wird in Sachen Teich auf einer Skala von 0 – 14 gemessen, wobei 7 als neutral bezeichnet wird und alles darunter als Säure gilt. Der pH-Wert in Deinem Koi-Teich sollte zwischen 7,5 und 8,2 liegen. Das ist äußerst praktisch, da dies dem pH-Wert des Leitungswassers in vielen Gegenden entspricht.
Bei einem Säuresturz sinkt der pH-Wert z. B. durch Algen oder einen Überbesatz rasant unter einen Wert von 7, das ist schlecht, denn ab einem Wert von 6 bietet das Wasser Deinen Koi keine sicheren Überlebensbedingungen mehr und spätestens ab einem Wert von 5 kann es zu einem Massensterben in Deinem Teich kommen. Daher ist es wichtig, den pH-Wert Deines Wassers regelmäßig zu prüfen. Dies kannst Du ganz einfach mit einem Tröpfchentest selbst machen, mit dem Du die Karbonathärte misst. Die Karbonathärte trifft eine Aussage zu dem Kohlenstoffhaushalt in Deinem Teich und damit auch über den pH-Wert. Liegt die Karbonathärte bei 4 oder 5 oder ein wenig darüber, besteht kein Anlass zur Sorge. Bei einem niedrigeren Wert oder spätestens, wenn der Wert gegen Null geht, besteht die Gefahr eines Säuresturzes und damit dringender Handlungsbedarf. Ein sicherer Weg, um den pH-Wert schnell nach oben zu treiben, ist ein Teilwasserwechsel mit Leitungswasser – regelmäßige Wasserwechsel reichen übrigens oft schon aus, um den pH-Wert dauerhaft stabil zu halten. In Gegenden mit extrem weichen Leitungswasser kann es zudem sinnvoll oder sogar notwendig sein, spezielle Präparate zu verwenden.
Phosphat und Nitrat –kein Grund zur Panik
Im Gegensatz zu Ammonium und Nitrit stellen erhöhte Phosphat- und Nitrat-Werte keine unmittelbare Gefahr für Deine Koi dar – in erster Linie gelten sie als fäkale Belastungsparameter, sprich: Je mehr Kot ins Teichwasser gelangt und dort verbleibt, umso höher steigen die Phosphat- und Nitrat-Werte, wobei eine Konzentration von bis zu 50 mg/l bei Nitrat und bis zu 1,5 mg/l bei Phosphat schon durchaus hoch ist, aber keinen Grund zur Panik bietet.
Vermittelt über verdautes Futter gelangen Phosphat und Nitrat ins Teichwasser.
Der einfachste Weg, die Werte zu senken und wieder ins Lot zu bringen, ist auch hier ein Teilwasserwechsel. Im Sommer, wenn es richtig warm ist, empfiehlt es sich, wöchentlich 25 % des Teichvolumens zu tauschen, während der kälteren Jahreszeit genügt ein Wechsel zwischen 5 – 10 %.
Sauerstoff – der Globalplayer
Als sehr komplexe Größe erweist sich der Sauerstoffgehalt in Deinem Teich. Während der Sauerstoffgehalt an Land stabil ist und, außer in extremen Höhen, bei circa 21 % liegt, schwankt der Sauerstoffgehalt im Wasser und damit auch in Deinem Teich. Deine Koi müssen sich daher immer wieder an die schwankenden Werte anpassen und das ist natürlich anstrengend. Daher solltest Du dafür sorgen, den Sauerstoffgehalt in Deinem Teich auf einem möglichst konstant hohen Niveau zu halten. Als empfehlenswert gilt ein Wert von 7 mg/l oder mehr. Sinkt der Sauerstoffgehalt unter 5 mg/l wird es eng für Deine Fische und es steht zu befürchten, dass einige Deiner Koi sterben werden, bei einem Wert von unter 3 mg/l können Deine Koi nicht überleben.
Es ist also sehr wichtig, Kenntnis über den konkreten Sauerstoffgehalt in Deinem Gewässer zu haben. Dafür ist es notwendig, den besten Zeitpunkt zum Messen abzupassen. Dieser bietet sich erfahrungsgemäß genau dann, wenn die Temperaturen jahreszeitbedingt am höchsten sind kurz bevor die Sonne aufgeht. Zu diesem Zeitpunkt ist der Sauerstoffgehalt in Deinem Teich am niedrigsten, sodass Du überprüfen kannst, ob er sich jederzeit im grünen Bereich befindet.
Empfehlenswert ist es, immer zwei Belüfterpumpen im Einsatz zu haben, um sicherzugehen, dass Deine Koi, selbst dann, wenn eine Pumpe ausfällt, immer noch ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden. Denke außerdem daran, nicht nur den Teich selbst, sondern auch den Filter zu belüften, denn auch Deine Filterbakterien benötigen viel Sauerstoff, um einen guten Job machen zu können.
Auch Wasserspiele können einen positiven Einfluss auf den Sauerstoffgehalt in Deinem Teich haben.
Wasserwechsel – ein wichtiges Thema
Deutlich geworden ist, dass viele Parameter der Wasserchemie in Deinem Teich ganz maßgeblich von einem regelmäßigen Teilwasserwechsel abhängig sind, denn dieser sorgt dafür, das Gleichgewicht und eine gute Wasserqualität aufrechtzuerhalten. Ein Teilwasserwechsel sollte an die Jahreszeit bzw. die Temperatur angepasst sein, sodass Du wöchentlich zwischen 5 – 25 % des Gesamtvolumens tauschen solltest.
Wichtig ist es dabei auch, auf Leitungswasser zurückzugreifen, dessen Qualität in der Regel sehr gut ist. Brunnenwasser aus dem heimischen Garten könnte unter Umständen mit Parasiten belastet oder verunreinigt sein, sodass es einen schädlichen Einfluss auf das Ökosystem in Deinem Teich haben könnte.
Leitungswasser verfügt in der Regel über die beste Wasserqualität für Deinen Gartenteich.
Die ganz klaren Vorteile eines regelmäßigen Wasserwechsels zeigen sich darin, dass Deine Koi weniger krankheitsanfällig sein werden und Störungen des Wasserhaushaltes z. B. durch einen Säuresturz sehr unwahrscheinlich werden.
Welcher Filter? Nicht den Überblick verlieren!
Kommt es zu der Wahl des passenden Filters für Deinen Teich, stehen Dir grundsätzlich zwei Möglichkeiten zur Verfügung: Entweder du wählst eine Mikrosiebfiltration oder Du entscheidest Dich für einen Sedimentationsfilter.
Bei einer Mikrosiebfiltration gelangt das Wasser zuerst durch feines Gaze-Gewebe zur mechanischen Filterung in einen Trommelfilter, sodass es von Schmutzpartikeln befreit wird, danach fließt es in den biologischen Filter, in dem Ammonium zu Nitrit und dann zu Nitrat abgebaut wird und so frisch aufbereitet zurück in Deinen Teich gelangt. Bei einem Sedimentationsfilter werden die Schmutzpartikel nicht direkt aus dem Wasser gefiltert, sondern die mechanische Reinigung erfolgt z. B. durch unterschiedliche Schaumstoffe.
Unabhängig von der Wahl des konkreten Filters gilt jedoch, dass der biologische Filter gut eingefahren werden muss, was mehrere Wochen oder sogar Monate in Anspruch nehmen kann. Hinsichtlich der Dimensionierung sollte man bedenken, dass das Volumen des Filters ungefähr 5 – 10 % des Anlagevolumens entsprechen sollte, wobei größer immer besser ist.
Fazit
Ein Gartenteich ist immer ein ökologisch komplexes System, das nur einwandfrei funktionieren kann, wenn es sich im Gleichgewicht befindet. Leben Koi in Deinem Gewässer, müssen die Bedingungen auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sein, damit sie sich jederzeit wohlfühlen und Du sie mit Freude beobachten und am Ufer Deines Teichs beruhigt entspannen kannst.
Was sich auf den ersten Blick sehr kompliziert anhört, erweist sich jedoch schnell als gut und in der Regel ebenso einfach zu handhaben – einen Gartenteich mit oder ohne Koi im Gleichgewicht zu halten, gelingt ohne Weiteres, wenn man über ein ausreichendes Grundwissen in Wasserchemie verfügt, um die zentralen Wasserwerte immer im Blick zu haben und angemessen regulieren zu können. Darüber hinaus sollte die Technik stets den Bedingungen vor Ort entsprechen und u. a. zu der Größe Deines Teiches, aber auch der Besatzdichte passen, wobei in Sachen Filteranlage mehr bzw. größer immer besser ist. Von enormer Bedeutung für Deinen Koi-Teich ist zudem das regelmäßige Durchführen eines Teilwasserwechsels und eine angepasste Fütterung, sodass etwaige Probleme am besten von Beginn an ausgeschlossen werden.
Ein schöner Teich mit prächtigen Koi und klarem Wasser lädt den Betrachter zum Entspannen ein und fordert ihn auf, die Seele baumeln zu lassen. Wir hoffen, unsere Koi-Tutorials haben Dir den Weg zu klarem Wasser und prächtigen Koi gewiesen, jetzt liegt es an Dir, die Seele baumeln zu lassen!