Podenco – eine Hunderasse mit vielen Gesichtern
Mit dem Oberbegriff „Podenco“ (auch „Podengo“) wird eine Gruppe von Jagd- und Windhunden in unterschiedlichen Varietäten bezeichnet, deren Heimat sich im Mittelmeerraum – insbesondere in Spanien und Portugal – verorten lässt und die vermutlich eine gemeinsame Geschichte verbindet. Einige dieser Varietäten sind bei der FCI (Fédération Cynologique Internationale) als eigenständige Rasse registriert, andere gelten zumindest bei nationalen Zuchtverbänden wie z. B. dem VDH (Verband für das Deutsche Hundewesen) als anerkannte Rassen.
In ihren Heimatländern werden Podencos oft unabhängig von offiziellen Rassestandards für jagdliche Zwecke gezüchtet und eingesetzt – sind sie für die Jagd unbrauchbar oder haben sie ihre Aufgabe erfüllt, kann es vorkommen, dass sie einfach getötet oder ausgesetzt werden. Ausgesetzte Podencos leben dann häufig auf der Straße und verpaaren sich mit Hunden anderer Rassen bzw. Mischlingen. Viele der in diesen Regionen lebenden Straßenhunde tragen daher einen mehr oder weniger großen Anteil Podenco in sich.
Über Tierschutzorganisationen, die sich in diesen Ländern für das Wohl von Straßenhunden engagieren, gelangen dann viele Podencos oder Podenco-Mischlinge nach Westeuropa und somit auch nach Deutschland in der Hoffnung, dass sie dort ein sicheres und liebevolles neues Zuhause finden. Dieser Umzug fällt den sensiblen, kälteempfindlichen, bewegungsfreudigen und manchmal vielleicht sogar traumatisierten Fellnasen nicht immer leicht.
Dieser Steckbrief möchte nicht nur über den Rassehund „Podenco“ informieren, sondern auch einen Blick auf die vielen Straßen-Podencos und Podenco-Mischlinge aus Tierschutzorganisationen werfen, die in Deutschland einen Neustart wagen und dafür vielleicht eine ganz besondere Fürsorge benötigen.
Als eigenständige Hunderassen sind von der FCI folgende Podenco-Varietäten anerkannt:
- Cirneco dell’Etna (Sizilien)
- Pharaoh Hound (Malta)
- Podengo Português (Portugal)
- Podenco Ibicenco (Balearische Inseln)
- Podenco Canario (Kanarische Inseln)
Vom VDH wird zusätzlich der Podenco Andaluz als eigenständige Rasse des Podencos anerkannt.
Herkunft und Geschichte
Alle Varietäten des Podencos ähneln sich in Aussehen und Verhalten, auch wenn ihre genaue Herkunft ungewiss ist. Zum eigentlichen Namen „Podenco“ bzw. dessen portugiesischer und galizischer Variante „Podengo“ tritt immer noch eine weitere Bezeichnung hinzu, die Auskunft über die genaue Herkunft des jeweiligen Exemplars erteilt: So stammt z. B. der „Podenco Canario“ von den Kanarischen Inseln, während der „Podengo Português“ in Portugal beheimatet ist. Der Pharaoh Hound (Pharaonenhund), der ebenfalls zu der Gruppe der Podencos gezählt werden kann, kommt ursprünglich von der Insel Malta, wo er „Kelb tal-Fenek“ genannt wird.
Der elegante Pharaoh Hound von der Insel Malta (Kelb tal-Fenek).
In all seinen Varietäten lässt sich der Podenco als graziler mediterraner Jagdhund beschreiben, dessen aufrechtstehenden Ohren manchmal ein wenig fledermausartig wirken und damit jede Menge Aufmerksamkeit auf sich ziehen und als eines seiner deutlichsten Erkennungsmerkmale gelten dürfen.
Gerade diese Ohren spielen eine zentrale Rolle für den geheimnisvollen Mythos, der sich um die Geschichte der Podencos als angebliche Nachfahren einer altägyptischen Hunderasse rankt. Der Legende folgend gilt der „Tesem“ als Stammvater aller heutigen mediterranen Jagdhunde des Typs Podenco. Unterschiedliche altägyptische Darstellungen ab dem vierten Jahrtausend v. Chr. zeigen schlanke, windhundartige Fellnasen mit Ringelschwanz und prägnanten Stehohren – solch eine Abbildung findet sich z. B. auf einer Stele aus dem Grab des ägyptischen Königs Antef II. um das Jahr 2065 v. Chr. In späteren Jahrhunderten sollen die Phönizier und die Karthager für die Verbreitung dieser Hunde im gesamten Mittelmeerraum verantwortlich gewesen sein. Auch wenn keine wissenschaftlichen Beweise für diesen Mythos vorliegen, mag er eine Rolle gespielt haben, als man sich entschied, die maltesische Varietät des Podencos „Pharaonenhund“ zu nennen. Fakt bleibt dennoch, dass die ältesten Darstellungen von Windhunden in Ägypten auf das vierte Jahrtausend vor Christus zurückdatiert werden können und dass diese Abbildungen den heutigen Vertretern des Podencos stark ähneln.
Als wahrscheinlicher für die Entwicklung der Podencos gilt jedoch die Annahme, dass sie wie einige andere Jagdhundrassen im Mittelmeerraum auf die dort weitverbreiteten Pariahunde zurückgehen. „Paria“ ist ursprünglich eine Bezeichnung innerhalb des indischen Kastenwesens, es beschreibt dort denjenigen, der der niedrigsten oder gar keiner Kaste angehört – aus dem Tamilischen („paraiyar“) wurde es mit der Bedeutung „Außenseiter“ oder „Ausgestoßener“ in verschiedene europäische Sprachen entlehnt. Im Fall der Pariahunde meint dieses „Ausgestoßen-Sein“, dass sie stets am Rande der menschlichen Gesellschaft gelebt haben, ohne dass durch Zucht in ihre Entwicklung eingegriffen wurde. Sie sind daher sehr ursprüngliche und weitgehend selbstständige Hunde – ein Charaktermerkmal, das sich bis heute in allen Varietäten des Podencos finden lässt. Pariahunde waren nicht nur im Mittelmeerraum, sondern in vielen Teilen der Welt verbreitet, so finden sich ihre Nachfahren heute noch z. B. in Teilen Australiens oder Asiens. Charakteristisch sind die aufrechtstehenden Ohren als optischer Blickfang – ihr Fell ist zumeist sandfarben, rötlich oder hellbraun und kurz- bis stockhaarig, wobei gilt: Je rauer das umgebende Klima ist, desto länger ist das Fell. In Wüstenregionen wirken die Nachfolger der Pariahunde zudem oft windhundartig.
Der Podenco in seinen verschiedenen Varietäten ist heute insbesondere auf dem spanischen Festland, den balearischen und kanarischen Inseln und in Teilen Portugals beheimatet. Als Jagdhund ist er auf die waffenlose Kaninchenjagd spezialisiert: Podencos jagen dabei selbstständig in einer Meute von bis zu zehn Hündinnen und einem Rüden. Sie dringen nicht wie die Erdhunde (z. B. Terrier oder Dackel) in den Bau der Beute vor, sondern kreisen diese ein. Durch dieses effektive Verfahren bringt die Meute innerhalb kürzester Zeit eine extrem hohe Anzahl an Beutetieren zur Strecke. Die Kaninchen werden ohne Ausnahme apportiert und dem Jäger überlassen. Grund dafür ist eine angezüchtete Fresshemmung, diese kann auch dafür verantwortlich sein, dass ein ausgesetzter und auf sich allein gestellter Podenco eher verhungert, als für sich selbst auf die Jagd zu gehen. In anderen Regionen werden Podencos z. B. auch zur Jagd auf Hasen oder Vögel angesetzt.
Viele der in Deutschland lebenden Podencos oder Podenco-Mischlinge kommen aus Tierschutz-Organisationen, da die Jagdhunde in ihren Heimatregionen leider oftmals unter schlechten Bedingungen gehalten werden, manchmal werden sie nach der Jagdsaison einfach ausgesetzt oder sogar gequält und getötet. Die Podencos werden dann z. B. in Deutschland von den einzelnen Organisationen weitervermittelt.
Aussehen
Besonders auffällig sind die fledermausartigen Stehohren des Podencos, die durch seinen schlanken Körperbau zumeist noch größer und auffälliger wirken und ihn größer erscheinen lassen, als er ist. In seinen unterschiedlichen Varietäten wirkt der Podenco wie eine grazile und wendige Mischung aus Wind- und Jagdhund. Sein Fell trägt der Podenco zumeist glatt und ohne Unterwolle, was ihn ein wenig kälteempfindlich macht, allerdings findet man auch rauhaarige Exemplare.
1) Körperbau
Alle offiziell anerkannten Rassen und Varietäten des Podencos werden von der FCI in der Gruppe 5 (Spitze und Hunde vom Urtyp) unter der Sektion 7 (Urtyp, Hunde zur jagdlichen Verwendung) geführt. Podencos sind schlank und elegant gebaut und verfügen über eine ausgeprägte Muskulatur. Durch das Fehlen von Unterhautfettgewebe kann man sowohl den Knochenbau als auch die Muskelkontraktionen gut erkennen. Der Körperbau wirkt viereckig, einige Varietäten sind allerdings länger als hoch, sodass der Windhundcharakter noch stärker hervorsticht.
Die lange Rute wird in Ruhestellung leicht gebogen zwischen den Hinterläufen getragen und verjüngt sich bei den meisten Exemplaren zur Spitze hin – in Aktion biegt sie sich sichelförmig, ohne sich dabei zu stark einzurollen.
Die Ohren sind bei den meisten Exemplaren von bemerkenswerter Länge, verfügen über eine ausgeprägte Beweglichkeit und stehen bei erhöhter Aufmerksamkeit senkrecht. Natürlicherweise zeigen sie eine Dreiecksform mit schmaler Spitze.
2) Körpergröße und Gewicht
Größe und Gewicht variieren stark in Abhängigkeit zur Rasse und Varietät des einzelnen Podencos. Der Portugiesische Podengo bringt in seiner kleinsten Ausführung z. B. lediglich 4–6 kg auf die Waage und kann 20–30 cm groß werden. Exemplare der mittleren Variante liegen zwischen 40–50 cm und 16–20 kg, während der große Podengo Português bis zu 70 cm groß werden kann und dann zwischen 20 und 30 kg wiegt. Das Fell kann kurz- und glatthaarig oder aber lang- und rauhaarig sein.
Der Podengo Português in der rauhaarigen Variante.
Allein diese Fellnase kann also schon in sechs unterschiedlichen Erscheinungsbildern daherkommen. Auch der Podenco Andaluz kommt in drei unterschiedlichen Größen vor – der VDH unterscheidet hier sogar drei verschiedene Haarkleid-Typen, sodass sich für den Festlandspanier neun unterschiedliche Varianten ergeben.
Der Podenco Ibicenco ist der größte Vertreter seines Typs – die Rüden werden bis zu 72 cm groß, ihre weiblichen Gefährtinnen erreichen eine Höhe zwischen 60–67 cm. Auch der Riese unter den Podencos kann sein Fell in der Variante kurz und glatt oder etwas länger und rau tragen.
Der Podenco Ibicenco mit glattem Fell.
Der Podenco von den Kanaren begnügt sich mit einem glatten, kurzen und dichten Fell und ist circa 10 cm kleiner als sein Kollege von den Balearen
Der kleinere Podenco Canario.
3) Farben
Auch die Farben stehen in Abhängigkeit zur genauen Rasse, Varietät und Haarkleid eines Podencos: So findet man den großen und den mittleren Podengo Português in Gelb und Falbfarben in allen Schattierungen mit weißen Abzeichen oder in Weiß mit gelben oder falbfarbigen Abzeichen, während für die kleine Variante auch Schwarz oder Braun mit oder ohne weiße Abzeichen zulässig, wenn auch nicht erwünscht sind. Der Podenco Ibicenco trägt sein Fell vorzugsweise in roter und/oder weißer Farbe, wobei die rauhaarige Variante auch falbfarbig sein darf. Beim Podenco Canario darf das Fell auch in dunkleren Rot- oder Orangetönen schimmern und der Podenco Andaluz bevorzugt die Grundfarbe Weiß – gerne auch mit einer mehr oder weniger ausgeprägten Zimt-Nuance.
Charakterzüge und Wesen
Podencos sind sehr selbstständige Hunde, manchmal werden sie daher auch als stur bezeichnet, was ihrem eigentlichen Charakter jedoch nicht gerecht wird. So unterschiedlich die Podencos in ihrer äußeren Erscheinung daherkommen mögen, so ähnlich sind sie sich in vielen Verhaltens- und Wesensmerkmalen. Im Haus können Podencos durchaus ruhig und sanft sein, sobald es aber vor die Tür geht, erwacht ihr Freiheits- und Bewegungsdrang: Sie können dann wild und ungezügelt sein, das liegt insbesondere an ihrem häufig stark ausgeprägten Jagdinstinkt. Hier sind eine unermessliche Geduld und eine strikte Konsequenz des Halters gefragt, um den aktiven Hund kontrollieren zu können, ohne ihn in seinem Freilauf einzugrenzen.
In der deutschen Übersetzung der Rassestandards der FCI wird das Wesen des Podenco Canarios folgendermaßen beschrieben: „Mutig, nervig, unruhig, feurig und dynamisch, imponierend, aber keineswegs aggressiv. Seinem Herrn bedingungslos ergeben, verrichtet er unentwegt und ohne Anzeichen von Müdigkeit die härteste Tagesarbeit“ (FCI – Standard Nr. 329). Diese Beschreibung gilt so oder so ähnlich für alle Vertreter des Podencos und verdeutlicht die positiven sowie die für Dich herausfordernden Eigenschaften dieser äußerst agilen Vierbeiner.
Ein Podenco ist freundlich, ausdauernd, intelligent und daher äußerst gelehrig, hat er einmal Zutrauen gefasst, erweist er sich Dir gegenüber als bedingungslos loyal. Um dieses Zutrauen zu gewinnen, musst Du einem Podenco allerdings die Möglichkeit geben, sein Feuer zu versprühen, indem er sich richtig austoben kann.
Passt ein Podenco zu mir? Wie muss ein Podenco gehalten werden?
Wenn Du Dir ernsthaft überlegst, einem Podenco ein neues Zuhause zu bieten, muss Dir bewusst sein, dass Du Dir einen mutigen und äußerst bewegungsfreudigen Gesellen in Dein Heim holen wirst. Podencos sind Jagd- und Windhunde und habe daher ganz spezielle Bedürfnisse.
Um das Wesen (D)eines Podencos besser verstehen zu können, kann es hilfreich sein, ihn hier kurz auf einen kleinen Jagdausflug zu begleiten: Im Gegensatz zu anderen Jagdhunden ist ein Podenco kein reiner Sichtjäger – er orientiert sich zusätzlich mithilfe seiner Nase und seiner Ohren: Die Kombination aller drei messerscharfer Sinne ermöglicht ihm bei der Jagd die größtmögliche Effizienz. Als extrem schneller Sprinter macht er seine Beute, kurze Haken schlagend, schwindelig und lässt ihr so keine Chance. Um an sein Ziel zu gelangen, braucht der Podenco kein Kommando – er jagt allein oder in einer größeren Meute eigenständig.
Freiheitsliebe, Eigenständigkeit, ein starker Drang zur Bewegung, aber auch ein tief verankerter Jagdinstinkt sind daher charakteristische Wesensmerkmale eines Podencos, denen Du als Tierhalter gerecht werden musst. Dabei musst Du auch bedenken, dass diesen Haltungsbedürfnissen nicht allerorts gleichgut entsprochen werden kann, ein Podenco sollte nicht als reiner Stadthund gehalten werden – die Enge und Betriebsamkeit einer dichtbesiedelten Großstadt widerspricht dem Wunsch eines Podencos, sich möglichst frei und viel bewegen zu können.
Dazu kommt, dass viele der Podencos oder Podenco-Mischlinge, die in Deutschland ein neues Zuhause finden, in ihrer Heimat leider allzu häufig als Straßenhunde gelebt haben und schlechte Erfahrungen mit Menschen gesammelt haben. Diese Fellnasen benötigen eine umfassende Fürsorge, um sich in das neue Leben integrieren zu können. Nicht selten wird z. B. eine Leine, die eigentlich Sicherheit geben sollte, als Bedrohung wahrgenommen. Diese scheuen und schreckhaften Exemplare kann das Leben in einer dichtbesiedelten Gegend besonders ängstigen, sodass sie dann unter Dauerstress geraten. Ist Dein Podenco ein richtiger Angsthund braucht er natürlich eine ganz spezielle Fürsorge und Unterstützung, um sich in sein neues Leben einfinden zu können.
Der Umgang mit dieser Situation stellt eine hohe Herausforderung an den Halter dar, die nur mit jeder Menge Erfahrung, Geduld und Willen zum Erfolg bewältigt werden kann. Als Anfängerhund ist ein Podenco daher nicht zu empfehlen.
1) Auslauf
Möchtest Du mit einem Podenco zusammenleben, muss Dir klar sein, dass Du ein absolutes Bewegungswunder in Dein Leben lässt! Podencos brauchen viel Draußenzeit – Freilauf ist wichtig, kann sich aufgrund der Eigenständigkeit und des Jagdinstinktes der freiheitsliebenden Fellnasen allerdings als schwierig erweisen. Eine Ausbildung und Erziehung ist unerlässlich und erfordert sehr viel Geduld, Zeit und Ausdauer – in Deutschland gibt es bereits einige Hundeschulen, die sich gut mit der Erziehung von Podencos auskennen. Auch ein Antijagd-Training kann bei einem Podenco oft sinnvoll und hilfreich sein.
Eine Möglichkeit, Deinem Podenco ausreichend zu beschäftigen, bietet die Teilnahme an Spaß-Windhundrennen ohne Hasenattrappe – auch andere Hundesportarten können dazu beitragen, dass Dein Podenco genug Bewegung erhält. Falls der Jagdinstinkt Deines Podencos so stark ausgeprägt ist, dass Freilauf nicht oder noch nicht möglich ist, können eingezäunte Hundewiesen oder Reithallen sinnvolle Alternativen bieten.
2) Ernährung
Viele Podencos erweisen sich als wahre Allesfresser und können zuweilen wirklich sehr, sehr verfressen sein, hier ist also Vorsicht geboten, dass Deine Fellnase nicht außer Form gerät oder ungesunde Ernährungsgewohnheiten entwickelt. Ein schmackhaftes, fleischhaltiges Futter mit qualitativ hochwertigen Proteinquellen entspricht den Bedürfnissen eines Podencos in jedem Fall. Auch das Barfen kann für einen Podenco eine gute Futter-Alternative darstellen.
3) Pflege
Der Podenco trägt sein Fell zumeist praktisch glatt und ohne Unterwolle, aber auch die rauhaarigen Exemplare erweisen sich bei der Fellpflege als äußerst genügsam – gelegentliches Bürsten reicht in der Regel vollkommen aus. Allerdings solltest Du bedenken, dass ein Podenco aufgrund seiner Fellbeschaffenheit kälteempfindlich sein kann und das zuweilen raue Klima Deutschlands dem Vierbeiner aus den sonnigeren Gefilden widerspricht. Entsprechende Bekleidung kann hier durchaus sinnvoll sein.
Natürlich solltest Du bei Deinem Podenco immer die Krallen, Zähne und Ohren im Blick haben; auch regelmäßige Besuche beim Tierarzt zum Check-up und z. B. zum Impfen sollten obligatorisch sein.
Typische Erkrankungen
Typische rassespezifische Erkrankungen bei Podencos sind bisher nicht bekannt.
Fragen und Antworten zum Podenco
1) Sind Podencos Familienhunde?
Ein Podenco kann ein Familienhund sein oder werden – bekommt Dein Podenco ausreichend Auslauf und ist körperlich ausgelastet, kann er sich zu Hause als verschmustes und sehr kuscheliges Familienmitglied erweisen. Adoptierst Du Deinen Podenco oder Deinen Podenco-Mischling von einer Tierschutz-Organisation, solltest Du Dich in jedem Falle vorher erkundigen, ob Deine Fellnase sich vermutlich gut mit Kindern und anderen Familienmitgliedern vertragen wird. Auch wenn sie im Haus verschmust und ruhig sein können, sind Podencos keine Familienhunde im klassischen Sinne – sobald sie an der frischen Luft sind, zeigt sich oft ihre Natur als jagender Windhund. Hier benötigt Dein Vierbeiner eine liebevolle, aber strikte Führung durch seine Bezugsperson.
2) Sind Podencos aggressiv?
Podencos neigen nicht dazu, aggressiv zu sein, sie gelten vielmehr als intelligent und gut sozial verträglich. Ihrem sozialen Umfeld gegenüber erweisen sich Podencos als überaus loyal, Fremden gegenüber können sie sich manchmal zurückhaltend zeigen. Podencos aus Tierschutzorganisationen reagieren allerdings manchmal ängstlich, schreckhaft oder sogar panisch gegenüber neuen Reizen – sie brauchen häufig viel Zeit, Führung und Zuneigung, um sich zu integrieren.
3) Sind Podencos verschmust?
Hier zeigen sich die zwei Gesichter eines Podencos: Erweist er sich zu Hause als kuscheliger und verschmuster Geselle, bricht der Jagdhund hervor, sobald er vor die Tür tritt.
4) Wie viel Auslauf braucht ein Podenco?
Dein Podenco braucht viel Auslauf – täglich sollten zumindest ein bis zwei Stunden Outdoor-Aktivität eingeplant werden. Dabei darfst Du niemals den fest verwurzelten Jagdtrieb Deines Vierbeiners außer Acht lassen. Darf Dein Podenco ohne Leine laufen, kann es sein, dass er über alle Berge ist, sobald er am Horizont ein Kaninchen erspäht. Sorge dafür, dass Dein Podenco dennoch genügend Freilauf bekommt – die Teilnahme an Spaß-Hunderennen (ohne Hasenattrappe!) oder andere Hundesportprogramme können hier eine sinnvolle Möglichkeit sein.
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