Herkunft und Geschichte
Die Geschichte des Rottweilers lässt sich bis in die Zeit der Römer zurückverfolgen. Damalige Hirten hielten die Vorfahren des heutigen Rottweilers als Hüte- und Treibhund. Somit zählt der „Rotti“ zu den ältesten Hunderassen der Welt. Im Zuge des damaligen Viehhandels kamen die Hunde auch in die Umgebung von Rottweil und erfreuten sich dort schnell großer Beliebtheit. Die Metzger der Region züchteten die Rasse weiter und nutzten sie als Schutzhund für ihre Viehherden. So erhielten die kräftigen und mutigen Hunde den Namen „Rottweiler Metzgerhund“. Doch nicht nur als Bewacher der Herde zeigte der Rottweiler seine Talente. Er beschützte auch das eingenommene Geld der Metzger, indem er es in einem Beutel um den Hals trug. Aufgrund seiner Intelligenz, Stärke und Gelehrigkeit wurde er ab 1910 auch offiziell als Polizeihund gehalten. Auch heute noch dient er als Schutz- und Spürhund, aber immer mehr auch als Begleit- und Familienhund. In einigen deutschen Bundesländern steht er auf der „Liste der gefährlichen Hunderassen“, was bei der Anschaffung unbedingt berücksichtigt werden muss.
Aussehen
1) Körperbau
Rottweiler sind kräftige, stämmige und muskulöse Hunde mit geradem Rücken und tiefer Brust. Sie haben dichtes, kurzes Fell, einen breiten Schädel mit kräftigem Gebiss und dreieckige Hängeohren.
2) Körpergröße und Gewicht
Rüden erreichen eine Widerristhöhe von bis zu 68 cm und ein Gewicht von etwa 50 kg. Hündinnen sind mit 63 cm und 42 kg etwas kleiner und leichter.
3) Farben
Das Fell des Rottweilers ist schwarz mit rotbraunen Abzeichen an Schnauze, Lefzen, Augenbrauen, unter der Schwanzwurzel sowie an Brust und Beinen. Dies wird als „Brand“ bezeichnet.
Charakterzüge und Wesen
Rottweiler sind freundliche, friedliche, anhängliche und gehorsame Hunde. Als ehemalige Herdenschutz- und Diensthunde haben sie ihre Umgebung immer im Blick und stets ein wachsames Auge auf ihre Familie und deren Wohlergehen. Zu seinem Besitzer baut der Rottweiler eine enge Bindung auf und lernt aufgrund seiner hohen Intelligenz sehr schnell. Ein gut erzogener und sozialisierter Rottweiler reagiert niemals aggressiv oder angriffslustig, sondern ist nervenstark und ausgeglichen.
Der Schutztrieb des Rottweilers sollte jedoch nicht unterschätzt werden. Auch brauchen Rottweiler unbedingt eine Aufgabe. Sie lieben Sport aller Art und powern sich gerne so richtig aus. Im Kreise ihres menschlichen Rudels fühlen sich Rottweiler am wohlsten. Hier genießen sie ausgiebige Kuscheleinheiten und sind liebevolle und absolut loyale Gefährten.
Passt ein Rottweiler zu mir? Wie muss er gehalten werden?
Ein Rottweiler braucht hundeerfahrene Menschen, die Zeit haben und bereit sind, sich intensiv mit ihm zu beschäftigen. Wichtig sind eine solide Grunderziehung vom Welpenalter an und liebevolle Konsequenz. Ein Halter, der Ruhe, Gelassenheit und Selbstsicherheit ausstrahlt, ist für den Rotti sehr wichtig. Akzeptiert er seinen Menschen als „Rudelführer“, ist er äußerst gelehrig und arbeitsam.
Seine Menschen liebt er bedingungslos und geht eine besonders enge Beziehung zu ihnen ein. Rottweiler sind Arbeitshunde und brauchen eine Aufgabe. Gassirunden um den Block reichen dem starken und klugen Hund nicht aus. Dagegen lässt er sich für alle sportlichen Aktivitäten begeistern. Ein Marathonläufer ist er jedoch nicht, er präferiert kürzere, aber körperlich und geistig anstrengende Beschäftigungen. Eine besonders geeignete Hundesportart für den Rotti ist Obedience. Hier zeigt er in der Regel tolle Leistungen und lernt zugleich, dass er sich unterordnen muss.
Wichtig: In einigen deutschen Bundesländern gilt der Rottweiler als sog. „Listenhund“, was bedeutet, dass die Haltung bestimmten Einschränkungen wie einer Maulkorbpflicht oder der Absolvierung eines Wesenstests unterliegt. Diese Regularien müssen unbedingt berücksichtigt werden, um empfindliche Strafen oder einen Einzug des Hundes durch die Behörden zu verhindern. Wird ein Rottweiler mit in Urlaub genommen, müssen die im Urlaubsland geltenden Gesetze genau eingehalten werden.
1) Auslauf
Rottweiler sind kräftige und bewegungsaktive Hunde, die täglich viel Bewegung und Beschäftigung benötigen. Sie müssen sowohl körperlich als auch geistig ausgelastet werden. Neben ausgiebigen Spaziergängen eignen sie sich für verschiedene (Hunde-)Sportarten wie Obedience, Agility oder Fährtensuche.
2) Ernährung
Bezüglich der Ernährung sind beim Rottweiler keine rassespezifischen Besonderheiten zu beachten. Du kannst Deinen Rotti sowohl mit hochwertigem Trocken- oder Nassfutter als auch mit Barf ernähren. Die Futtermenge ist an das Alter und die Aktivität anzupassen. Rottweiler, die als Arbeitshunde gehalten werden und starke körperliche und/oder geistige Leistungen erbringen, haben einen höheren Energiebedarf. Entsprechende Futtersorten sind meist mit „(High) Activity“ oder Ähnlichem beschriftet.
Rottweiler fressen sehr gerne, weshalb man darauf achten sollte, dass sie kein Übergewicht entwickeln. Im Welpen- und Junghundealter sollte ein zu schnelles Wachstum vermieden werden, da dies zulasten der Gelenke geht. Ein Futter für größere Rassen mit einem entsprechend angepassten Proteingehalt ist daher zu empfehlen.
3) Pflege
Das Fell des Rottweilers ist sehr pflegeleicht. Es ist ausreichend, ihn hin und wieder zu bürsten. Während des Fellwechsels sollten abgestorbene Haare mit einem Striegel entfernt werden. Zahnpflege und Krallenpflege sind bei allen Hunden wichtig, so auch beim Rotti.
Typische Erkrankungen
Rottweiler sind robuste und gesunde Hunde, die nicht besonders anfällig für Krankheiten sind. Wie bei allen großen Hunden kommen die Hüftgelenksdysplasie (HD) und die Ellenbogendysplasie (ED) häufiger vor.
Achtung Listenhund?
Wer sich einen Rottweiler anschaffen möchte, muss bedenken, dass die Rasse in einigen deutschen Bundesländern auf der „Liste der gefährlichen Hunderassen“ steht. Dies bedeutet, dass Zucht und Haltung in diesen Bundesländern an bestimmte gesetzliche Auflagen geknüpft sind, die erfüllt werden müssen. Welche Rassen auf der Liste stehen und welche Bedingungen an die Haltung geknüpft sind, ist Entscheidung des einzelnen Bundeslandes. Bevor Du Dir also einen Rottweiler anschaffst, solltest Du genau prüfen, ob er in Deinem Bundesland auf der Liste steht und welche Voraussetzungen Du zur Haltung erfüllen musst. Auflagen können zum Beispiel ein polizeiliches Führungszeugnis, die Pflicht zu einer Hundehaftpflichtversicherung, Maulkorb- und Leinenpflicht, die Absolvierung eines Wesenstests und die Erbringung eines Sachkundenachweises sein.
Fragen & Antworten zum Rottweiler
1) Ist ein Rottweiler gefährlich?
Der Rottweiler seht in Bayern, Brandenburg, Hamburg und NRW auf der „Liste der gefährlichen Hunderassen“. Damit sind teils erhebliche Einschränkungen und Auflagen für die Haltung verbunden. Diese Liste geht davon aus, dass einzelne Hunde allein aufgrund ihrer Rasse als „gefährlich“ einzustufen sind, was sehr umstritten ist. In ihrem Kern sind Rottweiler friedliebende, anhängliche und nervenstarke Hunde. Allerdings können sich Haltungsfehler, mangelnde oder falsche Erziehung und/oder Sozialisation und eine verantwortungslose Zucht allein aufgrund der Größe und Stärke der Rottweiler fataler auswirken als bei kleineren Hunderassen. Gut erzogene und sozialisierte Rottweiler sind nicht gefährlicher als andere Hunde dieser Größe.
Eine gute Sozialisation ist bei Rottweilern sehr wichtig, daher sollte besonderer Wert auf die Herkunft von Rottweiler-Welpen gelegt werden.
2) Ist ein Rottweiler für eine Familie geeignet?
Rottweiler können liebevolle und ausgeglichene Familienhunde sein, wenn sie aus einer verantwortungsvollen Zucht stammen und entsprechend sachkundig erzogen und sozialisiert werden. Sind diese Voraussetzungen erfüllt, spricht nichts dagegen, einen Rottweiler als Familienhund zu halten. Er bindet sich eng an seine Bezugsperson und mutiert Zuhause zum Kuschelmonster, wenn er sich zuvor ausreichend auspowern konnte. Rottweiler benötigen jedoch eine selbstsichere, besonnene Führungsperson, der sie vertrauen und die auch körperlich in der Lage ist, den starken Hund zu führen. Für Anfänger in der Hundehaltung ist die Rasse nicht geeignet.
3) Wie viel kostet ein Rottweiler?
Ein Rottweiler-Welpe bei einem verantwortungsvollen und seriösen Züchter kostet etwa 1000 Euro. Von „günstigeren“ Internet-Angeboten sollte man unbedingt Abstand nehmen. Bei der Rottweiler-Zucht ist es noch wichtiger als bei anderen Hunden, darauf zu achten, dass die Welpen gut sozialisiert sind und zu unproblematischen und nervenstarken Hunden heranwachsen. Daher sollte der gewählte Züchter dem „Allgemeinen Deutschen Rottweiler-Klub“ angehören. Wer Hundeerfahrung mitbringt, kann sich auch im Tierheim umsehen. Hier suchen viele Rottweiler und Rottweiler-Mischlinge ein Zuhause. Ein häufiger Grund für die Abgabe ist die Überforderung der Vorbesitzer oder die Nichterfüllung behördlicher Auflagen. Bei Mischlingen besteht nicht selten das Problem, dass die Kraft und Stärke des Rottweilers auf nicht kompatible Charaktereigenschaften anderer Rassen, etwa eine geringe Reizschwelle oder ein schwaches Nervenkostüm, treffen. Die Mitarbeiter im Tierheim können Dir stets Auskunft über den Charakter des Hundes geben.
4) Wann ist ein Rottweiler ausgewachsen?
Rottweiler wachsen recht langsam. In der Regel sind sie mit etwa 12 bis 18 Monaten in der Höhe ausgewachsen. Bis sie etwa 2 Jahre alt sind, wachsen sie noch weiter in die Breite.
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