
Herkunft und Geschichte
Der Golden Retriever ist eine von der FCI anerkannte Hunderasse aus Großbritannien. Ursprünglich wurden die Hunde zu jagdlichen Zwecken gezüchtet: Sie waren dafür zuständig, erlegte Wasservögel zu apportieren, also zu ihrem Besitzer zurückzubringen (engl. „to retrieve“). Aufgrund seiner Leichtführigkeit, seiner Intelligenz und seines sanften Wesens kommt der Golden Retriever heutzutage häufig als Blindenführhund oder Rettungshund zum Einsatz. Außerdem gehört er zu den beliebtesten Familienhunden.
Um den Ursprung der Rasse ranken sich zahlreiche Geschichten und Mythen. Mittlerweile gilt als erwiesen, dass die Urahnen aller Golden Retriever ein gelber Wavy-coated-Rüde namens „Nous“ sowie die Water-Spaniel-Hündin „Belle“ waren. Deren Nachkommen wurden teilweise mit anderen Hunderassen, etwa Irish Settern, gekreuzt, um bestimmte Eigenschaften zu verbessern.
Aussehen
Körperbau, Größe und Gewicht
Aufgrund seiner Popularität und weltweiten Verbreitung sind regionale Abwandlungen entstanden (britischer, kanadischer und amerikanischer Golden Retriever), die sich in Körperbau und Größe teilweise unterscheiden.
Grundsätzlich werden zwei Linien differenziert, die Showlinie und die Zuchtlinie.
Während Hunde der Zuchtlinie sich durch einen kräftigen und muskulösen Körperbau auszeichnen, sind Individuen der Showlinie grundsätzlich etwas kleiner, athletischer und wendiger.
Erwachsene Rüden erreichen eine Schulterhöhe von etwa 56 bis 61 cm und ein Gewicht zwischen 30 und 40 kg. Hündinnen sind etwas kleiner (51–56 cm) und leichter (25–35 kg). Größe und Gewicht hängen insbesondere von der Linie ab (Showlinie/Zuchtlinie).
Fell und Farben
Golden Retriever gibt es in verschiedenen Goldtönen (von sehr hell bis sehr dunkel) sowie in der Farbe Creme.
Charakter und Wesen
Der Golden Retriever ist ein äußerst intelligenter und sensibler Hund, der engen Kontakt zu seinen Menschen braucht. Er besitzt keinerlei Wach- oder Schutztrieb, sondern ist auch Fremden gegenüber stets freundlich. Golden Retriever sind ausgesprochen geduldig und lassen sich nicht so schnell aus der Ruhe bringen. Sie verfügen über ein ausgeglichenes Temperament, sind in der Regel weder hektisch noch nervös oder ängstlich. Ihr ausgesprochener Wille, ihrem Besitzer zu gefallen („will to please“), macht es relativ leicht, sie zu erziehen. So erklärt sich auch ihre Beliebtheit als Therapie- und Blindenhund. Golden Retriever brauchen aufgrund ihrer hohen Intelligenz jedoch auch Aufgaben. Sie müssen geistig und körperlich ausgelastet werden, um nicht auf dumme Gedanken zu kommen. Außerdem lieben sie Wasser und werden kaum eine Gelegenheit auslassen, ausgiebig im kühlen Nass zu baden.
Golden Retriever sind sehr menschenbezogen, aufmerksam und intelligent.
Passt ein Golden Retriever zu mir? Wie muss er gehalten werden?
Auslauf
Golden Retriever müssen sowohl körperlich als auch geistig ausgelastet werden. Kurze Spaziergänge an der Leine reichen den intelligenten und aktiven Hunden nicht. Ihre besondere Liebe zu Wasser sollte berücksichtigt und erfüllt werden. Sie lieben es, zu apportieren und ausgiebige Erkundungstouren zu unternehmen. Ebenso lassen sie sich für Agility, Bergwandern, Joggen, Dummy-Training und alle anderen körperlichen Aktivitäten oder Hundesport begeistern.
Golden Retriever lieben Wasser über alles!
Ernährung
Golden Retriever neigen zu Übergewicht. Dies sollte durch eine ausgewogene Ernährung und ausreichend Bewegung verhindert werden, um daraus resultierenden Krankheiten vorzubeugen. Hier haben wir für Dich zusammengefasst, anhand welcher Kriterien Du gutes Hundefutter erkennst. Selbstverständlich kannst Du Deine Fellnase auch mit einem Rohfütterungsmodell ernähren, sofern sie es mag und gut verträgt.
Pflege
Golden Retriever sind relativ leicht zu pflegen. Das Fell reinigt sich gewissermaßen von selbst, sodass es ausreicht, sie einmal pro Woche gründlich zu bürsten, insbesondere während des Fellwechsels. Ihre enorme Wasserliebe kann jedoch dazu führen, dass sie häufig schlammverschmiert von einem Spaziergang zurückkehren.
Wie bei allen Hunden sollten insbesondere Zähne , Ohren und Krallen gepflegt werden, um Erkrankungen vorzubeugen. In unserem Artikel "Hundepflege von Kopf bis Fuß" findest Du allgemeine Infos zu diesem Thema.
Typische Erkrankungen
Grundsätzlich sind Golden Retriever sehr robuste Hunde. Es gibt jedoch einige Krankheiten, die bei dieser Rasse überdurchschnittlich häufig auftreten. Kalkuliere vor der Anschaffung Deines Hundes also unbedingt eventuell entstehende Tierarztkosten ein und schließe ggf. eine OP- und/oder Krankenversicherung ab.
Hüftgelenksdysplasie (HD): Unter einer Hüftgelenksdysplasie versteht man eine schmerzhafte Fehlstellung bzw. Verengung des Hüftgelenkes, die zu einer Einschränkung der Bewegung führt und zumeist größere Hunderassen betrifft. Erste Symptome können ein unsicherer Gang, eine generelle Unlust zur Bewegung oder ein deutliches Knirschen und Knacken im betroffenen Gelenk sein. Eine HD ist nicht heilbar, allerdings gibt es unterschiedliche therapeutische Ansätze, die das Voranschreiten der Krankheit verzögern, den Schmerz lindern und so die Lebensqualität erhöhen können. Hunderassen, die wie der Golden Retriever eine verstärkte Disposition für eine Hüftgelenksdysplasie haben, sollten gelenkschädigende Bewegungen möglichst meiden, dazu zählt u. a. das Treppensteigen oder das Springen in den Kofferraum hinein und wieder heraus.
Ellenbogendysplasie (ED): Bei einer Ellenbogendysplasie kommt es zu einer Einschränkung der Beweglichkeit des Ellenbogengelenkes, da die Knochenenden von Oberarm, Elle und Speiche nicht passgenau ineinandergreifen. Eine ED ist nicht heilbar, eine entsprechende Therapie kann jedoch weitgehend helfen, die Schmerzen zu lindern.
Retina Dysplasie (RD): Bei der Retina Dysplasie (RD) handelt es sich um eine erblich bedingte, angeborene Erkrankung der Netzhaut, die in unterschiedlichen Schweregraden auftreten kann. Bei einer RD weist die Netzhaut krankhafte Veränderungen von einer minimal ausgeprägten Faltenbildung bis hin zu einer großflächigen Ablösung auf. Kleinere Anomalien verursachen in der Regel keine oder nur marginale Beinträchtigen der Sehfähigkeit, starke Anomalien führen jedoch zur Erblindung des betroffenen Tieres.
Epilepsie: Epilepsie gehört bei Hunden zu einer der häufigsten Erkrankungen des zentralen Nervensystems – rund 2 % der vierbeinigen Fellnasen sind betroffen. Von einem epileptischen Anfall spricht man, wenn aufgrund einer wiederholten Fehlschaltung im Gehirn das Gleichgewicht zwischen der elektronischen Ladung und Entladung der Nervenzellen gestört ist. Bedingt durch dieses Ungleichgewicht beginnen Neuronenverbände plötzlich unkontrollierte Stromstöße abzugeben. Die Skelettmuskulatur versteift sich, der Hund kippt mit ausgestreckten Beinen um oder beginnt mit den Pfoten zu paddeln, er ist nicht mehr ansprechbar oder sogar bewusstlos. Nach einem epileptischen Anfall kann der Hund noch einige Zeit orientierungslos und erschöpft wirken und sehr hungrig und durstig sein. Bei einigen Rassen, zu denen auch der Golden Retriever zählt, geht man von einer genetischen Prädisposition für Epilepsie aus – die Krankheit wird dann autosomal-rezessiv vererbt. Solch eine genetische Epilepsie ist nicht heilbar, kann aber im Rahmen einer medikamentösen Therapie behandelt werden.
Häufig gestellte Fragen zum Golden Retriever
Wann ist ein Golden Retriever ausgewachsen?
Golden Retriever sind mit etwa 15 Monaten ausgewachsen.
Ab wann ist die Rasse geschlechtsreif?
Hündinnen werden etwa mit sechs Monaten geschlechtsreif, Rüden mit ca. 10 Monaten.
Gibt es Besonderheiten bei Begegnungen mit anderen Hunden?
Grundsätzlich sind Golden Retriever sehr verträglich mit Artgenossen und spielen für ihr Leben gern. Wie bei jeder Hunderasse sollten Hundebegegnungen von klein auf geübt werden.
Golden Retriever als Familienhund – geht das?
Golden Retriever sind als Familienhunde ausgesprochen gut geeignet. Aufgrund ihres „will to please“ und ihrer hohen Intelligenz sind sie verhältnismäßig leicht zu erziehen. Sie lassen sich auch von Kindern kaum aus der Ruhe bringen, zeigen keine Aggressionen und weder Wach- noch Schutztrieb. Selbstverständlich sollte Kindern jedoch der richtige Umgang mit Hunden beigebracht und vorgelebt werden. Der Golden Retriever braucht nicht nur körperliche, sondern auch geistige Auslastung. Seine enorme Begeisterung für Wasser sollte nicht unterschätzt werden – er findet auf jedem Spaziergang garantiert die einzige Pfütze weit und breit und wird genüsslich darin baden. Dies kann für Menschen mit großem Reinlichkeitsbedürfnis ein Problem darstellen, denn ein Golden kommt kaum je sauber von einem Spaziergang zurück. Golden Retriever sind gut für Familien geeignet, die ebenso wie der Hund sehr aktiv und bewegungsfreudig sind.
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