Herkunft und Geschichte
Der Boston Terrier ist eine vom FCI (Internationaler Hundezuchtverband) anerkannte Hunderasse aus den USA. Er wurde erstmals gegen Ende des 19. Jahrhunderts gezüchtet und ging ursprünglich aus einer Kreuzung des heute nicht mehr existierenden Weißen Englischen Terriers und der Englischen Bulldogge hervor. Später wurde die Französische Bulldogge eingekreuzt, um einige Verbesserungen des Rassetyps zu erzielen.
Erst 1921 gelangte der Boston Terrier nach Europa. Während er in den USA äußerst beliebt ist, war er hierzulande lange Zeit relativ selten. Erst seit einigen Jahren steigt die Verbreitung merklich an.
Aussehen
1) Körperbau
Der Boston Terrier ist ein kleiner doggenartiger Hund, der sich durch seinen kompakten und gut bemuskelten Körperbau auszeichnet. Er hat kurzes, glattes und glänzendes Fell ohne Unterwolle. Sein Kopf ist verhältnismäßig groß und quadratisch, die Schnauze flach. Die Augen sind groß, dunkel, rund und ausdrucksstark. Markant sind insbesondere seine recht großen und aufrecht stehenden Ohren. Seine Rute ist kurz, spitz zulaufend, aber nicht kupiert. Manipulationen der Rute sind in Deutschland grundsätzlich verboten.
2) Körpergröße und Gewicht
Die Widerristhöhe beim Boston Terrier ist nicht durch Rassestandards festgelegt, liegt jedoch bei etwa 40 cm. Es werden drei Gewichtsklassen unterschieden:
Klasse 1: bis 6,8 kg (leicht)
Klasse 2: 6,8 kg bis 9 kg (mittel)
Klasse 3: 9 kg bis 11,3 kg (schwer)
3) Farben
Boston Terrier gibt es in den drei Grundfarben „Gestromt“, „Schwarz“ und „Seal“ (Schwarz mit rötlichem Schimmer). Typisch sind die weißen Markierungen auf Schnauze, Brust und Stirn.
Charakterzüge und Wesen
Der Boston Terrier wird heute als Begleithund gehalten. Er ist aktiv, intelligent, freundlich und lebhaft. Er ist kein Kläffer, jedoch äußerst wachsam. Er bindet sich eng an seine Familie und beschützt sie. Boston Terrier sind kleine Hunde mit einem großen Herz: Nichts liebt der Boston Terrier mehr, als mit seinen Menschen unterwegs zu sein und danach auf der Couch zu kuscheln. Enger Familienanschluss ist für die Tiere sehr wichtig.
Der Boston Terrier lernt gerne und schnell. Aufgrund ihres äußerst sensiblen Wesens ist Härte in der Erziehung nicht angebracht und kann die Tiere nachhaltig verstören. Das Zauberwort lautet hier „liebevolle Konsequenz“.
Boston Terrier sind äußerst sensibel und binden sich eng an ihre Familie.
Passt ein Boston Terrier zu mir? Wie muss er gehalten werden?
1) Auslauf
Boston Terrier sind sehr bewegungsfreudige Hunde. Sie müssen daher die Möklichkeit erhalten, sich so richtig auszupowern. Tägliche gemeinsame Spaziergänge, möglichst mit Freilauf, sowie Spiele mit seinen Menschen und mit anderen Hunden sind daher ein Muss.
Boston Terrier sind sehr bewegungsfreudig und kleine Clowns, die gerne spielen.
2) Ernährung
Boston Terrier gelten als ernährungssensibel, Futtermittelunverträglichkeiten kommen relativ häufig vor und sollten bei entsprechenden Symptomen abgeklärt werden.
3) Pflege
Das kurze Fell des Boston Terriers ist äußerst pflegeleicht. Da er keine Unterwolle besitzt, ist es völlig ausreichend, ihn hin und wieder mit einem Pflegehandschuh zu bürsten. Bürsten mit harten Metallborsten sollten nicht verwendet werden, da das kurze Fell des Bosties der darunterliegenden Haut kaum Schutz bietet.
Eine Besonderheit stellen die Falten an Augen und Nase dar, die regelmäßig kontrolliert und gepflegt werden sollten, um die Ansammlung von Schmutz sowie Entzündungen zu vermeiden. Hierzu eignen sich weiche Kosmetiktücher. Hin und wieder ist die Verwendung einer rückfettenden Creme zu empfehlen, um die Haut geschmeidig zu halten. Wie bei allen Hunden ist auf eine regelmäßige Kontrolle und Pflege von Zähnen, Pfoten und Krallen, Ohren etc. zu achten.
Typische Erkrankungen
Grundsätzlich sind Boston Terrier sehr widerstandsfähige und robuste Hunde. Es gibt allerdings einige Erkrankungen, die beim Boston Terrier immer wieder vorkommen können, zu diesen zählen u. a. eine lockere Kniescheibe (Patellaluxation), Atemprobleme infolge der Kurzköpfigkeit (Brachycephales Syndrom) sowie Analbeutelentzündungen. Die folgenden Krankheiten treten beim Boston Terrier relativ gesehen jedoch häufiger auf.
Aufgrund von Problemen, die im Zusammenhang mit der Kurzköpfigkeit auftreten können, sollten Boston-Terrier-Welpen stets aus einer verantwortungsvollen Zucht stammen!
1) Fehlstellung der Zähne
Zahnbeläge und Zahnstein
Aufgrund ihrer verkürzten Schnauze stehen die Zähne beim Boston Terrier relativ eng beieinander, wodurch die Entstehung von Zahnbelägen und Zahnstein begünstigt wird. Dies kann sich zu einem ernsthaften gesundheitlichen Problem entwickeln, weshalb das Thema Zahnpflege beim Boston Terrier besonders relevant ist. Es ist empfehlenswert, bereits im Welpenalter spielerisch mit der Zahnpflege zu beginnen und dem Terrier regelmäßig die Zähne zu putzen und Kauartikel zur Zahnreinigung anzubieten.
2) Intoleranzen und Unverträglichkeiten
Futtermittelunverträglichkeiten
Intoleranzen gegenüber bestimmten Nahrungsbestandteilen sind beim Boston Terrier relativ häufig. Diese machen sich z. B. durch Kratzen, schuppiges Fell, Durchfall, Blähungen oder Ohrenentzündungen bemerkbar.
3) Augenerkrankungen
Hornhautverletzungen und -geschwüre
Wegen ihrer großen Augen sind Bosties anfällig für Hornhautprobleme. Anzeichen wie Tränenfluss oder Zukneifen des Auges sollten daher stets Anlass für einen Tierarztbesuch sein.
Fragen und Antworten zum Boston Terrier
1) Ab wann kann man einen Boston Terrier kastrieren lassen?
Die Kastration ist nach Erreichen der Geschlechtsreife zu empfehlen.
2) Wann ist ein Boston Terrier ausgewachsen?
Mit etwa 12 Monaten ist das Wachstum größtenteils abgeschlossen.
3) Ab wann ist die Rasse geschlechtsreif?
Die Geschlechtsreife tritt zwischen dem neunten und zwölften Lebensmonat ein.
4) Ab wann wird der Hund ruhiger?
Die kleinen Powerpakete werden mit etwa 8 Jahren ruhiger. Dies ist aber immer vom individuellen Temperament abhängig.
5) Gibt es Besonderheiten bei Begegnungen mit anderen Hunden?
Boston Terrier sind trotz ihrer Größe sehr mutige Hunde mit viel Temperament. Bei der Begegnung mit anderen Hunden – insbesondere mit größeren – sollte darauf geachtet werden, dass sie sich nicht selbst überschätzen und wild drauf losstürmen. Es gilt, sie etwas „auszubremsen“. Idealerweise werden Hundebegegnungen bereits im Welpenalter geübt.
Eine weitere Besonderheit ist die sehr kurze Rute, die die Kommunikation mit Hundekumpels mitunter erschweren kann.
6) Boston Terrier als Familienhund – geht das?
Absolut! Boston Terrier wurden und werden als Begleithunde gezüchtet. Sie brauchen die enge Anbindung an ihre Familie, um sich wohlzufühlen. Besonders auffällig ist die Begeisterung des Boston Terriers für Kinder. Mit ihnen hat er die Freude an Spiel und Action gemeinsam. Gleichwohl musst Du als Erwachsener natürlich dafür Sorge tragen, dass die Kinder entsprechend umsichtig mit ihm umgehen.
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