In zehn Schritten zum katzengerechten Zuhause
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Was braucht die Katze zum Glücklichsein? Neben Zuwendung, Spielgefährten und hochwertiger Nahrung gehört dazu vor allem ein katzengerechtes Zuhause. Der menschliche Zweibeiner kann dabei eine Menge tun, um sowohl die eher häuslichen als auch die eher wilden Verhaltensweisen seines Stubentigers zu berücksichtigen. Denn auch Katzen, die sich nur in der Wohnung aufhalten, haben den Drang, durch die Gegend zu streifen und zu jagen, und wilde Outdoor-Abenteurer mögen es in den heimischen vier Wänden vielleicht eher ruhig und gemütlich – aber nie öde! Wenn diese Bedürfnisse nicht ausgelebt werden können, kann es sein, dass Katzen zuerst unendlich langweilig wird und sie dann sogar Aggressionen aufbauen können. Diese kanalisieren sie dann in der Folge durch unerwünschte Verhaltensweisen, wie z. B. durch Kratzen an der Tapete oder nächtliche Ruhestörung. Sind Hauskatzen nicht ausgelastet, werden sie auf Dauer oft träge und faul und entwickeln eine ungesunde Tendenz zur Entwicklung von Übergewicht oder sogar Adipositas, die die Entstehung von Krankheiten unterstützt.
Zusammengefasst in zehn Punkten findest Du hier den Weg zum Katzenglück zuhause.
Rückzugsmöglichkeiten schaffen
Bevor eine Katze auf Beutejagd geht, herumtoben oder schmusen will, braucht sie die Gewissheit, einen oder besser direkt mehrere Rückzugsbereiche zu haben, die immer für sie zugänglich sind. Alles, was an eine Höhle erinnert und warm ist, kommt da gerade recht. Aussichtsplätze sind ebenso wichtig, denn von dort kann Deine Samtpfote beim Ausruhen immer die Umgebung kontrollieren und den Blick über ihr Herrschaftsgebiet genießen.
Katzen lieben Spielzeug
Beschäftigung und Herumtollen ist das Größte, vor allem für jüngere Mini-Tiger. Der neugierige Verstand und der enorm bewegliche und geschickte Körper wollen ausgelastet sein – wie in der Natur, wenn Katzen auf Beutejagd gehen und dabei alles einsetzen, was sie so draufhaben.

Alle Katzen lieben Spielzeug, um sich richtig austoben zu können!
In der Wohnung wollen die aktiven Vierbeiner deshalb auch spielen. Und dabei hilft gutes Spielzeug. Das kann vom einfachen Gegenstand über eine Katzenangel bis hin zu intelligentem, ganz speziell für Katzen entwickelten Spielzeug alles sein, was nicht gefährlich ist und der Fellnase Spaß macht.
Lieber zu zweit
Viele allein lebende Hauskatzen sind oft einsam, wenn die Lieblingsmenschen gerade nicht da sind, weil diese zum Beispiel arbeiten müssen. Dann wird es Deiner Samtpfote vielleicht schnell langweilig. Denn entgegen der weitverbreiteten Ansicht, Katzen seien grundsätzlich Einzelgänger, lieben viele Samtpfoten es, einen Artgenossen als Spielgefährten an ihrer Seite zu wissen. Gemeinsames Herumtoben und Spielen kann das Leben Deiner Hauskatze nämlich enorm bereichern.
Hierbei gilt es allerdings zu bedenken, dass es immer auch Ausnahmen gibt, die die Regel bestätigen. Freuen die meisten Fellnasen sich über tierische Gesellschaft, gibt es auch einige Exemplare Katze, die doch lieber allein durchs Leben gehen. Zudem sollte die Zweitkatze mit Bedacht ausgewählt werden, damit sie möglichst gut zu der schon im Haushalt lebenden Samtpfote passt und diese konfliktfrei vergesellschaftet werden können. Mehr zum Thema, wie Du Katzen aneinander gewöhnen kannst, findest Du hier. Möchtest Du mehr zur Frage "Einzelhaltung oder nicht?" lesen, gehts hier entlang.

Viele, aber nicht alle, Samtpfoten wünschen sich einen Artgenossen an ihrer Seite!
Gelegenheit zum Klettern und Kratzen
Katzen lieben es, zu klettern, denn so können sie sich einen guten Platz mit Aussicht sichern und thronen gemütlich über den Sorgen des Alltags. Eine gute Übersicht ist in der Natur entscheidend für das Überleben. Viele Katzen ziehen sich deshalb einfach gerne auf eine erhöhte Position zurück. Gut eignen sich auch Kratzbäume, die bis zur Decke reichen und sowohl Kratzmöglichkeiten wie auch Ruheplätze bieten. Kratzen und Klettern, das ist für Stubentiger eine wundervolle Kombination. Kratzen ist zudem ein Grundbedürfnis Deiner Samtpfote und dient u. a. der Krallenpflege. Daher wird es Dir nie gelingen, Deiner Katze das Kratzen abzugewöhnen. Die Kunst ist es, Deiner Fellnase zu verdeutlichen, an welchen Stellen ausgiebiges Kratzen erlaubt ist und an welchen Stellen es eindeutig verboten ist. Um Deine Tapete, Teppiche und das Sofa zu schonen, ist es also dringend notwendig, Deiner Katze ausreichend viele legale Möglichkeiten zum Kratzen anzubieten – z. B. in Form unterschiedlicher Kratzmöbel wie einem Kratzbaum oder einem Kratzbrett.
Zur Sicherheit der Katze
Auch der Schutz Deines Vierbeiners vor unliebsamen Überraschungen gehört zu den Voraussetzungen für eine katzengerechte Wohnung:
- Schließe Giftstoffe wie Reinigungsmittel weg.
- Vermeide für Katzen giftige Pflanzen in der Wohnung. Lasse keine Kabel offen herumliegen.
- Sichere Fenster und Balkone, denn ein gekipptes Fenster oder ein ungesicherter Balkon können zur tödlichen Falle werden.
- Einige Katzen lieben es, sich im Trockner oder der Waschmaschine zu verstecken – insbesondere, wenn sich dort schon verführerisch duftende schmutzige Wäsche befindet. Sind die beiden Geräte für Deine Katze offen zugänglich, kontrolliere vor dem Start eines Programms immer, dass Deine Samtpfote sich nicht für ein gemütliches Nickerchen in die Trommel zurückgezogen hat.

Ein Blick aus dem Fenster genießen viele Fellnasen ganz besonders – achte hier auf eine ausreichende Sicherheit!
Basics für die Katzentoilette
Eine gesunde Katze wird immer sehr auf Reinlichkeit bedacht sein. Das sollte jeder Katzenfreund unterstützen, besonders, wenn es um die Katzentoilette geht. Achte darauf, dass jeder Fellnase ein eigenes Katzenklo (gegebenenfalls ohne Deckel) an einer ruhigen, geschützten Stelle zur Verfügung steht. Als Faustregel gilt zudem, dass den Samtpfoten insgesamt immer eine Toilette mehr angeboten werden sollte, als Katzen im Haushalt leben. Bei zwei Katzen sollten dementsprechend drei Toiletten vorhanden sein. Kot- und Urinklumpen müssen täglich entfernt werden, spätestens alle zwei Wochen sollte das Katzenklo mit heißem Wasser und einem geruchsneutralen Reinigungsmittel gründlich ausgewaschen werden.
Katzengras
Da Hauskatzen überschüssige Fellhaare nicht so schnell loswerden wie ein Freigänger beim Herumstreifen in der freien Natur, verschlucken sie beim Putzen mehr Haare, als gut für sie ist. Daher solltest Du Dein kleines Fellknäuel ab und zu bürsten und das Herauswürgen der Haare durch die Gabe von Katzengras unterstützen. Wenn Katzen die überschüssigen Haare aus dem Magen erbrechen, ist das nicht gerade schön anzusehen, es hilft ihr aber, gesund zu bleiben. Mehr zum Thema Haarballen bzw. wie sie vermieden werden können, haben wir hier für Dich zusammengefasst.

Katzengras kann Hauskatzen helfen, sich von Haarballen zu befreien.
Anregung durch Natur-Gerüche
Sicher hast Du schon einmal bemerkt, wie spannend Gerüche für Katzen sein können. Der Geruchssinn ist weit stärker ausgeprägt als beim Menschen, dadurch wird ein größerer Teil der Wahrnehmung von Gerüchen bestimmt. Für die Katze sind neue Gerüche eine Art Kopfkino, das sehr anregend für die Tiere ist. Bringe also ruhig ab und zu Tannenzapfen, Blätter oder Holzstückchen aus dem Wald mit.
Katzen-Entertainment
Erst mal die Lage beobachten: So gehen Katzen gerne vor. Sie suchen sich einen guten Aussichtsplatz und wollen erst mal ganz genau sehen, was sich um sie herum so abspielt. Unterstütze diese natürliche Angewohnheit und gebe Deiner Samtpfote einen guten Platz dafür. Für Deine Katze ist das wie ein Entertainment-Programm, für das Du nicht viel tun musst. Dafür genügen manchmal schon ein Kissen und ein Plätzchen am gut gesicherten Fenster.
Fazit
Ein katzengerechtes Zuhause zu gestalten, ist kein Hexenwerk, für das Wohlbefinden Deiner Katze jedoch von enormer Bedeutung. Nur wenn Deine eigenen vier Wände nicht nur Dir, sondern auch Deinem kleinen Vierbeiner eine bedürfnisgerechte Wohnumgebung bieten, hat Eure Mensch-Katze-WG die Chance, alle Bewohner gleichermaßen glücklich und zufrieden zu machen!
Dabei sind die Ansprüche Deiner kleinen Fellnase in aller Regel relativ leicht umzusetzen und in jeder Wohnung zu verwirklichen. Denn auch in einer verwinkelten Dachgeschosswohnung wird sich immer ein Plätzchen für ein spannendes Kratzmöbel finden, und von dort aus einem gesicherten Fenster auf die Welt herabblicken zu können, wird Deiner Samtpfote mit Sicherheit viel Freude bereiten!
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