Während es einigen Zweibeinern eiskalt den Rücken hinunterläuft, wenn sie in einer Ecke des Wohnzimmers das Vorbeihuschen von acht schnellen Beinen erahnen, üben Spinnen auf viele andere Menschen eine einzigartige Faszination aus. Diese erklärt sicherlich auch, dass Spinnen sich einer immer größer werdenden Beliebtheit als Heimtiere erfreuen und inzwischen häufige und gern gesehene Gäste in vielen Terrarien sind. Neben den imposanten Vogelspinnen sind es mittlerweile oft die kleineren Springspinnen, die in ebendiese Terrarien einziehen. Ungleich kleiner als Vogelspinnen erweisen sich Springspinnen dennoch als äußerst interessant zu beobachtende Terrarien-Bewohner, deren gewagte und präzise ausgeführten Sprünge einem nicht nur den Atem verschlagen können, sondern sich auch als wahres Wunderwerk der Evolution erweisen.
Die gewagten und präzise ausgeführten Sprünge der Springspinnen beim Beutefang sind wahre Wunderwerke der Natur!
Unser Steckbrief verrät Dir alle wissenswerten Informationen rund um Herkunft, Aussehen, Lebensweise, tiergerechte Haltung, Ernährung und Fortpflanzung der Springspinne.
Herkunft
Springspinnen sind nahezu auf der gesamten Welt verbreitet, auch in Europa, sodass man einzelne Exemplare mit ein wenig Glück, Geduld und einem guten Auge auch in Deutschland finden und beobachten kann. Die Springspinne (Salticidae) gilt mit knapp 6.000 unterschiedlichen Arten in fast 600 Gattungen als die artenreichste Familie in der Ordnung der Webspinnen (Araneae).
Die meisten im Handel erhältlichen Springspinnen stammen jedoch in aller Regel nicht aus Europa und zählen zur Gattung der Phidippus – genauer zur Art Phidippus regius, zu deren auffälligsten Merkmalen ihre Farbenpracht sowie ihre Größe zählen, denn die Phidippus regius wird mit einer Körpergröße von bis zu 2 cm deutlich größer als z. B. die meisten ihrer europäischen Artgenossen, wobei die Männchen etwas kleiner bleiben.
Die Phidippus regius ist insbesondere in den östlichen Bundesstaaten der USA und den Westindischen Inseln beheimatet. Dort leben die farbenprächtigen Springspinnen u. a. auf Wiesen und in offenen Waldgebieten – oder in Spalten und Rissen oftmals älterer Häuser. Gerne halten sich die tagaktiven Tiere an sonnenverwöhnten Plätzen auf, nachts ziehen sie sich in ihre Wohngespinste zurück.
Exemplare der Phidippus regius zählen zu den größten und farbenprächtigsten Springspinnen.
Lebensweise
Die Lebensweise von Springspinnen wird maßgeblich durch ihr sehr spezifisches Jagdverhalten bestimmt. Während die meisten bzw. viele andere Spinnen faszinierende Netze weben und dann in aller Ruhe warten, bis sich dort ihre nächste Mahlzeit verfängt, lauern Springspinnen ihrer Beute aktiv auf. Geduldig legen sie sich z. B. an Hauswänden oder versteckt am Boden auf die Lauer, bis ihre unbedarfte Beute in ihr Blickfeld tritt. Mit einem spektakulären und präzise berechneten Sprung stürzen sie sich dann auf ihr Opfer und lassen diesem so keine Chance. Einige Springspinnen sichern sich beim Sprung dabei mit einem Faden aus Spinnseide ab, um schnell und geschmeidig an ihren Ausgangspunkt zurückkehren zu können. Dementsprechend verfügen also auch Springspinnen über Spinndrüsen, obwohl sie keine imposanten Netze weben. Sie nutzen ihre Seide u. a., um Eikokons und Wohngespinste daraus zu spinnen.
Auch die Arten der Gattung Phidippus sind Lauerjäger, die keine Netze zum Fangen ihrer Beute anfertigen. Sie sind wie alle Springspinnen tagsüber aktiv, während sie sich in der Nacht in ihre Wohngespinste zurückziehen.
Perfekt auf ihre Jagdstrategie ausgerichtet, verfügen Springspinnen über einen sehr viel besser ausgeprägten Sehsinn als andere Spinnen, der es ihnen ermöglicht, Distanzen genau zu erkennen. Eine Fähigkeit, die unabdingbar ist, um ihren Sprung bei der Jagd präzise und somit erfolgreich koordinieren zu können. Speziell die Hauptaugen zeigen einen hochentwickelten Sehsinn, der ein erweitertes Spektrum bis ins Ultraviolette zulässt.
Die Augen einer Springspinne verfügen über einen sehr gut ausgeprägten Sehsinn, den sie für die Jagd benötigt.
Daneben benötigen Springspinnen bei der Jagd eine immense Schnelligkeit und eine bemerkenswerte Sprungkraft. Um blitzschnell von A nach B zu kommen, nutzen die kleinen Akrobaten allerdings nicht nur Muskelkraft, denn diese setzen sie nur zum Beugen ihrer Extremitäten ein. Das Strecken der kurzen und kräftigen Beine funktioniert quasi hydraulisch durch eine Erhöhung des Hämolymphdrucks, also ein plötzliches Zusammenziehen und Ausdehnen ihres Blutes. So gelangen sie innerhalb von Sekundenbruchteilen an ihr Ziel.
Eine weitere spannende Verhaltensweise von Springspinnen zeigt sich darin, dass einige Arten, speziell der Gattung Phidippus, durch Farbgebung und Bewegungsmuster bestimmte Wespen- oder Ameisenarten imitieren. Diese in der Biologie als Mimikry bezeichnete Art der Nachahmung soll helfen, Fressfeinde abzuschrecken.
Aussehen
Die meisten im Handel erhältlichen Springspinnen zählen zur Art der Phidippus regius, deren Exemplare zu den größten und ausgesprochen farbenprächtigen Springspinnen gehören. Weibliche Tiere können bis zu 2 cm groß werden. Wie bei allen Springspinnen wirkt auch bei der Phidippus regius das mittlere, nach vorn ausgerichtete Augenviereck mit den beiden zentralen Kulleraugen besonders auffällig und übt auf viele Betrachter eine außerordentlich große Faszination aus. Springspinnen verfügen über einen kompakten Körperbau, die Beine sind kurz und kräftig und werden zumeist eng an den Körper gezogen, sodass sie gleichlang wirken. Phidippus regius sind zudem sehr flauschig, sodass auch Menschen, die Spinnen ansonsten nur bedingt sympathisch finden, ihr Herz für die kleinen Krabbler erwärmen können.
Besonders interessant ist die prächtige und vielfältige Färbung der Phidippus regius-Weibchen, die Töne von z. B. Rot, Beige, Weiß, Grün, Violett und Schwarz kombiniert. Die Männchen präsentieren sich etwas schlichter und zeigen vorwiegend schwarze Farbe, wobei ihre grünblauen und irisierenden Cheliceren ganz wunderbar zu betrachten sind.
Trotz schlichterer Optik sind auch die männlichen Springspinnen mit ihren irisierenden Cheliceren ein wundervoller Blickfang.
Die Öffnung der Giftdrüsen befindet sich an der Rückseite der Klauen nah der Spitze. Mit ihrer Hilfe injiziert die Springspinne ein sehr potentes Gift, sodass sie auch relativ große Tiere wie z. B. Falter oder Heuschrecken erbeuten kann. Menschen werden äußerst selten Opfer eines Bisses, da Springspinnen nicht aggressiv, sondern eher defensiv sind und bei Störungen schnell den geordneten Rückzug antreten.
Einige der schönsten und inzwischen oft im Handel angebotenen Springspinnen haben wir Dir in folgendem Überblick zusammengestellt, ohne dass dabei ein Anspruch auf Vollständigkeit erhoben werden soll.
Phidippus regius BAHAMAS
Die von den Bahamas stammende Springspinne präsentiert sich in dezenten Farbvarianten: Der Grundton der weiblichen Tiere changiert von Weiß über Hellgrau bis hin zu Beige und wird mit zurückhaltenden Akzenten in Rosa, Orange oder einem satten Braun kontrastiert. Die männlichen Exemplare zeigen einen gedeckten Grundton in mattem Schwarz mit kleineren Weißanteilen.
Auch die Männchen präsentieren sich mit ihrer harmonischen schwarz-weißen Zeichnung als äußerst interessante Terrarien-Bewohner.
Phidippus regius EVERGLADES
Eine auffällige Zeichnung in beeindruckenden Orangetönen am Thorax und Abdomen kennzeichnet die weiblichen Exemplare der aus dem gleichnamigen Nationalpark in Florida stammenden Phidippus regius EVERGLADES. Die männlichen Vertreter dieser Art zeigen neben der irisierenden metallischen Grünfärbung der Cheliceren eine dezente Schwarz-weiß-Färbung. Wie alle Springspinnen ist auch die Phidippus regius EVERGLADES ein äußerst agiler und spannend zu beobachtender Terrarien-Bewohner.
Phidippus regius NORD FLORIDA
Die im Norden Floridas beheimatete Phidippus NORD FLORIDA wohnt in ihren ursprünglichen Habitaten in erster Linie auf Bäumen, sodass Dein Terrarium entsprechend viele Klettermöglichkeiten bieten sollte, um diese Lebensart bestmöglich simulieren zu können. Die Weibchen der Phidippus regius NORD FLORIDA zeigen violett bis grün schimmernde Cheliceren und eine Färbung in zarten Tönen von Weiß, Beige bis Orange. Die Männchen präsentieren sich in gedecktem Schwarz mit kleinen Weißanteilen.
Phidippus regius RASTAFARI
Die Phidippus regius RASTAFARI stammt aus Jamaika, wo man sie in den mittleren Bergregionen der Blue Mountains findet. Die Weibchen der kleinen Bergbewohner zeigen eine beeindruckende Färbung in satten Rot- und Orangetönen, die sanft in ein helles Braun oder Beige übergehen können – die Zeichnung auf ihrem Abdomen kann dabei an ein Gesicht mit zwei Augen und einem Mund erinnern. Auch bei dieser Phidippus-Art präsentieren sich die Männchen gedeckter in Schwarz mit ein wenig Weiß.
Die Zeichnung der Phidippus regius RASTAFARI zeigt sich hinsichtlich ihrer Zeichnung als äußerst individuell.
Phidippus spec. OMETEPE
Die von der zu Nicaragua gehörenden Insel Ometepe stammende Phidippus spec. OMETEPE zählt ebenfalls zu den bevorzugt auf Bäumen wohnenden Springspinnen. Die Weibchen bestechen durch eine metallisch schimmernde grüne Grundfärbung und ein auffälliges orange-schwarz gestreiftes Muster am Abdomen, während die Männchen schlichtes Schwarz tragen.
Tiergerechte Haltung
Für eine tiergerechte Haltung von Springspinnen im eigenen Terrarium gilt es, die äußeren Bedingungen, die in den ursprünglichen Habitaten der Terrarien-Bewohner herrschen, bestmöglich zu simulieren. Diese können von Art zu Art z. B. hinsichtlich der Temperatur oder der Luftfeuchtigkeit natürlich abweichen – unsere Kollegen und Kolleginnen in unseren
Erlebnismärkten vor Ort beraten Dich natürlich jederzeit gern, welche Bedürfnisse die Springspinne Deiner Wahl hat, sodass Du ihr ein optimales Heim bieten kannst.
Wichtig ist in jedem Fall, dass Deine Springspinne erst ab einer Körpergröße von ca. 1 cm in ihr Terrarium einziehen sollte, da es vorher passieren kann, dass sie dort verschütt geht und ihr Futter nicht finden kann. Bis zum Erreichen dieser Größe kann es sich Deine Phidippus regius in einer passenden Aufzuchtdose gemütlich machen, die an ihre Körpergröße angepasst sein sollte.
Generell gilt, dass das Terrarium immer höher als lang und breit sein sollte, damit der in ihm wohnenden Spinne ein ausreichender Bewegungsradius zur Verfügung steht. Springspinnen halten sich bevorzugt im oberen Drittel des Terrariums auf und spinnen dort auch ihre Wohngespinste. Ein bedürfnisgerecht eingerichtetes Terrarium mit den Maßen 20 x 20 x 30 cm bietet Deiner Springspinne ein schönes Zuhause. Zudem solltest Du natürlich für eine ausreichende Belüftung sorgen. In das Terrarium sollte das für die Pflanzen notwendige Substrat eingebracht werden, denn Pflanzen sind wichtig, da sie Deiner Springspinne die passenden Möglichkeiten zum Klettern bieten und ihr darüber hinaus als Verstecke und Rückzugsorte dienen. Achte auch darauf, dass die Pflanzen Deiner Spinne ausreichend Lauffläche zur Verfügung stellen. Springspinnen nehmen in freier Wildbahn gern das ein oder andere Sonnenbad, sodass Dein Terrarium über eine entsprechende Beleuchtung verfügen sollte – damit sie das Sonnenbad auch in vollen Zügen genießen kann, sollten auch ausreichend Äste und Hölzer zur Verfügung stehen, damit die Spinne dort die Nähe der Sonne suchen kann. Die Beleuchtung sollte zudem mithilfe einer Zeitschaltuhr den Tag-Nacht-Rhythmus simulieren. Die sonnenverwöhnten Phidippus regius stammen in aller Regel aus sehr warmen Regionen und benötigen daher eine entsprechend wohlige Temperatur von zumindest 26 °C – besser 28 ° – 30 °C.

Für eine tiergerechte Haltung sollte ein Terrarium immer versuchen, die natürlichen Lebensbedingungen der Bewohner bestmöglich zu simulieren.
Um eine ausreichende Hydration zu gewährleisten und eine passende Luftfeuchtigkeit zu erreichen, benötigt Deine Springspinne natürlich Wasser. Wasserschalen eignen sich dafür nicht, da sie insbesondere für Jungtiere das Risiko des Ertrinkens bergen. Besser ist es, zwei- bis dreimal in der Woche eine Seite des Terrariums leicht mit Wasser zu besprühen, sodass sich für einen längeren Zeitraum kleine Tropfen bilden, von denen Deine Springspinne trinken kann.
Springspinnen der Art Phidippus regius sind keine sozial lebenden Tiere, sodass Deine Spinne sich allein sehr wohlfühlt und keiner Gesellschaft durch Artgenossen bedarf. Vielmehr ist es sogar so, dass andere Springspinnen als Futterangebot fehlinterpretiert werden könnten und es in Deinem Terrarium zu Fällen von Kannibalismus kommen könnte.
Ernährung
Auch die Ernährungsweise der Phidippus regius ist ganz erstaunlich zu beobachten, da sie in der Lage ist, Beutetiere zu vertilgen, die ein bis eineinhalbmal so groß sind wie sie selbst. Damit Deine Springspinne jederzeit satt und zufrieden ist, solltest Du sie daher ein- bis dreimal in der Woche füttern – junge Spinnen sollten dabei häufiger als ausgewachsene gefüttert werden. Als Futtertiere eignen sich z. B. kleinere Fliegen, Grillen, Schaben, Gliederfüßler oder Ofenfische. Wichtig ist, für ein wenig Abwechslung zu sorgen, damit Dein Pflegling mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt wird.
Nimmt Deine Springspinne das Futterangebot nicht an, versuche es bei der nächsten Mahlzeit mit einem kleineren Tier. Wichtig ist es, nicht gefressene Futtertiere aus dem Terrarium zu entfernen, da insbesondere Heimchen oder Heuschrecken zur Zeit der Häutung eine nicht unerhebliche Gefahr für Deine Phidippus darstellen können.
Phidippus regius können Beutetiere verzehren, die die eigene Körpergröße um bis zu 50 % übersteigen.
Fortpflanzung
Die Paarung von Springspinnen stellt für das Männchen zuweilen ein nicht zu unterschätzendes Risiko dar. Trifft es nämlich auf ein hungriges bzw. unterernährtes Weibchen, zeigt dieses sich unter Umständen wenig fortpflanzungsbereit, sondern sieht in dem Werber vielmehr einen schmackhaften Snack als einen potenten Partner.
Grundsätzlich paarungsbereit sind Springspinnen, wenn sie nach ihrer letzten Häutung komplett ausgewachsen sind. Ist dann der Moment gekommen, dass Frau und Herr Springspinne in der richtigen Stimmung sind, übernimmt das Männchen die Initiative und versucht, seiner Auserwählten durch einen Tanz mit erhobenen Vorderbeinen zu imponieren. Ist dieses Werben erfolgreich, steigt das Männchen auf das Weibchen, um sein Sperma abzugeben und den Paarungsakt so zu beschließen. Ist das Weibchen in friedfertiger Stimmung, darf das Männchen dann von dannen ziehen und wird nicht gefressen.
Circa 2 – 4 Wochen nach der Paarung beginnt das Weibchen damit, einen Kokon zu bauen, in dem sie die Eier ablegt. Nach weiteren 4 – 6 Wochen schlüpft dann der Nachwuchs. Wahrscheinlich wird Deine Springspinne noch weitere Kokons bauen, da sie das Sperma des Männchens quasi auf Vorrat halten kann und eine einmalige Verpaarung ein mehrfaches Ablegen von befruchteten Eiern ermöglicht.
Fragen und Antworten zur Springspinne
1. Ist die kleine Springspinne giftig?
Wie fast alle Spinnen verfügen auch Springspinnen über Gift. Auch wenn das nicht für ihre Beute gilt, ist das Gift der Springspinne für Menschen in aller Regel nicht giftig. Zudem kommt es extrem selten dazu, dass eine Springspinne einen Menschen beißt. Die Wirkung des Giftes entspricht ungefähr der eines Bienen- oder Wespenstiches, sodass der Biss einer Springspinne zwar unangenehm und schmerzhaft sein kann, solange keine Allergie vorliegt, ist er aber dennoch ungefährlich.
2. Wo findet man Springspinnen in Deutschland?
Auch in Deutschland kann man mit ein wenig Glück Springspinnen beobachten, und zwar Exemplare der sogenannten Mauer-Zebraspringspinne (Salticus scenicus), oft einfach nur Zebraspringspinne genannt, diese findet sich nämlich auch in unseren Breitengraden sowie weiten Teilen Europas. Ihr Name ist im Übrigen Programm – der Hinterleib der gerade einmal vier bis sieben Millimeter großen Spinne verfügt über markante schwarz-weiße Streifen im Zebra-Look. Wie ihre größeren Verwandten aus den USA oder den Westindischen Inseln befestigt sich auch die Zebraspringspinne mit einem Faden am Boden, schleicht sich dann an ihre Beute heran, bevor sie diese mit einem gewagten Sprung ergreift, wobei ihr Faden ihr als eine Art Sicherheitsseil dient, mit dessen Hilfe sie sich schnell zurückziehen kann, falls der Sprung misslingt. Zebraspringspinnen mögen es warm, daher findet man sie oft an und in Häusern oder auf Felsen und Zaunpfählen. Als äußerst effektive Jägerin erbeutet sie Fliegen, Käfer und die ein oder andere Stechmücke.
3. Wie lange lebt eine Springspinne?
Die Vertreter der Gattung Phidippus können ein maximales Lebensalter von ungefähr zwei Jahren erreichen.
4. Warum springt eine Springspinne?
Um zu überleben – ihre Springfähigkeit benötigen die kleinen Krabbler, um an ihre Beute zu gelangen, da sie z. B. nicht wie andere Spinnen Netze spinnen, um in diesen Beute zu fangen. Dabei erweisen die effektiven Jäger sich als wahre Wunderwerke der Evolution, da sie zum Springen nicht etwa ausschließlich Muskelkraft nutzen, sondern streckende Bewegungen quasi hydraulisch durch plötzliches Zusammenziehen und Ausdehnen des Blutes erzeugt werden.