Große, markante Ohren, melancholisch dreinblickende Knopfaugen und ein ausgeglichenes, fröhliches Wesen – das ist der Papillon, eine der kleinsten Hunderassen der Welt. Der Name „Papillon“ geht auf das französische Wort für Schmetterling zurück und rekurriert auf die Form der Ohren, die den ausgebreiteten Flügeln des Insekts ähneln sollen. Es gibt jedoch auch eine Variante mit hängenden Ohren, die „Phalène“ (frz. „Nachtfalter“/„Motte“) genannt wird. Papillon sowie Phalène sind letztlich dieselbe Rasse und unterscheiden sich lediglich in der Form ihrer Ohren, wobei der Papillon die deutlich häufiger vorkommende Variante ist. Die FCI führt Papillon und Phalène gemeinsam mit dem Russkiye Toy auch unter dem Namen „Kontinentaler Zwergspaniel“.
Papillons bzw. Kontinentale Zwergspaniel sind fröhliche und lebhafte Vierbeiner, die stets gute Laune verbreiten, gerne spielen, kinderlieb und abenteuerlustig sind. Zugleich ist ihnen jedoch auch eine ganz besondere Feinfühligkeit und Sensibilität ihren Menschen gegenüber zu eigen. In unserem Steckbrief erfährst Du alles Wichtige über den liebenswerten Papillon!
Herkunft und Geschichte
Die Geschichte des Papillons reicht viele Jahrhunderte zurück, und seine Ursprünge sind eng mit dem europäischen Hochadel verbunden. Es wird angenommen, dass der Papillon von kleinen spanischen oder italienischen Hunden abstammt, die von Reisenden und Händlern ins übrige Europa mitgebracht wurden, insbesondere nach Frankreich und Belgien. Dort gewannen die Fellnasen schnell an Popularität in aristokratischen Kreisen, denn nur diese Klientel konnte es sich finanziell leisten, einen Vierbeiner ausschließlich als „Begleithund“ zu halten und zu züchten. So soll auch die französische Königin Marie Antoinette Besitzerin eines Papillons gewesen sein und ihren geliebten Vierbeiner sogar auf ihrem letzten Weg – dem Gang zur Guillotine – an ihrer Seite gehabt haben. Auch Madame Pompadour, bekannt als Mätresse von König Ludwig XV., soll eine Papillon-Dame namens Inez gepflegt haben. Zahlreiche Gemälde von alten Meistern wie Tizian, Rubens und van Dyck zeigen Mitglieder der europäischen Königsfamilien mit einem Vierbeiner, der stark an den Papillon erinnert. Viel mehr ist über den Ursprung der Rasse jedoch nicht bekannt, und es lässt sich auch kein genauer Zeitpunkt nennen, wann aus den kleinen Fellnasen, die jahrhundertelang an den Königshöfen lebten, eine eigene Rasse wurde. Spätestens zu Beginn des 20. Jahrhunderts begann jedoch die gezielte Zucht des hübschen und lebhaften Vierbeiners, wobei besonderes Augenmerk auf die markanten Ohren und das seidig schimmernde, mittellange Fell gelegt wurde. In den 1930er-Jahren wurde der Papillon vom American Kennel Club (AKC) als eigenständige Rasse anerkannt, was seine Verbreitung in Nordamerika unterstützte. Erst im Jahr 1990 kam es zur offiziellen Anerkennung des Kontinentalen Zwergspaniels durch die Fédération Cynologique Internationale (FCI).
Heute gilt der Papillon als beliebte Familien- und Begleithunderasse, die für ihre Intelligenz und Verspieltheit geschätzt wird, wobei moderne Züchter Wert auf ein aktives und ausgeglichenes Temperament legen.
Aussehen
Körperbau, Größe und Gewicht
Der Papillon ist ein kleiner, eleganter Hund, der eine Schulterhöhe von ca. 28 cm erreicht und meist zwischen 2,5 und 5 kg wiegt. „Meist“ deshalb, weil es neben dieser „Gewichtsklasse“ noch eine zweite gibt, die Tiere von 1,5 kg (Minimalgewicht) bis 2,5 kg umfasst. Dieses geringe Gewicht und die damit verbundene geringe Körpergröße können jedoch zu einer Vielzahl von die Lebensqualität und die Lebenserwartung begrenzenden Erkrankungen und gesundheitlichen Problemen führen (mehr dazu unter dem Punkt „Typische Erkrankungen“).
Der Körper des Papillons ist gut proportioniert und harmonisch, wobei er etwas länger ist als hoch. Seine geraden, schlanken Beine verleihen ihm eine agile Erscheinung und sind von vorne und von hinten betrachtet parallel. Seine Pfoten sind ziemlich lang, wobei zwischen den Zehen feines Haar wächst, das vorne über die Pfote hinausragt und dort ein Dreieck bildet. Seine eher lange, oftmals üppig befederte Rute trägt der Papillon hoch angesetzt. Der mäßig lange Fang ist kürzer als der Schädel und läuft spitz zu. Die recht weit unten angesetzten Augen sind dunkel, groß und ausdrucksstark.
Seine großen Ohren sind sein Markenzeichen und sollen an die Form eines Schmetterlings erinnern.
Eines der markantesten Merkmale des Papillons sind seine großen Ohren. Die meisten Vertreter der Rasse tragen ihre Ohren aufrecht, was optisch an einen Schmetterling erinnern soll (frz. Papillon = Schmetterling), sie dürfen jedoch laut Rassestandard keinesfalls spitz sein. Darüber hinaus gibt es eine Varietät mit Hängeohren, die als „Phalène“ bezeichnet wird. Ob aufrecht stehend oder hängend – in beiden Fällen befinden sich die Ohren recht weit auseinander, was den leicht rundlichen Schädel unterstreicht, und werden an der Außenseite von längeren Haaren geschmückt.
Insgesamt wirkt der Vierbeiner sehr elegant und anmutig, sein Gang ist stolz und fließend.
Fell und Farben
Das Haar des Papillons ist an verschiedenen Stellen des Körpers unterschiedlich lang. Während es im Gesicht, am Fang, auf der Vorderseite der Läufe und unterhalb der Sprunggelenke kurz ist, ist es am Rest des Körpers von mittlerer Länge und am Hals nochmals deutlich länger, wodurch ein typischer „Kragen“ und eine über die Brust fließende „Krause“ entstehen. Typisch sind darüber hinaus die befederten Ohren und die „Hose“ aus geschmeidigen Strähnen auf der Rückseite der Oberschenkel. Das Haar ist leicht gewellt und schimmert seidig, ist in seiner Textur aber eher etwas kräftig.
Die weiße Grundfarbe des Papillons wird durch verschiedenfarbige Abzeichen in Schwarz, Leder oder Orange geschmückt, was jedem Individuum ein einzigartiges Erscheinungsbild verleiht. Gemäß Rassestandard muss die Farbe Weiß an Rumpf und Gliedmaßen vorherrschend sein, während ein überwiegend weißer Kopf nicht gewünscht ist. Eine weiße Blässe ist dagegen gerne gesehen, aber keine Pflicht.
Charakter und Wesen
Der Papillon ist bekannt für seinen freundlichen und lebhaften Charakter – wo der kleine Kerl mit den Schmetterlingsohren auch auftaucht, überall verbreitet er gute Laune. Er tobt und spielt gerne, ist lernbegierig und abenteuerlustig, anhänglich und kinderlieb. Er kann ein loyaler und treuer Begleiter in vielen Lebenslagen sein und geht mit seinem Menschen durch dick und dünn. Dabei scheint er eine ganz besondere Empfindsamkeit für dessen Stimmung und Emotionen an den Tag zu legen und mag es gar nicht, wenn gestritten wird oder Disharmonie herrscht. Dagegen lässt er sich bei guter Laune sofort anstecken und ist dann für jeden Spaß zu haben. Generell liebt er es, wenn alles harmonisch ist und alle sich liebhaben und nett zueinander sind. In einem solchen „Rudel“, das gerne auch andere Hunde beherbergen darf, fühlt sich der Papillon am wohlsten. Seine soziale Ader und seine Bindung an den Menschen führen allerdings auch dazu, dass er nicht gerne alleine bleibt – genau genommen ist er dann sogar ziemlich unglücklich. Längeres und regelmäßiges Alleinbleiben entspricht so gar nicht dem Wesen und den Bedürfnissen des sanften und sensiblen Vierbeiners und sollte daher vermieden werden.
Da er nicht nur äußerst intelligent ist, sondern auch gerne Zeit mit seinen Menschen verbringt, gelingt die Erziehung eines Papillons in der Regel problemlos und kann auch von Anfängern in der Hundehaltung gemeistert werden. Der Papillon versteht schnell, was man von ihm möchte, und ist meist auch bereit, sich daran zu halten. „Meist“ deshalb, da der kleine Kerl auch eine durchaus gewiefte Seite hat – merkt er eine Nachlässigkeit, tendiert er dazu, diese auch zu nutzen, wozu ihm sein herzerweichender Blick dienlich ist, der es erschwert, ihm einen Wunsch abzuschlagen. Eine gewisse Konsequenz in der Erziehung ist daher wichtig, um spätere Probleme zu vermeiden. Der Besuch einer Welpenstunde und später einer Hundeschule ist bei allen Hunden, so auch beim Papillon, empfehlenswert, um das Hundeeinmaleins zu lernen und die Sozialkompetenz zu fördern. In diesem Rahmen kann auch frühzeitig geübt werden, seinem durchaus vorhandenen Jagdtrieb, der sich insbesondere auf kleine Nager wie Mäuse bezieht, Herr zu werden und diesen in gewünschte Bahnen zu lenken bzw. ein Alternativverhalten zu trainieren.

Der Papillon gilt als anhänglich, aufmerksam und unkompliziert - er ist ein loyaler Gefährte, der gerne überall dabei ist.
Fremden gegenüber kann der Papillon eine gewisse Zurückhaltung an den Tag legen und braucht oftmals eine Weile, bis er „auftaut“. So lässt er sich zum Beispiel nicht von jedem gerne anfassen und streicheln, worauf man beim Gassigehen einen Blick haben sollte, denn der niedliche Vierbeiner erweckt jede Menge Aufmerksamkeit, die ihm oftmals gar nicht so recht ist. Man muss sich sein Vertrauen und seine Zuneigung eben verdienen, die bekommt nicht jeder einfach so! Dasselbe gilt für fremde Hunde, wobei hier meist die Sympathie entscheidet. Oftmals kommt der Papillon mit anderen kleinen Hunden besser zurecht als mit großen. Alles in allem ist er jedoch sehr sozial und wird von sich aus keinen Streit anfangen, sondern diesem eher aus dem Weg gehen.
Der Papillon ist ein kleiner Sonnenanbeter und genießt es, nach einer ausgiebigen Spielerunde in der Sonne zu entspannen. Auch im Schnee tobt er gerne und fühlt sich wohl, solange er in Bewegung bleibt. Regen bzw. kalte Nässe sind dagegen so gar nicht sein Ding – so kann es durchaus vorkommen, dass er Dich mit einem leidenden Blick zum Zurückgehen auffordert, wenn es auf der Gassirunde plötzlich zu tröpfeln beginnt. Diese Ablehnung ist unter anderem auf seine fehlende Unterwolle zurückzuführen – er wird bei Regen einfach schnell bis auf die Haut nass, was natürlich unangenehm ist. Mehr zum Thema Hundemäntel und in welchen Situationen sie sinnvoll sind, findest Du
hier. Und
hier entlang geht’s zu unserer Anleitung, wie Du Deinen Vierbeiner ausmessen kannst, um die richtige Größe zu finden.
Alles in allem besticht der kleine Vierbeiner mit seinem charismatischen, freundlichen und lebhaften Wesen, seiner Verspieltheit und Abenteuerlust, aber auch durch seine Anhänglichkeit und enge Bindung an den Menschen.
Passt ein Papillon zu mir? Wie muss er gehalten werden?
Auslauf
Wie alle Hunde braucht auch der Papillon täglichen Auslauf und liebt gemeinsame Spaziergänge und Ausflüge in die Natur mit der Möglichkeit, Neues zu entdecken, zu schnüffeln, zu toben und zu spielen. Dabei erweist er sich jedoch als weniger anspruchsvoll als viele andere, insbesondere größere Hunde, sodass es auch kein Problem für ihn darstellt, wenn der Spaziergang mal etwas kürzer ausfällt. Insgesamt bewegt sich der Papillon jedoch sehr gerne und ist für jedes Abenteuer zu haben, sodass seine geringe Größe nicht darüber hinwegtäuschen sollte, dass er ein „richtiger Hund“ ist, der entsprechend seinen Bedürfnissen bewegt und beschäftigt werden muss. Ein eigener Garten ist für den Vierbeiner die Wahrwerdung eines Traums, denn hier kann er sich nach Herzenslust austoben, seinem Entdeckerdrang nachkommen und sich die Sonne auf den Bauch scheinen lassen. Passt man nicht auf, wird dabei auch sicherlich das ein oder andere Loch gegraben, denn tief im Herzen des Papillons schlummert ein kleiner Mäusejäger. Bei ausreichend Bewegung und Beschäftigung ist ein eigener Garten aber kein Muss. Generell gilt für den kleinen Kerl, dass er Bewegungs- und Beschäftigungsangebote gerne annimmt, aber auch mal zufrieden mit weniger ist – insbesondere, wenn es regnet. Hier wirst Du womöglich einige Überredungskünste an den Tag legen müssen, um Deinen Papillon überhaupt vor die Tür zu bekommen, denn Regen ist für den Vierbeiner ein Graus. Dies liegt vor allem an der fehlenden Unterwolle – er wird schnell bis auf die Haut nass, was natürlich unangenehm ist. Ein Regenmäntelchen bei schlechtem Wetter ist daher empfehlenswert!
Um nicht nur für körperliche Auslastung zu sorgen, sondern auch die geistige Fitness zu fördern und zu erhalten, eignen sich zum Beispiel kleinere Aufgaben wie das Erlernen von Tricks, das
Apportieren eines Dummys oder Intelligenzspielzeuge. Aufgrund ihres Temperaments, ihrer Spielfreude und Intelligenz haben viele Papillons auch große Freude an diversen
Hundesportarten wie z. B. Agility, wobei der Schwierigkeitsgrad, z. B. die Höhe der Hürden, natürlich an ihre Körpergröße angepasst werden muss.
Papillons lieben es, Zeit mit ihren Menschen zu verbringen und sich zu bewegen. Agility verbindet beides und ist eine tolle Möglichkeit, gemeinsam Herausforderungen zu meistern, für Auslastung zu sorgen und die Bindung zu stärken.
Ernährung
Eine
hochwertige, bedarfsgerechte und ausgewogene Ernährung ist für alle Hunde von zentraler Bedeutung, um gesund und fit zu bleiben – so auch für den Papillon. Hier haben wir für Dich zusammengefasst, anhand welcher Kriterien Du das ideale Futter für Deinen Hund finden kannst. Generell benötigen Hunde eine protein-, das heißt fleischreiche Nahrung, aber auch einen gewissen Anteil an pflanzlicher Kost. Da Papillons sehr kleine Hunde sind, sollten die Kroketten – sofern Du auf Trockenfutter zurückgreifst – nicht zu groß sein, sodass Deine Fellnase sie gut kauen kann. Viele Futtermarken führen spezielle „Mini“-Linien, die genau auf die Bedürfnisse von Hunden im Miniaturformat angepasst sind.
Pflege
In Bezug auf die Fellpflege erweist sich der Papillon als wenig arbeitsintensiv – in aller Regel ist es völlig ausreichend, den Vierbeiner einmal pro Woche zu bürsten und zu kämmen, um sein Fell gesund und geschmeidig zu halten. Da Papillons eine Neigung zu Zahnproblemen haben, sollte auf die Pflege der Beißerchen ein besonderes Augenmerk gelegt werden. Idealerweise wird die Fellnase von klein auf ans Zähneputzen mit Hundezahnbürste und Hundezahnpasta gewöhnt, denn dies ist die beste Option, um Zahnerkrankungen vorzubeugen. Hier haben wir das Wichtigste zu diesem Thema für Dich zusammengefasst. Auch die Ohren müssen regelmäßig kontrolliert und bei Bedarf gereinigt werden, um Infektionen vorzubeugen. Allgemeine Hinweise zum Thema Hundepflege, die auch auf den Papillon zutreffen, findest Du in diesem Artikel. Darüber hinaus sind natürlich regelmäßige Besuche beim Tierarzt zum Check-up und Impfen wichtig.
Typische Krankheiten
Eigentlich ist der Papillon eine recht robuste Hunderasse mit einer durchschnittlichen Lebenserwartung von 14 Jahren, wobei nicht wenige Vertreter der Rasse auch älter werden. Zumindest trifft dies auf Tiere der oben genannten Kategorie 2 zu, also Hündinnen und Rüden, die zumindest über 2,5 kg wiegen. Je kleiner und leichter die Vierbeiner gezüchtet werden, desto größer sind die potentiellen gesundheitlichen Risiken. Ein Gewicht von weniger als 1,5 kg wird im Rassestandard als „Fehler“ bewertet und ist damit bei der Zucht „unerwünscht“. Doch auch in dem „erlaubten“ Gewichtsbereich von 1,5 bis 2,5 kg (Kategorie 1) können gesundheitliche Beeinträchtigungen keinesfalls ausgeschlossen werden. Zu diesen zählen unter anderem Zahnprobleme, Herz- und Lungenerkrankungen, Knochen- und Gelenkprobleme, aber auch Verhaltensauffälligkeiten wie erhöhte Ängstlichkeit. Aus diesem Grund ist es wichtig, einen seriösen Züchter zu wählen, der auch diese Problematik stets im Blick hat und die Elterntiere so auswählt, dass gesundheitliche Probleme infolge einer zu geringen Größe möglichst von vornherein vermieden werden. Idealerweise wird ein Gewicht von 3 – 5 kg angestrebt.
Weitere Erkrankungen, die beim Papillon etwas gehäuft auftreten, sind:
Patellaluxation: Unter einer Patellaluxation versteht man eine Ausrenkung (Luxation) der Kniescheibe (Patella), bei der es zu einer Verschiebung bzw. Trennung der gelenkbildenden Knochen kommt. Eine Patellaluxation ist äußerst schmerzhaft und kann abhängig von ihrem Schweregrad nur operativ behandelt werden. Beim Kauf eines Welpen beim Züchter sollte darauf geachtet werden, dass beide Elterntiere nachweislich „PL-frei“ sind.
Mitralklappeninsuffizienz: Diese Herzerkrankung zeichnet sich dadurch aus, dass die Mitralklappe undicht ist, sodass es zu einem Rückfluss von Blut in die Lunge kommen kann und das Herz stärker arbeiten muss, um seine Pumpleistung aufrechtzuerhalten. Atemnot und in der Folge vermehrtes Hecheln, Husten sowie Abgeschlagenheit sind die häufigsten Symptome. Eine Mitralklappeninsuffizienz kann im Anfangsstadium gut medikamentös behandelt werden, sodass eine möglichst frühe Diagnose und eine schnelle Therapie wichtig sind. Denn beginnt sich Flüssigkeit in der Lunge zu sammeln, endet der Krankheitsverlauf letal.
Der Papillon gilt als robuste und gesunde Hunderasse, sofern auf eine seriöse Herkunft geachtet wird.
Häufig gestellte Fragen zum Papillon
Ist ein Papillon ein Anfängerhund?
Geht man davon aus, dass sich ein Hund für „Anfänger“ dadurch auszeichnet, dass er möglichst „leicht“ erziehbar und unkompliziert in der Haltung ist, so erweist sich der Papillon tatsächlich als ausgezeichneter Kandidat. Er ist intelligent, freundlich und fröhlich und stets bereit, etwas Neues zu lernen und mit seinem Menschen zusammenzuarbeiten. So dürften auch Neulinge in der Hundehaltung keine großen Probleme mit der Erziehung eines Papillons haben, wobei es natürlich immer wichtig ist, sich im Vorfeld über die Rasse zu informieren, um bestmöglich vorbereitet zu sein und sicherzugehen, dass man zueinander passt. Der Besuch einer Hundeschule ist generell, vor allem aber für Ersthundehalter empfehlenswert, um die Grundlagen der Hundeerziehung und -kommunikation zu erlernen und „typische Fehler“ von Beginn an zu vermeiden.
Bellt ein Papillon viel?
Permanentes Bellen ist keinem Hund von Natur aus zu eigen, sondern eine erlernte Verhaltensweise – so auch beim Papillon. Der kleine Vierbeiner ist durchaus selbstbewusst, mutig und wachsam und wird daher Bescheid sagen, falls sich etwas seiner Meinung nach Seltsames ereignet. Eine besondere Neigung zum „Kläffen“ hat ein gut sozialisierter und gesunder Papillon jedoch nicht. Da er gerne und schnell lernt und durchaus bereit ist, seinem Menschen das Kommando zu überlassen, kann ihm außerdem in der Regel problemlos beigebracht werden, welche Verhaltensweisen erwünscht sind und welche nicht.
Wie teuer ist ein Papillon Welpe?
Wie bei allen Rassehunden ist es auch bei Papillons wichtig, auf einen seriösen Züchter zu achten, der Wert darauf legt, dass die Gesundheit und das Wohlergehen seiner Tiere im Mittelpunkt stehen. Er wird beispielsweise darauf achten, nur mit nachweislich gesunden Elterntieren zu züchten, um die Gefahr genetischer Erkrankungen zu minimieren. Außerdem wird er dafür Sorge tragen, dass seine Welpen ein Gewicht erreichen, das sie gesundheitlich nicht beeinträchtigt. Der Preis für einen Papillon-Welpen aus verantwortungsvoller Zucht liegt bei ca. 1.300 bis 1.500 Euro – ein durchaus stolzer Preis, den Du aber bereit sein solltest, zu investieren, da ein (deutlich) günstigeres Angebot, wie es leider häufig in Internetportalen zu finden ist, auf nicht tiergerechte Zuchtbedingungen schließen lässt.
Ist ein Papillon ein Familienhund?
Papillons sind in Bezug auf die konkreten Lebensumstände sehr anpassungsfähig und können sowohl in einem Single-Haushalt als auch in einer kinderreichen Familie glücklich sein. Viel wichtiger als die „Rudelkonstellation“ ist dem Papillon das „Rudelleben“: Er ist ungern allein, bindet sich eng an seine Menschen und liebt es, immer und überall dabei zu sein. Lebt er in einer Familie, so ist er ein Vierbeiner, der gerne aktiv teilnimmt und gerne mitten im Geschehen ist. Mit Kindern kommt der Papillon in der Regel ganz wunderbar zurecht, denn er teilt die Begeisterung am Spielen mit ihnen. Für ein reibungsloses Zusammenleben müssen dem Nachwuchs natürlich die wichtigen Regeln im Zusammenleben mit Hunden beigebracht werden.