Steckbrief Süßwassergarnelen

Süßwassergarnelen erfreuen sich in der Aquaristik einer immer größer werdenden Beliebtheit – insbesondere Garnelen der Arten Neocaridina und Caridina sind besonders nachgefragt, da sie sich aufgrund ihrer geringen Körpergröße hervorragend als Besatz für kleine bzw. Nano-Aquarien eignen und dort prachtvolle farbige Akzente setzen. Ihrer Vielfalt sind dabei kaum Grenzen gesetzt, was sich auch in ihren sprechenden und klangvollen Namen widerspiegelt: So schimmert beispielsweise die Neocaridina Blue Dream in einem wahrhaft traumhaften Nachtblau, während die Neocaridina Red Cherry zwischen feurigen und kirschroten Farbtönen changiert.
Auch die im Vergleich zu den Zwergen recht große und beinahe transparent schimmernde Amanogarnele, die den wissenschaftlichen Namen Caridina multidentata trägt, zählt zu den äußerst gern gesehenen Aquarien-Bewohnern. Zudem hilft sie, das ökologische Gleichgewicht in Deiner Unterwasserwelt aufrechtzuerhalten, und erweist sich als praktische Unterstützung im Kampf gegen Algen. Die Amanogarnele zählt zu den ersten Süßwassergarnelen, die für die Aquaristik entdeckt wurden und sich seitdem in heimischen Unterwasserwelten tummeln.

Gemein ist allen Süßwassergarnelen, dass sie eine ungemeine Faszination auf den Betrachter ausüben und in Deiner Unterwasserwelt herrliche Akzente setzen, die die Beobachtung des Treibens in den Tiefen Deines Aquariums noch interessanter machen.

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Süßwassergarnelen – insbesondere Vertreter der einzelnen Neocaridina-Arten setzten wunderbar bunte Akzente in Deiner Unterwasserwelt!

Zudem erweisen die kleinen Unterwasserweltler sich hinsichtlich ihrer Haltung als recht unkomplizierte Pfleglinge, sodass sie sich auch gut für Anfänger eignen, die gerade dabei sind, erste Erfahrungen in der Aquaristik zu sammeln. In unserer Übersicht haben wir Dir einige wichtige Informationen und hilfreiche Tipps zur Haltung von Süßwassergarnelen zusammengestellt, um Dir die Faszination dieser Tiere nahezubringen.

Herkunft

Süßwassergarnelen sind eine Familie innerhalb der Ordnung der Zehnfußkrebse, die zahlreiche Arten umfasst und die durch ständige Neuentdeckung stets größer wird. Die deutsche Bezeichnung Süßwassergarnele ist dabei ein wenig irreführend, da es einige Arten gibt, die an das Leben im Brackwasser angepasst sind, sowie weitere Garnelenarten, die zwar im Süßwasser leben, nicht aber zu der Familie der Süßwassergarnelen gerechnet werden.
Süßwassergarnelen sind zumeist klein bis mittelgroß – die meisten Arten erreichen eine maximale Körpergröße von bis zu 3 cm, wobei es natürlich auch einige Ausnahmen gibt, wie z. B. die Amanogarnele, die bis zu 6 cm groß werden kann, wobei die Männchen ein wenig kleiner bleiben als die Weibchen.
Habitate der Süßwassergarnelen finden sich weltweit – sogar in Deutschland leben heute Populationen der Atyaephyra desmarestii. Die kleine Garnele wanderte vermutlich im Zuge des Baus von Schifffahrtskanälen im 19. und 20. Jahrhundert ein oder reiste im Brackwasser von Schiffen über ehemalige Wasserscheiden gen Deutschland. Die Atyaephyra desmarestii ist allerdings wirklich winzig klein und äußerst transparent, sodass man sie kaum sehen kann.

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Die Amanogarnele gilt als Vorreiterin und Pionierin, da sie zuerst die Herzen aller Aquaristik-Begeisterter eroberte.

Der eigentliche Verbreitungsschwerpunkt der Süßwassergarnele liegt allerdings im tropischen Ostasien – besonders viele Arten finden sich z. B. in den Seen der Insel Sulawesi, aber auch Madagaskar und der Tanganjikasee bieten unterschiedlichen Arten der Süßwassergarnele perfekte Lebensbedingungen. Die Heimat der Amanogarnele liegt in Japan, daher wird sie auch heute noch gelegentlich als Japanische Süßwassergarnele bezeichnet, auch wenn dieser Name eigentlich als veraltet gilt.

Verhalten

Garnelen sind aktive und gesellige bzw. soziale Tiere, die auf die Gemeinschaft von Artgenossen angewiesen sind. Als agile und lebhafte Aquarien-Bewohner sind Deine kleinen Süßwassergarnelen nahezu permanent unterwegs – zumeist auf der Suche nach Futter. Gerne krabbeln sie durch Dein Aquarium und ziehen entspannt ihre Bahnen durch das Wasser. Um neue Energie zu tanken, legen sie dann und wann eine Ruhepause ein und sitzen still auf einem Stein oder an einem geschützten Plätzchen, bevor sie sich erneut auf den Weg machen und krabbelnd oder schwimmend ihre Umgebung erkunden und sich auf die Suche nach Futter begeben.

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Süßwassergarnelen sind aktive und soziale Tiere, die viel wert auf die Gesellschaft von Artgenossen legen.


Tiergerechte Unterbringung und Pflege

Unterschiedliche Garnelenarten stellen natürlich auch verschiedene Ansprüche an die Bedingungen ihrer Haltung, was z. B. die Temperatur des Wassers, die Fütterung oder weitere Wasserwerte betreffen kann. Generell gilt jedoch, dass Süßwassergarnelen recht anpassungsfähig und robust sind, nur gegenüber Kupfer erweisen sie sich als empfindlich. Dies kann insbesondere in älteren Häusern, in denen noch Kupferrohre verlegt sind, zu einem Problem werden. Daher ist es im Zweifelsfall besser, auf Nummer sicher zu gehen und das Leitungswasser auf Kupferspuren zu prüfen. Auch Dünger oder Medikamente sowie andere Zusätze können Kupfer enthalten, sodass Du diese vor der Anwendung immer hinsichtlich ihres Kupfergehaltes prüfen solltest.
Bei der Wahl des Bodengrundes solltest Du auf ein Substrat mit einer möglichst feinen Körnung achten, damit das Futter für Deine (Zwerg-)Garnelen gut erreichbar ist und keine Reste am Bodengrund verbleiben, die das Wasser im Aquarium belasten können.
Auch die Bepflanzung in einem Garnelen-Becken spielt eine wichtige Rolle, denn die kleinen Krebstiere fühlen sich nur richtig wohl, wenn sie ausreichend Möglichkeiten zum Verstecken haben – speziell dann, wenn sie sich häuten. Zudem dienen unterschiedliche Algen, die sich an den Pflanzen bilden, als wichtige Nahrungsquelle für Deine Süßwassergarnelen.
Süßwassergarnelen sind Gruppentiere und sollten daher immer in einem größeren Trupp in Deine Unterwasserwelt einziehen – die konkrete Mindestgröße der Gruppe variiert dabei von Art zu Art und ist natürlich auch abhängig von den Maßen Deines Aquariums. Kleinere Süßwassergarnelen der Neocaridina-Arten sollten in einer Gruppe von circa 10 – 20 Artgenossen gehalten werden, während die größere Amanogarnele auch schon in einer kleineren Gruppe von circa 6 – 10 Tieren bei Dir einziehen darf.

Ernährung

Süßwassergarnelen sind Allesfresser und erstaunlich gefräßig, denn sie bewältigen täglich eine Unmenge an Futter und scheinen dennoch ständig hungrig, sodass der Teller für Deine kleinen Garnelen immer gut gefüllt sein sollte. Denn steht ihnen nicht genug Nahrung zur Verfügung, verkümmern und sterben Süßwassergarnelen sehr schnell. Auf dem Speiseplan sollte sowohl Flockenfutter als auch jede Art von tiefgekühltem Futter wie z. B. rote Mückenlarven oder Artemia stehen. Süßwassergarnelen fressen aber auch Algen, Zooplankton, Detritus und Aufschwemmungen größeren Futters.

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Algen gehören zu den bevorzugten Speisen der kleinen Garnelen.

Fortpflanzung und Zucht

Grundlegend unterscheiden sich Süßwassergarnelen hinsichtlich ihrer Fortpflanzung in zwei unterschiedliche Typen. Die meisten Arten vermehren sich ausschließlich im Süßwasser, aus deren großen und sehr dotterreichen Eiern bereits fertig entwickelte Jungtiere schlüpfen, die sich dann vorerst am Boden aufhalten. Ihre Zucht kann auch im heimischen Aquarium gut gelingen – zu diesem Fortpflanzungstyp zählen z. B. die Neocaridina-Arten. Einige Süßwassergarnelen benötigen allerdings Brackwasser, um sich vermehren zu können – aus ihren kleineren Eiern schlüpfen vorerst planktonisch lebende Larven, die sich im Brackwasser weiterentwickeln und erst in einer späteren Lebensphase ins Süßwasser umziehen – zu diesem Fortpflanzungstyp gehört u. a. auch die Amanogarnele, sodass ihre Zucht im heimischen Aquarium kaum möglich ist, da ein spezielles Aufzuchtbecken mit Brackwasser zur Verfügung stehen muss.

Die Vielfalt der Süßwassergarnelen im Überblick

Als besonders beliebte Aquarien-Bewohner gelten natürlich die Amanogarnele und die vielen bunten und gemusterten unterschiedlichen Neocaridina-Arten, die nicht nur farbenfrohe Akzente in Deiner Unterwasserwelt setzen, sondern sich oft auch als nützliche Helfer im Kampf gegen unliebsame Algen erweisen.

Ein kleiner Überblick soll Dir die Faszination der Welt der Süßwassergarnelen ein wenig näherbringen und Dir einige Anregungen für den Besatz Deines Aquariums geben.

Amanogarnele (Caridina multidentata)

Die Amanogarnele ist die erste Süßwassergarnele, die die Herzen aller Aquaristik-Begeisterter erobert hat und schon relativ lange als gern gesehener Bewohner in heimischen Aquarien gilt. Ihre Färbung mag dabei nicht ganz so auffällig sein wie die vieler der Neocaridina-Arten, allerdings ist sie ebenso hübsch zu betrachten und sie überzeugt durch ihre Größe, denn die Weibchen können bis zu 6 cm groß werden.
Die Heimat der Amanogarnele liegt im südlichen Teil Zentraljapans. Hier lebt sie besonders gern in Flüssen, die in den Pazifischen Ozean münden – vorzugsweise in deren Ober- und Mittelläufen. Da die Amanogarnele eher scheu und nachtaktiv ist, versteckt sie sich tagsüber gerne unter Felsen oder zwischen Pflanzen – in Deiner Unterwasserwelt ist es jedoch durchaus möglich, dass sie ihre Scheu ablegt und sich auch tagsüber zeigt.
Der Körper der Amanogarnele ist transparent und hat eine gepunktete Musterung. Die dunklen Punkte verlaufen in der Regel an beiden Seiten des Körpers. Anhand dieser Musterung und der Größe kannst Du die beiden Geschlechter gut unterscheiden – bei den kleineren Männchen sind die bläulichen Punkte an der Bauchunterseite nämlich rund und unregelmäßig angeordnet, während sie bei den Weibchen linienförmig verlaufen. Um den Bauch rum sind die Weibchen zudem ein wenig üppiger proportioniert, um den sehr zahlreichen Eiern ausreichend Platz bieten zu können.

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Anhand der Zeichnung sowie der Körpergröße lassen Weibchen und Männchen der Amanogarnele sich gut unterscheiden.

Ausgewachsene Amanogarnelen erweisen sich als unkomplizierte Pfleglinge und lassen sich ohne großen Aufwand im Aquarium halten. Sie mögen Temperaturen zwischen 16 und 27 °C und benötigen einen pH-Wert zwischen sechs und acht. Das Aquarium sollte über eine Kantenlänge von zumindest 60 cm verfügen, um den recht großen Garnelen ausreichend Raum zu gewähren – ebenfalls sollte eine üppige Bepflanzung vorhanden sein, die viele Möglichkeiten zum Verstecken bietet. Regelmäßige Teilwasserwechsel sollten wöchentlich erfolgen und das Wasser sollte in jedem Fall auf Schwermetallrückstände geprüft werden, da Amanogarnelen äußerst empfindlich auf Kupfer reagieren und schon geringe Mengen tödlich wirken können.
Amanogarnelen sind soziale Tiere, die immer in einer Gruppe von zumindest sechs, gerne auch mehr, Artgenossen gehalten werden sollten. Auch mit Fischen lassen sie sich in der Regel recht gut vergesellschaften. Diese sollten jedoch weder allzu klein noch allzu groß oder hektisch sein. Sehr kleine Fische, die oft in Nano-Becken gehalten werden, könnten unter Umständen als Nahrungsangebot fehlinterpretiert werden, sehr große und hektische Fische hingegen könnten Deine Amanogarnelen einschüchtern. Als geeignete Gesellschaft erweisen sich z. B. OhrgitterharnischwelseNeons oder auch Panzer- sowie Antennenwelse.
Die Zucht der Amanogarnele ist relativ schwierig und bedarf eines großen Aufwandes, um den Jungtieren überlebensnotwendige Bedingungen zu bieten. In freier Natur legen die Amano-Weibchen ihre Eier in den Mündungen von Flüssen ab, die ins Meer münden – die Larven werden dann in das Brack- bzw. Salzwasser des Meeres gespült, wo sie ihre ersten ein bis zwei Lebensmonate verbringen und zu Jungtieren heranwachsen. Erst wenn sie eine Körpergröße von circa 1,5 cm erreicht haben, wandern sie die Flüsse hinauf und leben von nun an ausschließlich im Süßwasser. Das bedeutet, dass eine Amanogarnele ihren Lebenszyklus nicht allein im Süßwasser vollenden kann, sodass für die Zucht ein spezielles Aufzuchtbecken mit Brackwasser sowie spezielles Futter für die winzigen Larven erforderlich ist.
Hinsichtlich ihrer Ernährung zeigen sich Amanogarnelen wenig wählerisch und gelten zudem als großartige Algenvernichter. Auf dem Speiseplan sollten aber nicht nur Algen stehen, sondern auch normales Garnelenfutter und gekochtes Gemüse wie Spinat und Erbsen.

Amanogarnele – farbige Zuchtformen

Seit kurzer Zeit sind neben den bisher bekannten Amanogarnelen mit Wildfärbung auch bunte Zuchtformen im Handel erhältlich – sie leuchten in auffälligem Orange oder Gelb oder schimmern schneeweiß.

Caridina multidentata var. Snow

Bei der Caridina multidentata Snow handelt es sich um die erste Farbzucht, die gezielt aus einer Farbmutation gezüchtet wurde. Dieser schneeweißen Amanogarnele fehlen sämtliche dunkle Farbpigmente, sodass sie nahezu vollkommen transparent weißlich schimmert. Diese Färbung ist nicht vorübergehend oder an eine bestimmte Fütterung gebunden, sondern dauerhafter Natur. Weibchen und Männchen können lediglich aufgrund der unterschiedlichen Körpergröße und des etwas dunkleren Eiflecks am Hinterleib der weiblichen Tiere unterschieden werden.

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Die schneeweiße Amanogarnele ist ein echter Hingucker in Deiner Unterwasserwelt.

Caridina multidentata var. Orange

Die Caridina multidentata Orange ist eine weitere Zuchtform der ursprünglichen Amanogarnele, die sich hinsichtlich ihrer Färbung allerdings etwas variabler zeigt als ihre schneeweiße Verwandte. Überwiegend rote und gelbe Farbpigmente sorgen dafür, dass die auffällige Garnele orangegefärbt wirkt – die Männchen zeigen ein Punktmuster, während die etwas größeren und fülligeren Weibchen eine Musterung aus waagerechten Strichen an den Flanken tragen. Die Intensität der Färbung kann von Tier zu Tier variieren und stimmungsabhängig stärker oder schwächer ausgeprägt sein.

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Das ausgefallene Musterung macht die Caridina multidentata Orange zu einem echten Individualisten.

Caridina multidentata var. Yellow

Ebenfalls eine absolute Neuheit ist die Caridina multidentata Yellow, die sonnengelb bis gelb transparent leuchtet. Auch sie wurde ausgehend vor einer Farbmutation gezielt gezüchtet. Wobei die auffällige Färbung sich ebenfalls als erbfest erwiesen hat. Der Körper der Caridina multidentata Yellow zeigt dabei eine durchgehende Färbung ohne jegliche Musterung.

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Die Caridina multidentata Yellow setzte sonnige Akzente in Deiner Unterwasserwelt.

Hinsichtlich der Ansprüche ihrer Haltung zeigen die bunten Zuchtlinien der Amanogarnele keine maßgeblichen Abweichungen im Vergleich zu der Wildform. Auch sie erweisen sich als hervorragende Algenvertilger und faszinierende Aquarien-Bewohner, deren Verhalten spannend zu beobachten ist. Da eine Vermehrung der unterschiedlichen Arten untereinander im Aquarium nicht möglich ist, kannst Du auch Amanogarnelen in unterschiedlichen Farben zusammen halten, um so jede Menge Farbe in Deine Unterwasserwelt zu bringen.

Rückenstrichgarnele (Neocaridina davidi)

Mit ihren Ansprüchen an das Wasser sind die meisten Neocaridina-Arten recht tolerant. Sie können bei Temperaturen bis 28 °C und einem pH-Wert zwischen 5,5 und 7,5 gehalten werden, dennoch hat natürlich jede Art ihre spezifischen Anforderungen. Die Wasserhärte ist in der Regel von sekundärer Bedeutung, eine viel wichtigere Rolle spielt hingegen ein hoher Sauerstoffgehalt, sodass eine gute Belüftung und Filterung zu den Grundvoraussetzungen der Pflege Deiner Neocaridina-Arten zählen. Außerdem mögen die Tiere gedämpftes Licht und viele Verstecke, in denen sie sich tagsüber aufhalten können. Javafarn ist eine der Pflanzen, die sich hier als äußerst praktisch erweisen. Er leistet nicht nur als Versteck gute Dienste, sondern dient auch als kleiner Snack zwischendurch.
Die Rückenstrichgarnele, die den wissenschaftlichen Namen Neocaridina davidi trägt, ist eine Süßwassergarnele, die ursprünglich aus Ostchina stammt und zur Gattung der Neocaridina zählt. Da nicht nur ihre Haltung, sondern auch ihre Vermehrung recht unkompliziert ist, erfreut sie sich in der Aquaristik einer zunehmend größer werdenden Beliebtheit. Dazu kommt, dass es sie inzwischen in den unterschiedlichsten Farbformen und Mustern gibt, sodass ihre Attraktivität als Aquarien-Bewohner immer weiter zunimmt.

Einige der ausgefallensten und farbenfrohsten Exemplare der Neocaridina davidi stellen wir Dir in unserem Überblick vor.

Orange Fire

Ihre intensive leuchtende Färbung in feurigem Orange macht die Neocaridina davidi Orange Fire zu einem absoluten Hingucker in Deiner Unterwasserwelt, wo sie sich kontrastreich vom Grün der Bepflanzung abhebt und alle Blicke auf sich zieht. Wie alle Neocaridina erweist sich auch die orangefarbige Zwerggarnele als praktischer Allesfresser, der Dir hilft, das ökologische Gleichgewicht in Deinem Aquarium aufrechtzuerhalten. Allerdings solltest Du darauf achten, Deinem kleinen Vielfraß ausreichend Nahrung zur Verfügung zu stellen, sodass auch ein spezielles Garnelenfutter mit einem hohen Proteingehalt auf dem Speiseplan stehen sollte.

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Feuriges Orange ist das unverkennbare Markenzeichen der kleinen Neocaridina davidi Orange Fire.

Blue Dream

Bei der Neocaridina davidi Blue Dream ist jedes Exemplar ein einzigartiges Unikat – der Grundton zeigt ein edles Blau, das hinsichtlich seiner Intensität variieren kann und über dem sich unterschiedlich große tiefblaue bis schwarze Flecke sowie Punkte und Streifen ziehen und so jedem Tier eine individuelle Musterung verleihen. Auch die blaue Varietät der Rückenstrichgarnele erweist sich als robuster, pflegeleichter, friedlicher und geselliger Aquarien-Bewohner, der sich in aller Regel problemlos vergesellschaften lässt. Auch die Vermehrung gelingt oft problemlos – die Jungtiere zeigen bereits von Beginn an die intensive Färbung ihrer Eltern.

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Bei der Neocaridina davidi Blue Dream ist jedes Exemplar ein Unikat mir einer ganz individuellen Musterung und Färbung.

Red Cherry

Die Neocaridina davidi Red Cherry gilt als absoluter Superstar unter den kleinen Süßwassergarnelen und wird oft als Einsteigergarnele empfohlen, da sie sich gegenüber Schwankungen der Wasserwerte als eher unempfindlich zeigt und daher oft auch kleinere Anfängerfehler verzeiht. Hinsichtlich ihrer äußeren Erscheinung zeigt sich die kleine Garnele vielfältig, da ihre Färbung sich äußerst variabel gestaltet. Während das eine Exemplar in einem blassen Rot fast transparent schimmert, leuchtet ein anderes hell- bis dunkelrot und wieder ein anderes präsentiert ein wildes Flammenmuster oder intensive Streifen auf blassem Untergrund. Mit einer Gruppe Neocaridina davidi Red Cherry setzt Du in jedem Fall feurige Akzente in Deiner Unterwasserwelt!

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Die Neocaridina davidi Red Cherry wird häufig als Einsteigergarnele empfohlen und zeigt oft eine wunderschöne intensive Rotfärbung.

Red Rili

Ebenfalls feurigrot, aber mit einer speziellen Musterung zeigt sich die Neocaridina davidi Red Rili, die sich ebenfalls gut für Einsteiger eignet und sich äußerst vermehrungsfreudig zeigt. Die Zuchtform Rili verfügt über eine ausgefallene Zeichnung, denn der Kopf und der Schwanz sind feuerrot gefärbt, während die Körpermitte nahezu transparent schimmert. Auch diese Farbvariante hat sich als erbfest erwiesen, wobei lediglich die Anteile an Rot und Weiß ein wenig variieren können. Eine Gruppe der interessant gemusterten und farblich auffälligen kleinen Garnelen setzt in jedem Fall tolle Highlights und farbig extravagante Kontraste in Deiner Unterwasserwelt.

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Die Neocaridina davidi Red Rili zeigt ein ganz besonderes Muster.

Die kleinen Süßwassergarnelen gelten als äußerst robust und anpassungsfähig, sodass sie auch häufig für Einsteiger empfohlen werden. Die Zwerge erweisen sich hinsichtlich ihrer Haltung als recht unkomplizierte Pfleglinge, sie sollten allerdings immer in einer größeren Gruppe von 10 – 20 Artgenossen zusammenleben. Zudem benötigen Deine Rückenstrichgarnelen ein Aquarium mit vielen Pflanzen, das ihnen ausreichend Möglichkeiten zum Verstecken bietet, auch dunkles Laub sollte im Becken vorhanden sein, um so eine möglichst naturnahe Umgebung zu schaffen. Die kleinen Süßwassergarnelen lassen sich auch gut mit Schnecken, Muscheln oder kleineren und friedlichen Fischen vergesellschaften. Möchtest Du unterschiedliche Farbschläge der Neocaridina davidi zusammenhalten, ist dies natürlich möglich, allerdings zeigt sich die spezifische Färbung dann nicht mehr als erbfest, wenn diese sich untereinander vermehren.

Fragen und Antworten zu Süßwassergarnelen


1. Wie groß werden Süßwassergarnelen?

Süßwassergarnelen der Neocaridina-Arten, insbesondere die Neocaridina davidi in ihren vielfältigen Farbformen, bleiben sehr klein und erreichen oft nur eine Körperlänge von maximal 3 cm. Die Amanogarnele hingegen wird mit bis zu 6 cm deutlich größer und benötigt daher auch ein größeres Aquarium.


2. Wo leben Süßwassergarnelen?

Süßwassergarnelen finden sich nahezu weltweit, sogar in Deutschland. Einer ihrer Verbreitungsschwerpunkte liegt jedoch im tropischen Ostasien – so z. B. in den Seen der Insel Sulawesi. Aber auch in Madagaskar oder dem Tanganjikasee liegen die ursprünglichen Habitate vieler Süßwassergarnelen. Die Amanogarnele stammt aus Japan und wird daher auch heute noch manchmal als Japanische Süßwassergarnele bezeichnet, auch wenn dieser Name heute nicht mehr gebräuchlich ist.


3. Welche Garnelen vermehren sich im Süßwasser?

Viele Süßwassergarnelen der Neocaridina-Arten vermehren sich ausschließlich im Süßwasser – ihre Eier sind relativ groß und reich an Dotter, der dem Nachwuchs als Verpflegung dient, sodass zumeist bereits voll entwickelte Jungtiere aus den Eiern schlüpfen. Die Amanogarnele benötigt Brackwasser, um sich vermehren zu können, da ihre Larven von Flussmündungen ins Meer gespült werden, wo sie sich im Meerwasser zu Jungtieren entwickeln und erst dann über die Flüsse zurück ins Süßwasser wandern.

4. Wie viele Garnelen soll ich im Aquarium halten?

Wie viele Garnelen in einem Aquarium zusammen leben sollten, ist natürlich von der Größe des jeweiligen Beckens abhängig – wichtig ist, dass Süßwassergarnelen Gruppentiere sind, die auf die Gesellschaft von Artgenossen angewiesen sind. Sie sollten also immer in einer größeren Gruppe in Deine Unterwasserlandschaft einziehen.

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